Herzoglich Braunschweigisches Feldcorps e.V. Verein für europäische Kultur und Geschichte der napoleonischen Epoche
Herzoglich Braunschweigisches Feldcorps e.V.Verein für europäische Kultur und Geschichteder napoleonischen Epoche 

Veranstaltungsberichte

Historische Veranstaltung Schlacht bei Wartenburg/Elbe vom 29. und 30.September 2023

 

Am letzten Septemberwochenende fand die nur alle 5 Jahre stattfindende Veranstaltung zur Nachstellung der Schlacht bei Wartenburg an der Elbe statt.

 

Wer nicht weiß wo Wartenburg liegt: direkt gegenüber der Lutherstadt Wittenberg auf der westlichen Elbeseite.

 

Da der Weg dorthin noch einigermaßen als Tagesveranstaltung zu bewältigen ist, fuhren Thomas Musahl, Andreas Behrendt und Andre Kolars am Samstag früh Morgens los und trafen sich dann vor Ort im Biwak.

Dort konnten wir noch Jens Kalle in Empfang nehmen, der sich diesmal als Braunschweiger Jäger der Avantgarde uniformiert hatte. Claudia Falkenstein war gleichfalls vor Ort, hatte sich aber unter die Fittiche ihrer Badischen Landsleute begeben.

 

Wir kame für den Tag bei den Kameraden der KGL 2.leichtes Btl. unter, die gleichfalls mit 5 Mann vor Ort waren. Für die Gastfreundschaft danken wir den Kameraden sehr.

 

Da das Morgengefecht zu unserem Ankunftszeitpunkt bereits beendet war, konnten wir die Zeit bis zum Hauptgefecht für uns nutzen bzw Kameradschaftspflege mit eingen anderen Gruppen pflegen. Hier entwickelt sich besonders die Kameradschaft zu der französischen 8.Linie erfreulicher Weise sehr positiv weiter, so dass wir gerne die eine und andere Minute / Stunde dort verbracht haben.

 

Das Wetter spielte uns natürlich auch in die Hände, strahlender Sonnenschein aber eine leichte Brise machten das Ganze sehr erträglich.

 

Für das Gefecht mussten wir einen rund 4 Kilometer langen Marsch bewältigen, es hätte auch kürzer werden können, aber na ja, es war halt so. Der Rückweg war dann kürzer !

 

Das Gefecht wurde durch die Jägerabteilungen begonnen, zu der auch wir Braunschweiger gehörten. Wir deckten den Aufmarsch der Artillerie die mit reichlich Geschützen vor Ort waren. Sowohl auf Alliierter als auch auf französischer Seite jeweils 6 Kanonen, macht 12 insgesamt, sehr imposant dann mal eine Salve zu hören und zu sehen.

 

Dann wogte das Gefecht hin und her um dann Schlussendlich mit dem Rückzug der Franzosen zu enden. Dies alles wurde sehr sachkundig, das war zumindest unser Eindruck, über Lautsprecher für die Besucher moderiert.

 

Nach der Rückkehr ins Biwak blieben wir noch eine kurze Zeit um uns von allen Kameraden die wir kannten zu verabschieden und traten dann wieder die Rückfahrt nach Wolfenbüttel bzw Berlin an.

 

Fazit: dadurch das die Veranstaltung nur alle 5 Jahre stattfindet, nehmen dort immer sehr viele Darsteller daran teil. Nach meinen Schätzungen bestimmt um die 300 Teilnehmer. Besonders die hohe Dichte an Geschützen war bemerkenswert.

In 5 Jahren dann zum 215.Jahrestag, aber ob dann nochmal so viele Teilnehmer aktiv daran teilnehmen muss Angesichts der Altersstruktur im Hobby bezweifelt werden. Schade wäre es allemal.

Uns jedenfalls hat es gefallen.

 

Bilder der Veranstaltung werden in der nächsten Zeit eingestellt.

 

Bericht A.Kolars 03.10.2023

 

 

Historische Veranstaltung Schlacht an der Göhrde vom 15.-17.September 2023

 

Es war mal wieder sowit. Wie alle 2 Jare fand auch in diesem Jahr wieder die Darstelleung der Göhrdeschlacht auf historischem Grund und Boden statt.

 

Gemeinsam mit der Mitgliedern Andreas Behrendt, Dirk Berg, Claudia Falkenstein, Michael Berg und Holger Meddermeyer gin es auf Einladung des Napoleonik e.V. in den Kreis Lüchow-Dannenberg.

Allerdings kam nur Andreas Behrendt und ich in Schwarz zum Einsatz, die anderen Kameraden traten als Lüneburger Jäger in Erscheinung.

 

Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen war der Aufbau schnell getan und der Abend wurde dann gleich zur Kontaktaufnahme mit anderen vereinen und einzeldarstellern genutzt.

 

Die Nacht war nicht zu kühl und Sternenklar und so versprach der Samstag entsprechend warm zu werden .... er wurde es auch.

 

Nach dem Wecken und Frühstück kam das Antreten und dann der Abmarsch zum Gedenkstein der Göhrdeschlacht, ca 500 Meter vom Biwakplatz entfernt.

 

Von da aus zurück ins Biwak und fertig machen zum Abmarsch zum Dorfgefecht. Aus gesundheitlichen Gründen ( ja der Zahn der Zeit nagt), traten nur die anderen Kameraden denn Marsch an, der Herr Sergeant nahm sich dafür eine Auszeit.

 

Doch was hieß hier Auszeit? Ich hatte mir vorgenommen, den Zuschauern die Ausrüstung eines Soldaten der Napoleonischen Zeit zu zeigen, unseren allseits beliebten "Erklärbärtisch". Und was soll ich sagen, er wurde von Beginn der öffentlichen Veranstaltung bis Abends 18:00 Uhr sehr gut angenommen. Viele Besucher ließen es sich nicht nehmen, Fragen zu stellen und sich über die Zeit und das Hobby zu informieren, egal ob jung oder alt, Klein oder Groß.

Es hat Spaß gemacht so vielen Besuchern ihre Fragen zu beantworten, so denn möglich.

 

Das Gefecht wurde mit viel Schwung und e<lan durchgeführt, es litt aber dieses Jahr unter einem seh- und fühlbaren Mangel an Darstellern. Es waren nur rund 120 Personen anwesend, die Zeiten wo es bis zu 500 Darstellern war, wird schon seit Jahren nicht mehr erreicht.

 

Nach Schließung des Biwaks wurde dann wieder zusammen gesessen und gegessen und auch ein wenig getrunken und die NAcht war wieder wie die vorherige.

 

Der Sonntag begann dann mit einem Gottesdienst an dem rund 50 Personen (Teilnehmer und auch Besucher) teilnahmen und von einem ehemaligen Militärpfarrer aus Celle durchgeführt wurde. Sehr launig vorgetragen, auf Zwischenrufe eingehend und immer den Teilnehmern zugewandt war es ein sehr schöner Gottesdienst unter freiem Himmel.

 

Das Gefecht am Sonntag litt dann erneut unter weniger Teilnehmern, da sich bereits ein Teil der Mitwirkenden auf dem langen Nachhause Weg gemacht hatten. Auch das war sehr schade.

 

Den Zuschauern hat es aber wohl dennoch gefallen, wie ich aus vielen Bemerkungen herausgehört habe.

 

Nach dem gefecht wurde die Veranstaltung auch beendet, der Abbau begann und die Heimfahrt der Gruppen in die Quartiere ging vonstatten.

 

Fazit: es war eine sehr schöne Veranstaltung die aber unter der geringen Teilnehmerzahl etwas gelitten hat. Das hatte aber keinen Einfluß auf das Miteinander und den Ablauf der Veranstaltung.

 

Dennoch muss die Frage erlaubt sein, ob ein Turnus von 2 Jahren noch durchzuhalten ist und was man machen kann, um weitere Gruppen für diese Veranstaltung (eine der weniger im norddeutschen Raum) zu gewinnen. An der Organisation der veranstaltung kann ich hier kein Mangel feststellen, das war schon top.

 

Uns allen hat es jedenfalls unheimlich Spaß gemacht und wir aren froh, wieder dabei gewesen zu sein.

 

Auf ein Wiedersehen in der Göhrde im September 2025.

 

Bericht A.Kolars 03.10.2023

 

 

Dorfmarkt Riddagshausen am 27.August 2023

 

Am Sonntag den 27.August trafen sich Thomas Musahl, Andreas Behrendt, Peter Diedrich und Andre Kolars auf dem Dorfmarkt in Riddagshausen, den wir nun schon seit vielen Jahren als treuer Begleiter zur Seite stehen.

Leider hatte sich für den Samstag nicht die erforderlche Anzahl an Mitwirkenden zur Verfügung gestellt, den Sonntag konnten wir jedoch zu 4 wunderbar abdecken.

An unserem „Stammplatz“ im Klostergarten bauten wir wieder den „Erklärbärtisch“ auf und Peter stellte sich als Leitender des „Musketenschießens“ zur Verfügung.

 

War der Anfang noch etwas ruig, äderte sich dieses aber sehr zügig und wir konnten somit den Tag über bestimmt mehrere Hundert Besucher auch an unserem Stand begrüßen.

 

Natürlich wurden der Weg durch die andauernden Probeschüsse recht deutlich bekannt gemacht, aber es gab keine Zwischenfälle, keine Anfeindungen, dummen Sprüche oder ähnliches und das ist ja heute zu Tage schon ungewöhnlich.

 

Besonders die Damen taten sich diesmal hervor, waren sie es doch, die mit Mut und forschen Auftreten zum Gästeschiessen schritten. Die Reaktionen nach dem erfolgten Schuss waren zumeist lustig anzusehen, von purer Begeisterug bis zum richtigen Erschrecken war alles dabei.

 

Und wo die Frauen voran schritten konnte sich doch der eine oder andere Herr dann auch von einem Versuch überzeugen lassen.

 

Am Stand selber waren dann die Kinder wieder die Wellenbrecher für die Erwachsenen. Wie so oft wurden die Kinder vor geschoben, damit man nicht selber die erste Frage stellen musste.

Es war wieder eine runde Sache und wir haben es nicht bereut, wieder einen freien Sonntag für diese Veranstaltung geopfert zu haben.

 

Der nächste Dorfmark ist dann in 2 Jahren am 30. und 31.August 2025 zum 40.jährigen Jubiläum des Dorfmarktes sowie dem 750jährigen Jubiläum der Klosterkirche.

 

Ein guten Grund um wieder mit dabei zu sein.

 

Bericht A.Kolars 01.09.2023

214. Gedenktag des Gefechtes bei Oelper am 01.August 1809

 

Zum diesjährigen Gedenktag anlässlich des Gefechtes bei Oelper am 01.August 1809 trafen sich am Obelisken 15 historisch Uniformierte Teilnehmer sowie Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Oleper, der Bürgergemeinschaft Oelper sowie interessierte Besucher aus Nah und Fern, insgesamt ca. 40 Personen.

 

Nach den einleitenden Worten von unserem 1.Vorsitzenden Thomas Musahl übernahm wie immer Pastor im Ruhestand Gozdek die Andacht und Lesung. Nach der Kranzniederlegung und dem Totengedenken folgte abschließend das Gebet "Vater unser". 

 

Andre Kolars wiess dann noch die Anwesenden auf die Gedenkfeier im nächsten Jahr hin. Da sich dort der Gedenktag zum 215x jährt wird nach der üblichen Zeremonie am Denkmal wieder in die Pfarrscheune zu einem kleinen Umtrunk und Imbeiss geladen.

 

Bilder der Veranstaltung sind in der Rubrik "Bilder" einzusehen.

 

Bericht A. Kolars 06.08.2023

 

 

30jähriges Firmenjubiläum Recon Company Krätzschmar in Salzgitter-Mahner am 01.07.2023

 

Am 01.07. war es soweit: die Recon Company in SZ-Mahner wurde 30 Jahre alt. Der Inhaber Ulrich Krätzschmar, zugleich Fördermitglied in unserem Verein, veranstaltete einen Tag der Offenen Tür auf dem Gelände und den Geschäftsräumen des Unternehmens. Dazu wurden auch wir gebeten, einen kleinen Programmpunkt mit beizutragen. Dieser Bitte sind wir gerne nachgekommen. Zu Dritt (Thomas Musahl, Andreas Behrendt und Andre Kolars) waren den Tag über anwesend und zeigten wieder den allseits beliebten "Erklärbärtisch" mit Ausrüstung und Waffen der napoleonischen Zeit. Zusätzlich wurde den Gästen unser "Gästeschießen" mit Muskete sowie auch mit der Kanone "Wolf" angeboten. Beides wurde rege genutzt und auch sonst war dem Tag über ausreichend zu tun. Für Verpflegung sorgte der Gastgeber aufs vorzüglichste, da blieb (fast) kein Wunsch unerfüllt.

 

Wir wünschen Ulrich und seinem Unternehmen auch weiterhin nur die besten Geschäfte und freuen uns auf den nächsten "Tag der offenen Tür".

Bilder sind in der entsprechenden Rubrik eingestellt.

 

 

Bericht A.Kolars 02.07.2023

 

Waterloo Wochenende Groß Biewende vom 16. bis 18.06.2023

Am Wochenende 16. bis 18.Juni 2023 fand auf dem Privatgrundstück der Familie Andrezejewsky ein kleines "Drill und Grill" anläßlich des Jahrestages der Schlachten von Quatre Bras und Waterloo im Jahr 1815 statt. Dazu wurden auch die Angehörigen des HBF e.V. eingeladen.

 

Dieser Eiinladung folgten Thomas Musahl und Andre Kolars am Samstag, der Rest konnte aus beruflichen und privaten Gründen leider nicht, was sehr schade war, war doch das Grundstück in ein doch sehr ansehliches Biwak verwandelt. 

 

Rund 14 Personen nahmen am Drill und Grill teil. Da sich auch mehrere neue Rekruten eingefunden hatten, wurden diese durch die verantwortlichen Unteroffiziere Martin und Matthias Andrezejewsky in die Grundlagen des Exercierreglements eingewiesen und duften nach einem therotischen Teil auch mal praktisch mit der Muskete feuern.

 

Da das Wetter mitspielte war es eine runde und gelungene Sache die nach einer Wiederholung ruft.

 

Wir vom anwesenden Vorstand nutzten die Zeit auch für den Ausbau der kameradschaftlichen Beziehungen und würden uns freuen, wenn wir im nächsten Jahr vielleicht wieder Gast sein dürfen.

 

Bilder sind in der Rubrik "Bildergalerie" eingefügt.

 

Bericht von Andre Kolars

18.06.2023

 

Lustike Festtage im Kurpark Bad Nenndorf vom 28. bis 30.04. 2023 

 

Vom 28.bis 30.April fand dann endlich die seit 3 Jahren verschobene Veranstaltung in Bad Nenndorf statt.

7 Mitglieder des HBF sowie 1 Gast hatten sich angemeldet und den Weg nach Bad Nenndorf angetreten.

War das Wetter am Freitag doch eher kühl und regnerisch, so steigerte sich das Wohlbefinden mit aufklarendem Wetter am Samstag bis zu strahlendem Sonnenschein am Sonntag.

 

Das Ambiente im Kurpark am kleinen Schlösschen war stilvoll, das Biwak hatte genug Platz, viele historische Händler rundeten das Gesamtbild ab. Das Programm der Veranstalter war voll gepackt, aber wir hatten genug Zeit für uns und nutzten diese zum Üben oder um uns auch mit anderen Gruppen zu treffen und auch um die vielen Stände zu besichtigen. Auch ein großer Anteil ziviler Darsteller war zu gegen, welche das Ambiente noch weiter aufwerteten.

 

Es wurden zwei Gefechte vor dem Publikum durch geführt. Samstag für rund 45 Minuten und am Sonntag mussten wir ein wenig verkürzen auf 21 Minuten. Das reichte aber auch aus, um reichlich Pulver zu verbrennen.

 

Rund 200 Darsteller waren insgesamt vor Ort, da geht bestimmt auch noch mehr, aber leider hatten sich auch einige Gruppen im Vorfeld sehr kurzfristig abgemeldet.

 

Für uns können wir resümieren, dass es sich gelohnt hat und wir gerne wieder in diesem Ambiente biwakieren würden.

 

Bilder sind in der Rubrik "Bildergalerie" eingefügt.

 

A.Kolars 06.05.2023

 

214.Stiftungsfest des Herzoglich Braunschweigischen Feldcorps e.V. in Wolfenbüttel am 01.April 2023

 

Am Samstag den 01.April 2023 trafen sich Mitglieder sowie geladene Gäste im Lokal Herzog Heinrich in Wolfnbüttel um den 214.Stiftungstag des Herzoglich Braunschweigischen Feldcorps zu begehen.

 

In seiner Begrüßungsrede konnte unser 1.Vorsitzende Thomas Musahl die nachfolgenden Gäste begrüßen:

den 1. Vorsitzenden der Vereinigung Braunschweiger Artilleristen Michael Golz mit Ehefrau,

den 1.Vorsitzenden der historischen Darstellungsgruppe "Kings German Legion" Lars Walther,

die Kameraden Heike, Matthias und Martin Andrezejewski vom ehemaligen Leib-Btl / jetzt 2. westfälische Infanterie-Regiment, Jens Kalle als Offizier des Feldbataillons Lüneburg und Frank Herberger-Frevert als Vertreter des französischen 8.Infanterie-Regiments.

 

Nach Begrüßung und einer kleinen Vorstellungsrunde ergriff Michael Golz als Gast das Wort und bedankte sich beim Vorstand und Mitglieder für die Einladung und spannte den Bogen von der historischen Darstellung zur Vereinigung ehemaliger Braunschweiger Artilleristen der Bundeswehr. Gekrönt wurde seine Rede mit der Übergabe des Wappenschildes der Vereingung an den 1.Vorsitzenden Thomas Musahl als Zeichen des Dankes und der Verbundeheit zwischen unseren Vereinen. Die Übergabe wurde mit viel Beifall und Zustimmung aufgenommen.

 

Die Zeit bis zum Servieren des Essen wurde mit den ersten intensiven Gesprächen und Fachsimpeln verbracht, welche nach dem sehr guten Essen dann in unterschiedlicher Zusammensetzung weiter fortgeführt worden sind.

 

Gegen 22:00 Uhr verabschiedeten sich die letzten Gäste und Mitglieder. Es war diesmal eine schöne große Runde und der Gedanke des HBF die unterschiedlichsten Vereine und Gruppierungen mal außerhalb einer Veranstaltung zusammen zu bringen ging somit auf und wird sicherlich im nächsten Jahr beim 215.Stiftungsfest seine Fortsetzung finden.

 

Bericht Andre Kolars 08.04.2023

 

 

Scheunenfest des HBF e.V. am 26.11.22

 

Jüngst lud das Herzoglich-Braunschweigische-Feldkorps zum Jahresausklang in das Herzog Heinrich's (Schützenhaus) an der Frankfurter Straße ein. Vereinsmitglieder,Förderer und Freunde hatten sich eingefunden. Der Erste Vorsitzende Thomas Musahl freute sich sichtlich über die Resonanz im Rahmen seiner Begrüßung.Er dankteallen Beteiligten für den vorbildlichen Einsatz im Vereinsjahr. Ein besonderes Ereignis prägte den Abend. Pfarrer Franz-Georg Gozdek, der das Feldkorps seit vielen Jahren begleitetund nun in den Ruhestand gewechselt ist,wurde im Rahmen der Veranstaltung mit einem selbstgestalteten Bildband geehrt. Der Abend klang mit einem gemeinsamen Essen und angeregten Gesprächen in geselliger Runde aus. Die Planungen für das Jahr 2023 haben bereits begonnen.

Act of Remembrance

Hannover war Cemetery 13.N0vember 2022

 

Auch in diesem Jahr folgte eine Abordnung des HBF einer Bitte der Royal British Legion Hannover Branch e.V die jährliche Gedenkveranstaltung auf dem Britischen Militärfriedhof in Hannover zu unterstützen. Traditionel werden die 2 Schweigeminuten durch einen Kanonenschuß beendet. Dies ist nun schon seit mehreren Jahren die Aufgabe des HBF. Wir erfüllen diese mit Freude und fühlen uns jedes Mal geehrt und sehr herzlich Aufgenommen. Unterstrichen wurde diese kameradschaftliche Verbundenheit durch die Einladung sich auch zum Gruppenbild aufzustellen welches in diesem Jahr erstmalig gemacht wurde.

 

 

Eröffnung des Napoleon Museums in Bad Harzburg am 05.Oktober 2022

 

Auf Grund einer persönlichen Einladung von Prinz Heinrich von Hannover nahm eine 4-köpfige Schar von Darstellern der Schwarzen Braunschweiger (darunter 2 vom HBF e.V.) an der Eröffnung des neuen Napoleon Museum in Bad Harzburg statt.

 

Dieses Museum ist eine private Sammelung von Thomas Merbt aus Bad Harzburg, der sich bereits mit der Konzeption und Führung eines Indianermuseums in Derenburg ( jetzt nicht mehr existent) einen Namen gemacht hat.

 

Die Eröffnung fand in der alten Wandelhalle in Bad Harzburg statt und wurde mit den einleitenden Worten von Herrn Merbt und Prinz Heinrich eröffnet.

 

Den Vortrag zum Leben Napoleons und den Umständen seiner Zeit wurde durch Prof. Gerd Biegel vom historischen Institut der TU Braunschweig ( ehemals Direktor des Braunschweiger Landesmuseums) gehalten. Mit gut 45 Minuten eine bravoröse Leistung, kurz, knapp aber dennoch vollständig und nicht ohne den typischen Humor des Herrn Prof.Biegel.

 

Nach der Eröffnung ging es dann die rund 300 Meter zum Museum, wo ein kleiner Empfang statt fand. Man konnte die Räume und die ausgestellten Objekte besichtigen, die wahrhaftig reich an Anzahl sind.

Der Zeitraum bezieht sich nicht nur auf die napoleonische Zeit sondern erstreckt sich auf den Zeitraum 1700 bis 1900.

Einzigartige bis zuweilen auch skurielle Objekte hat Herr Merbt im Laufe seines Lebens gesammelt und die werden jetzt hier ausgestellt.

 

Wer aber erwartet, dass es logisch und strukturiert aufgebaut ist, der irrt leider. Dieses Mseum will erkämpft werden.

 

Leider haben sich auch etliche Fehler in die Präsentation eingeschlichen, die dringend einer Richtigstellung bedürfen, sollte sich das Museum als "das" Museum der napoleonischen Epoche in Niedersachsen, vielleicht auch Norddeutschland beweisen wollen.

 

Die anwesenden Darsteller haben Herrn Merbt bereits auf den einen oder anderen kleinen Fehler hingewiesen, die großen Klopfer müssen jedoch noch geändert werden. Hierfür haben sich auch die uniformierten Darsteller als Hilfe angeboten.

Ob die Hilfe jedoch angenommen wird, muss sich erst noch zeigen.

 

Ein Grundstock ist gelegt, was daraus wird obliegt Herrn Merbt.

 

Bilder der Eröffnung und aus dem Museum sind im Bereich "Bilder" hinterlegt.

 

Bericht Andre Kolars 09.10.2022

 

 

Biwak bei den Buckskinner Burgdorf zum Thema "Forgotten War 1812 - Kanada" vom 30.09. bis 03.10.2022

 

Am besagten Wochenende trafen sich rund 20 Teilnehmer zum 2.Biwak zum Thema "The Forgotten War 1812 in Kanada" bei den Buckskinners in Burgdorf.

Dabei handelt es sich um den militärischen Konflikt zwischen den USA und den britischen Terretorien in Nordamerika, was später der Staat Kanada mal werden sollte.

 

Durch Krankheit und andere Absagen geschwächt, kamen leider nur rund 20 Teilnehmer zusammen, die aber ihr Kommen nicht bereut haben.

 

War der Freitag noch schön warm und sonnig, so zeigte sich der Samstagvormittag von seiner unfreundlichen Seite. regen und Wind ließen den geplanten Ablauf leider nicht zu.

Ab Mittag klarte es sich dann jedoch auf und die Sonne kam heraus.

 

Als besonderen Programmpunkt galt es nun, 2 Bäume auf alte Art und Weise mit 2-Mann-Säge, Spalt- und normaler Axt zu fällen, dann zu entasten, zu entrinden und mit Manneskraft aus dem Wald zu bugsieren, was ohne Unfälle vor sich ging. Einer der stämme konnte dann am Sonntagmorgen noch an seinen Platz in der Blockhütte eingebracht werden, der zweite Stamm wartet noch auf seinen endgütigen Bestimmungsort.

 

Abends wurde dann am Lagerfeuer gemeinsam zusammen gesessen und viel und ausführlich gesungen.

 

Sonntagmorgen stand dann noch ein Tomahawkwerfen auf dem Programm an, welches sich einfacher anhört als es tatsächlich ist. Hier wurden mal wieder typische Westersterotype ad absurdum geführt, denn eine Axt so zu werfen, dass sie genau mit der Spitze der Axt im Stamm stecken bleibt, ist gar nicht so leicht, wie es im Film aussieht.

 

Da es sich zwar um eine Veranstaltung im Jahr 1812 handet, aber unsere schwarzen Uniformen dort eher unpassend sind, nahm nur Andre Kolars und Dirk Berg daran teil, beide aber in ziviler Kleidung als Trapper bzw. Angehöriger der kanadischen Miliz.

 

Diese Art von Veranstaltung gemeinsam mit Darstellern aus dem Nordamerikanischen Raum und den Darstellern der europäischen Geschichte sollte auf alle Fälle wiederholt werden, es hat das Miteinander ungeheuer gefördert.

 

Fotos sind im Bereich "Bilder" eingestellt

 

Bericht Andre Kolars 09.10.2022

 

 

Verabschiedung Pastor Gozdek in den Ruhestand am 29.September 2022

 

Mit Ablauf des 30.September 2022 tratt unsere Kamerad und Fördermitglied Pastor Frank-Georg Gozdek in den wohlverdienten Ruhestand. Dies wurde im Rahmen einer Hochmesse in der St.Ulrici/Brüdernkirche in Braunschweig entsprechend begangen und gewürdigt.

 

Nach dem langen und nach alten Ritus geführten Gottesdienst wurden die geladenen Gäste noch in den Franziskus Saal der Gemeinde zu einem kleinen Umtrunk gebeten. Auch das HBF war geladen und ließ es sich nicht nehmen mit 8 aktiven und 2 ehemalige Mtgliedern Herrn Pastor Gozdek seinen Abschied ein wenig stimmungsvoll zu gestalten.

 

Pastor Gozdek wird seine Ruhestand mit seiner Frau im Familienbesitz in Osterode verbringen,  bleibt uns jedoch weiterhin als Beisitzer und Mitglied erhalten.

 

Bilder von der Veranstaltung sind in der Rubrik "Bilder" eingefügt.

 

Bericht Andre Kolars

Dorfmarkt Riddagshausen am 28.August 2022

 

Wie die letzten Jahre auch, durften wir auch beim diesjährigen Dorfmarkt in Riddagshausen nicht fehlen. War es am Anfang sehr schwer, Mitglieder mit aussreichender Zeit.für diese Veranstaltung zu finden( auch eine komplette Absage war bereits an den Veranstalter ausgesprochen ) konnten dann doch einige Mitglieder den Stand des diesjährigen Dorfmarktes beleben. Leider nur am Sonntag, aber immerhin konnten wir dort auch noch sehr viele Besucher mit unserer Darstellung erreichen da der Sonntag der Besucherstärkste Tag war.

     

Wie immer war unser Tisch von Anfang an dicht umlagert und neben vielen Fragen fand sich auch Zeit für interessante Gespräche. Unser Kamerad Diedrich wurde nicht Müde die Funktion der Brown Bess zu erklären und führte diese auch oft vor.  Dank gilt den Kameraden Musahl, Diedrich, Schneider und D.Berg für ihr Engagement im Interesse des Vereins.

 

Hoffen wir, dass wir beim nächsten Mal mehr Personal auf die Beine bekommen und dann wieder beide Tage vor Ort sein können.

 

Bilder sind in der Rubrik "Bilder" eingestellt.

 

Bericht Andre Kolars/T.Musahl

Altstadtfest Wolfenbüttel am 20.August 2022

 

Nach 2 Corona bedingten Absagen fand in diesem Jahr mal wieder das beliebte Altstadtfest in Wolfenbüttel statt. Auf Grund unserer guten Beziehungen zum Gärtnermuseum Wolfenbüttel hatten wir die Gelegenheit, mit am Stand des Gärtnermuseums unter zu kommen. Thomas Musahl und Andre Kolars nahmen dies dankbar an, ist Wolfenbüttel doch so etwas wie ein Heimspiel für uns.

Bei schönstem Sommerwetter bauten wir unserer kleinen Erklärbärtisch auf und schon nach kurzer Zeit hatten wir gut zu tun, um Hobby, Verein und die ausgestellte Ausrüstung zu erklären.

 

Dies hielt auch den ganzen Tag bis Abend 18:00 Uhr so weiter an. Viele nette und interessierte Besucher nahmen die Gelegenheit war, um sich in die Geschichte vor über 200 Jahren entführen zu lassen.

 

Man kann wieder sagen, dass es sich voll gelohnt hat und wir gerne wieder beim nächsten Altstadtfest teilnehmen würden.

 

Bilder sind in der Rubrik "Bilder" eingefügt.

 

Bericht Andre Kolars

213.Jahrestag des Gefechtes bei Oelper am 01.August 2022

 

Zum 213.x jährte sich der Jahrestag des Gefechtes bei Oelper am 01.August. Seit vielen Jahren steht das HBF e.V. am Obelisken in Oelper, welcher an das Gefecht erinnert, Gewehr bei Fuß und hält seine Gedenkveranstaltung ab. Mittlerweile gemeinsam mit der Bürgergemeinschaft Olper und auch eine Abordnung der freiwilligen Feuerwehr Oelper nimmt seit einigen Jaren dran teil.

Dieses Jahr konnte wir wieder "aus dem Vollen" schöpfen, so waren 13 uniformierte Teilnehmer vom HBF und befreundeten Gruppen anwesend sowie rund 50 Gäste die der Zeremonie beiwohnten.

Nach der Begrüßung durch den 1.Vorsitzeden Thomas Musahl, hat Andre Kolars dann aus einem Augenzeugenbericht eines Teilnehmers der Westphälischen Armee zitiert. Hier kamen sehr eindrücklich die Widrigkeiten wie körperliche Entbehrungen, Hunger und Schlafmangel sowie eine ungeheure Marschleistung bei warmen Wetter zum Ausdruck.

 

Nach diesem kleinen historischen Ausflug übernahm unser Kamerad und Pastor Frank-Georg Gozdek die Andacht, die mit dem Totengedenken endete. Den Abschluß bildete traditionsgemäß das Gebet "Vater unser" sowie unser Hoch auf den Herzog.

 

Danach wurden noch etliche Gespräche mit den Gästen aber auch untereinander geführt, doch wie immer bei solchen Anlässen, die Zeit ist zu kurz um es jeden recht zu machen.

 

Wir freuen uns auf den 01.August 2023 an gleichem Ort und Stelle.

 

Bericht Andre Kolars 02.08.2022

213.Stiftungsfest am 02.April 2022

 

Am 01.April 2022 jährte sich zum 213x der Jahrestag der Gründung des Herzoglich Braunschweigischen Feldcorps. Aus diesem Anlass beging das HBF e.V. am gestrigen 02.April diesen Ehrentag mit dem traditionellen Stiftungsfest, dem ersten nach 3 Jahren Pause.

17 Mitglieder und Gäste konnte der 1.Vorsitzende Thomas Musahl bei seiner Rede begrüßen. Nach der Begrüßung erfolgte der obligatorische Toast auf den Herzog und dann ergriff unser Gast Jens Kalle das Wort. Er stiftete dem HBF e.V. ein selbst gebautes Figurendiorama, welches den Herzog mit Begleitern auf dem Ritt nach Belgien im Jahr 1815 zeigt. Alle Teile des Dioramas sind von jens selbst gebaut und verbaut worden, eine großartige Arbeit die von allen Anwesenden im Laufe des Abends begutachtet und auch gewürdigt wurde.

 

Nach dem Essen wurde die Zeit für viele Gespräche untereinander genutzt und die Zeit verging wie im Fluge.

 

Das erste Stiftungsfest nach 3 Jahren Pause kann als gelungen bezeichnet werden und so hoffen wir auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr, dann wohl mit mehr geladenen Gästen aus dem Hobby und aus dem Interessentenkreis.

Bilder sind im Bereich "Bildergalerei" eingestellt.

 

03.04.2022 Andre Kolars

 

Jahreshauptversammlung 2022 für das Geschäftsjahr 2021 am 05.03.2022 in Wolfenbüttel

 

Am Samtag den 05.03.2022 trafen sich die Mitglieder des HBF e.V. zur jährlichen Jahreshauptversammlung. Insgesamt waren 11 Mitglieder persönlich anwesend, weitere 3 ließen sich durch Vollmacht vertreten, damit war die JHV auch beschlussfähig.

Nach der Begrüßung eröffnete der 1.Vorsitzende Thomas Musahl mit dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes die Versammlung.

Es folgte der Kassenbericht sowie die Frage nach der Entlastung des Vorstandes, welche mit 11 Ja-Stimmen bei 4 Enthaltungen erteilt wurde.

Mit diesem Votum endete die 4jährige Amtszeit des bisherigen Vorstandes und es begann unter der Leitung von Mitglied Andreas Meissler die Wahl des neuen Vorstandes.

Auf Vorschlag aus dem Kreis der Anwesenden wurde Thomas Musahl als 1.Vorsitzender, Nils Radunz als 2.Vorsitzender, Mario Mugai als Schriftführer und  Andre Kolars als Schatzmeister vorgeschlagen und mit großer Zustimmung in ihre Ämter gewählt. Alle nahmen die Wahl an.

Da auch die bisherige Amtszeit der bisherigen Beisitzer Annika Pappelbaum und Hans Kolmsee abgelaufen waren, wurden neue Beisitzer gewählt und zwar Bernd Schneider und Frank-Georg Gozdek.

Die Amtszeit des Vorstandes und der Beisitzer beträgt wieder 4 Jahre.

 

gez.A.Kolars 06.03.2022

 

Im nachfolgenden Bild von Links nach Rechts: Frank-Georg Gozdek, Bernd Schneider, Thomas Musahl, Andre Kolars, Mario Mugai und Nils Radunz.

250. Jahrestag der Geburt von Herzog Friedrich-Wilhelm = Gedenkveranstaltung im Braunschweiger Dom

Am 09.Oktober 1771 wurde unser Herzog Friedrich Wilhelm in Braunschweig geboren, also vor genau 250 Jahren. Auf Anregung von Henning Kupferschmidt trafen sich einige Mitglieder am heutigen Samstag am Sarg des Herzogs in der Fürstengruft des Braunschweiger Doms, um diesen Anlass zu gedenken.

Nach den einleitenden Worten von unserem 1.Vorsitzenden Thomas Musahl übernahm Pastor Gozdek die Gedenkrede.

Er tat dies mit einem ungewöhnlichen Ansatz, nämlich der persönlichen Ansprache, so als ob der Herzog noch lebend unter uns weilen würde.

 

Er ging auf den Lebensweg des Herzogs ein, auf seine Kindheit und seinen militärischen Werdegang, aber auch das familiäre Umfeld sowie die Weltpolitik der Zeit um 1771 wurde thematisiert.

 

Amerikanische und französische Revolution, 7.jähriger Krieg als Meilensteine der Geschichte, aber auch Themen wir das kulturelle Leben seiner Zeit mit Dantes, Schiller, Goethe und Harder sowie das Zusammenspiel mit den hannoverschen Welfen auf dem britischen Thron wurden angesprochen.

 

Aber auch seine Bürgernähe zu seinen Braunschweiger Untertanen wurde erwähnt. Nicht umsonst wird er auch "Bürgerfürst" genannt, sprach er doch auf seinen Wegen durch Braunschweig im schönsten Braunschweiger Platt mit seinen Bürgern.

 

Nach rund 30 Minuten war die Veranstaltung dann beendet. 

 

Bilder sind in der Rubrik "Bilder" eingestellt.

 

gez.A.Kolars 09.10.2021

 

 

 

Jahreshauptversammlung des HBF e.V. am 25.September 2021 in Wolfenbüttel

 

Zur Jahreshauptversammlung des HBF für das Veranstaltungsjahr 2020 trafen sich am 25.September in Wolfenbüttel 10 stimmberechtigte Mitglieder persönlich und für weitere 4 itglieder lagen Vertretungsvollmachten vor. Laut Satzung war damit das Gremium entscheidungskräftig.

Die Tagesordnung konnte dank guter Vorarbeit zügig und kompakt durchgeführt werden. Zur Wahl stand diesmal nur ein Kassenprüfer/Kassenprüferin, da die Amtszeit von Doris Hache abgelaufen war. Zur Wahl stellte sich in Abwesenheit aber in Absprache Dirk Hache und wurde auch einstimmig gewählt.

Bei der nächsten JHV im Jahr 2022 steht dann die Wahl des gesamten Vorstandes an. Da Nils bereits erklärt hat, dass er für eine weitere Amtszeit aus persönlichen Gründen nicht zur Verfügung steht, muss hier also eine Ersatzfrau oder ein Ersatzmann gefunden werden. Wer sich für den Verein engagieren möchte und sich für ein Amt zur Verfügung stellen möchte, der kann sich ab sofort gerne beim Vorstand dafür melden.

Mit einem gemütlichen Beisammensein klang er Abend dann aus.

gez.A.Kolars 09.10.2021

 

Gedenkveranstaltung Oelper am 01.August 2021

Am 01.August 2021 war der 212.Jahrestag des Gefechtes bei Oelper. Zu diesem Anlass treffen sich traditionsgemäß die Mitglieder des HBF e.V. und befreundete Darsteller am Denkmal in Oelper, um der Geschehnisse von vor über 200 Jahren zu gedenken.

Trotz der noch anhaltenden Coronabeschränkungen waren rund 30 Personen anwesend, die sich Regelkonform verhielten. Nach der einführenden Begrüßung und Ansprache von Vorstandsmitglied Andre Kolars erfolge die Andacht durch unseren Pastor Frank-Georg Gozdek, der wie immer bei solchen Angelegenheiten den richtigen Ton und die richtigen Worte traf.

Nach der anschließenden Ehrenbezeugung zur Gedenkminute folgte noch das Gebet "Vater unser".

Danach wurde der offizielle Teil geschlossen, aber da sich viele Miglieder seit fast 2 Jahren nicht mehr gesehen hatten, wurde die Gelegenheit noch genutzt, um eine wenig Small Talk zu halten.

Bilder der Veranstaltung sind in der Rubrik "Bilder" eingestellt.

Bericht Andre Kolars

 

 

Es geht wieder los: Erstes Exerzieren nach Corona am Sonntag, den 20.06.2021

Nach Corona ist vor der ersten Veranstaltung und so konnten sich einige Mitglieder des Vereins nach fast einem Jahr mal wieder treffen um zu überprüfen, was denn alles von den Handgriffen, Wendungen und Schwenkungen im Marsch noch so übrig geblieben ist. Um es gleich vorweg zu nehmen: ein jeder wusste noch, wo bei der Muskete vorne und hinten war und auch die Erinnerung kam beim Exerzieren wieder zurück. Nicht alles klappte von Anfang an, aber nach ein wenig Hilfestellung untereinander ging es dann doch erstaunlich gut voran.

 

Auf dem Privatgelände eines unserer Mitglieder war auch reichlich Platz, um dort nach Herzens Lust zu marschieren und den Ladedrill durchzuführen. Den Teil gefechtsmäßiges Aufmarschieren und Verhalten im Gefecht kommt dann beim nächsten Mal dran.

 

Nach dem Drill erfolgte dann noch der Part geselliges Beisammensein bei Bratwurst und einem kühlen Getränk. Nach ca. 3 Stunden trennte man sich wieder und kann nun den ersten Veranstaltungen für das Restjahr optimistisch entgegen blicken. Danke an Vincent und Annika für das zur Verfügung stellen des "Exerzierplatzes" und für das Catering.

Die nächste Veranstaltung ist dann am 01.August in Oelper bei der Gedenkfeier zum Jahrestag des Gefechts bei Oelper im Jahr 1809.

Bilder sind in der entsprechenden Rubrik eingefügt. Auf Grund der Temperaturen erfolgte der Drill in der für uns ungewohnten Anzugsvariante "Tropen", heisst, ohne Jacke.

Bericht Andre Kolars

Militärhistorische Exkursion zum Fort Hahneberg Berlin-Spandau am 09.08.2020

 

Am Sonntag den 09.08.2020 machten sich am frühen Morgen 5 Mitglieder des HBF e.V. auf den Weg nach Spandau, um dort an einer exklusiven Führung im Fort Hahneberg teilzunehmen. Zustande gekommen war diese Privatführung durch persönliche Kontaktaufnahme von Thomas Musahl bei der historischen Veranstaltung in der Medingschanze in Halberstadt im vergangenen Jahr.

Thomas hatte das Fort erstmals kurz nach der Wende auf eigene Faust untersucht und war nunmehr natürlich sehr gespannt, was sich in den letzten Jahrzehnten dort getan hatte.

 

Die Pflege und Sicherung des Geländes übernimmt seit 1993 ein privaten Verein in Spandau, dem diese Örtlichkeit sehr am Herzen liegt.

 

Die Fahrt nach Spandau verlief ohne Probleme und war in 2 Stunden bewältigt. Angekommen gesellte sich noch ein alter Freund von Thomas aus gemeinsamen Berliner Jugendtagen hinzu, so dass wir uns zu sechst auf den Weg zum Fort machten.

 

Begrüßt wurden wir von Christoph Bendt, der uns sach- und fachkundig durch das Fort führte. Nach der Begrüßung und der Einleitung über Sinn und Zweck des Forts und der Geschichte ging es dann auf das Glacis und von dort an verschiedene Stelle des Forts. Der Weg führte von der Kehlkaserne um den linken Teil des Forts bis zur Spitzgrabenwehr, von dort hinunter zu den Untertreteräumen der Infanterie, wieder hinauf auf den Niederwall, wo sich die Infanterie aufstellen sollte, bis zum Oberwall, der mit den Geschützständen besetzt ist. 

 

Von dort wieder runter in Richtung Pulvermagazin und Kasematte bis zur Mitte mit dem Haupthohlgang. Die gesamte Festung ist mit rund 26 Millionen Ziegelsteinen gemauert und kostete damals 1,6 Millionen Reichsmark. Die Bauzeit ging von 1882 bis 1886, dann war das Fort bezugsbereit. Unglücklicherweise war da aber die Artillerietechnik schon wieder so weit fortgeschritten, dass das Fort bereits beim Bau als veraltet galt und seinen ursprünglichen Auftrag als Vorabschutz der Zitadelle Spandau nicht mehr ausüben konnte. 2 weitere baugleiche Forts wurden somit erst gar nicht mehr gebaut, damit blieb Hahneberg das einzige Außenfort der Festung Spandau.

 

Bis im Jahr 1903 diente das Fort der Disziplinarabteilung des Gardekorps als Unterkunft, danach beherbergte das Fort einen Segelflugschule und einen Modellbauverein bis es 1935 wieder unter militärscher Besatzung kam. Teile des Ergänzungs-Bataillon des Infanterie-Regimentes 67 bezogen die Kaserne zu Ausbildungszwecken.

 

Während des Krieges kaum beschädigt, wurden Teile der Außenmauern durch die Berliner Bevölkerung für eigene Instandsetzungsarbeiten an ihren Häusern abgebrochen.

 

Durch Gebietstausch Ende der 40ger Jahre kam das Fort in die sowjetische Besatzungszone und wurde als Teil des Grenzstreifens vor weiteren Zerstörungen bewahrt, Zutritt hatten nur noch die Grenzpatroullien der DDR.

 

Erst nach der Wende konnte das Fort wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

 

Umfangreiche Informationen gibt es auf der Homepage des Vereins www.FortHahneberg.de

 

Die 2 Stunden vergingen wie im Flug und waren hochinteresant. Wir danken Christoph sehr für die Führung und für das Engagement aller Vereinsmitglieder zum Erhalt des Forts.

Ein Besuch sei jedem historisch Interessierten ans Herz gelegt.

 

Bilder sind in der Rubrik "Bilder" eingefügt und sollen einen ersten Einblick vermittelen, soweit dies möglich ist.

 

Bericht von Andre Kolars 10.08.2020

 

 

Gedenkfeier zum 211. Jahrestag des Gefechtes bei Oelper

 

Am gestrigen 01.August 2020 sollte eigentlich unsere traditionelle Gedenkveranstaltung am Obelisken in Oelper stattfinden., doch auch hier mussten wir uns der aktuellen Corona Verordnung anpassen die besagt, dass sich maximal 10 Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen können. Also haben wir uns dazu entschieden, die geplante Veranstaltung abzusagen und sie nur im ganz kleinen Kreis, nämlich 10 Personen, durch zu führen. Diese Teilnehmer wurden von uns persönlich eingeladen, damit wir auch die 10 Personengrenze einhalten konnten.

 

So trafen wir uns dann pünktlich um 18:00 Uhr vor Ort, um trotzdem an das Ereignis von vor 211 Jahren zu erinnern. In einer kurzen Ansprache würdigten wir das Erscheinen der Teilnehmer und gaben unserer Zuversicht Ausdruck, dass wir im nächsten Jahr die Veranstaltung wieder im normalen Rahmen durchführen können.

 

Bilder sind in der Bildergalerie eingestellt.

 

Bericht A.Kolars 02.08.2020

Gottesdienst anlässlich des Todestages des Schwarzen Herzogs und Segnung des Feldcorps am 16:Juni 2020

 

Am Abend des 16.Juni 2020 fand im Rahmen des täglichen Gottesdienstes in der St-Ulrici-Brüdernkirche in Braunschweig ein Gedenkgottesdienst mit Segnung des Feldcorps anlässlich des Todestages des Herzogs Friedrich-Wilhelm in der Schlacht von Quatre Bras statt.

Ursprünglich sollte auch die Rückkehr der rekonstruierten Fahne des 2.Linien-Bataillons mit einer Segnung der Fahne erfolgen, jedoch musste dies aus kirchenrechtlichen Gründen unterbleiben. Laut einer Agenda der evangelischen Kirche in Deutschland dürfen keine Sachgegenstände mehr gesegnet werden, aber natürlich Personen oder Organisationen. Dies war dann auch für uns möglich und so konnte der Gottesdienst durch unseren Kameraden und förderndem Mitglied Pastor Gozdek entsprechend gehalten werden.

 

Fast 30 Personen aus dem Verein, Freundeskreis und Gemeindemitgliedern nahmen an dem Gottesdienst teil.

 

Besonders aufgewertet wurde der Gottesdienst durch die Anwesenheit des Probstes der Stadt Braunschweig, Herrn Dedekind.

 

Nach dem Gottesdienst fand dann ein kleiner Empfang im Klostergarten der Brüdernkirche statt, der eine unglaubliche Ruhe und Schönheit mit seinen Rosenbüschen und anderen Blumen und Pflanzen ausstrahlt. Vom Lärm der nahen Innenstadt war absolut nichts zu hören. Hier wurden dann die Kontakte gepflegt, die leider durch die Einschränkungen der Coronakrise lange Zeit nicht mehr gepflegt werden konnten. Einige kühle Getränke wurden durch das HBF gereicht und auch dankend angenommen.

 

Höhepunkt des zwanglosen Empfanges war dann die Verleihung des Zivilordens des HBF an Ingrid Rauhe, die damit für ihr jahrzehntelanges Engagement im Verein geehrte wurde.

 

Wir bedanken uns bei nachfolgenden Personen für ihr Erscheinen:

Probst Lars Dedekind Braunschweigische Landeskirche, Peter Bayer von der Traditionsgemeinschaft Panzeraufklärungs-Bataillon 1, Rüdiger Lehrke von der Regimentskameradschaft Infanterie-Regiment 17, Michael Golz von der Vereinigung Braunschweiger Artilleristen, Ehepaar Pappelbaum, Jens Kalle, Axel Dürkop sowie unseren Mitgliedern: Thomas Musahl, Vincent Witt, Annika Pappelbaum, Annika und Andre Kolars, Bernd Schneider, Doris und Dirk Hache, Peter Diedrich mit Frau und Enkel, Ingrid und Albert Rauhe, Andreas Meissler, Jürgen Winkler, Pastor Frank-Georg Gozdek und Frau sowie einigen Gemeindemitgliedern, die leider namentlich unbenannt bleiben müssen.

 

Einige Bilder sind bereits unter der Rubrik "Bildergalerie" eingestellt, weitere werden nach Erhalt folgen.

 

Der nächste Termin der stattfinden wird ist der Gedenktag in Oelper am 01.August 2020 um 18:00 Uhr am Obelisken.

 

Bericht Andre Kolars am 17.06.2020

 

 

 

Besuch des Panzerartillerielehrbataillon 325 auf dem Truppenübungsplatz Munster am 03.März 2020

 

Auf Einladung der Vereinigung Braunschweiger Artilleristen nutzten 3 Mitglieder des Vereins die Möglichkeit, an einer Übung der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz Munster als Besucher teilzunehmen.

 

Pünktlich um 06:00 Uhr war Abfahrt des Reisebusses vom Parkplatz im Süden Braunschweigs. Ein Zwischenstopp zum Frühstück wurde in Groß Oesingen eingelegt und nach einer kleinen Irrfahrt auf dem Truppenübungsplatz konnten wir doch einigermaßen pünktlich kurz nach 08:00 Uhr im Lager Trauen eintreffen.

 

 

Begrüßt wurden wir von Hauptmann Petzold, der derzeit die Funktion des Gästebetreuers inne hat.

 

Zum Anfang stand die Einweisung in die Sicherheitsregularien des Truppenübungsplatzes.

 

Nachfolgend standen dann die Gliederung des Panzerartillerielehrbataillons 325, dessen Gäste wir waren, und die entsprechenden Unterstellungen innerhalb der Bundeswehr und der NATO auf dem Programm.

Als Teil der multinationalen schnellen Eingreiftruppe unterstehen dem Bataillon auch jeweils eine Batterie Niederländer, eine Batterie Belgier und eine Batterie Norweger.

 

An der Übung „Silver Eagle“ nahm jedoch nur die niederländische Batterie teil.

 

Nach der Einweisung und noch einigem obligatorischem Schreibkram ging es dann zum Gefechtsstand der 1.Batterie, der sich auf dem Gelände der Kaserne befand.

 

Hier erfolgte die Einweisung in die Arbeit eines „Gefechtsstandes Rück“ ( für alte Bundeswehrler ist der Begriff „RVD“ sicherlich geläufiger) mit Stab S1 bis S4, Fernmeldezug, Inst-Zug sowie angeschlossener Sanitätszelle, der sog. „Role One“.

 

Der diensthabende Stabsarzt erklärte dann den Aufbau und Organisation der Sanitätszelle, die im Ernstfall mit 9 Sanitätern besetzt ist und nur die Aufgabe hat, die ankommenden Verwundeten entsprechend ihrer Verletzungen zu erfassen, zu versorgen und transportfähig zu machen. Hier erfolgt im Ernstfall auch die Selektion, ob eine weitere Behandlung zweckmäßig und Erfolgs versprechend ist oder nicht. Kein schöner Gedanke.

 

Danach ging es zum Mittagessen in ein Verpflegungszelt und nach ca. 45 Minuten hieß es dann „Aufsitzen“ und Abfahrt in die Feuerstellung, wollten man doch mal die Panzerartillerie im scharfen Schuss erleben.

 

Zuerst besuchten wir den Hauptgefechtsstand, der ähnlich aufgebaut ist wie der Batteriegefechtsstand, jedoch mit weiteren Stabsbereichen aufgestockt ist und gleichzeitig eine Befehlsstelle der Niederländer mit umfasste. Hier wurden wir vom Kommandeur des Panzerartillerielehrbataillons 325 sehr herzlich willkommen geheißen und in die Lage eingewiesen.

 

Anschließend verlegten wir in eine Feuerstellung. Auf Grund der Witterungsverhältnisse der vergangenen Tage konnte der Bus nicht nah genug heran fahren, so dass das letzte Stück zu Fuß zurück gelegt werden musste. War aber kein Problem.

Leider bekamen wir die Haubitzen nur in der Vorbeifahrt zu sehen, da ein Feuerbefehl nicht erteilt wurde.

 

Also Stellungswechsel, andere Feuerstellung und hier hatten wir auch Glück. Der 1. Zug der 4.Batterie ( 3 Geschütze ) machte uns die Freude, die Panzerhaubitze 2000 im Schuss und in Vorbeifahrt zu erleben.

Und es war wirklich ein Erlebnis. Trotz Gehörschutz und 300 Meter Distanz rumste das doch recht ordentlich und wenn knapp 55 Tonnen Stahl an einem vorbei rauschen, dann bebt halt doch mal die Erde und im Bauch grummelt es.

 

Nachdem auch dieser Programmpunkt dann erledigt war, ist die Reisegesellschaft dann zum gemütlichen Teil über gegangen. Es wurde in die UHG der Hindenburg-Kaserne in Munster zum Spießbratenessen verlegt.

Kurz nach 18:00 Uhr bestiegen wir wieder den Bus und waren kurz nach 20:00 Uhr wieder in Braunschweig zurück.

 

Es war ein ereignisreicher und sehr lehrreicher Tag. Wir bedanken uns recht herzlich bei der Vereinigung Braunschweiger Artilleristen e.V. sowie bei Herrn Hauptmann Petzold für die freundliche und kompetente Begleitung an diesem Tag.

 

Einige Bilder sind in der Rubrik "Bildergalerie" hinterlegt.

 

Bericht von A.Kolars

 

 

Jahreshauptversammlung des HBF e.V. am 22.Februar 2020

 

Am Samstag den 22.Februar fand die diesjährige JHV des Vereins statt. Wie bereits in den letzten Jahren fanden sich die Mitglieder im Hotel Fürstenhof zur Sitzung ein. 13 Mitglieder nahmen teil, für weitere 3 Mitglieder lagen Vertretervollmachten vor.

 

Wichtigster Punkt ist, dass die regelmäßigen Zusammenkünfte in Fümmelse nach vielen Jahren eingestellt werden. Grund ist, wie bereits kommuniziert, das geringe Interesse der Mitglieder an diesem Vereinsstammtisch.

 

Die Gründe sind vielen bekannt und nachvollziehbar, aber auch der Umstand, dass sich einige Mitglieder aus Braunschweig anscheinend nicht mehr für diese Art der Zusammenkunft begeistern konnten, haben zu diesem Entschluss geführt.

 

Entschieden wurde, dass es unregelmäßige Treffen in Braunschweig und / oder Wolfenbüttel geben wird, je nachdem, ob Bedarf besteht.

Dies sollten die Mitglieder dem Vorstand rechtzeitig bekannt geben, so dass dann eine entsprechende Räumlichkeit gesucht und reserviert werden kann. Angestrebt wird zumindest 1x im Quartal.

 

Auf Anregung von D. Hache findet der erste dieser neuen Stammtische in privater Atmosphäre beim Ehepaar Hache zu Hause statt, der Termin wird noch bekannt gegeben.

 

Nach der Sitzung blieben noch einige Mitglieder zusammen und haben im Fürstenhof zu Abend gegessen.

 

Bericht A.Kolars 23.02.2020

 

Stiftungsessen Braunschweigs Stiftung am 06.Februar 2020

 

Am 06.Februar fand das alle 2 Jahre wiederkehrende Stiftungsessen von "Braunschweigs Stiftung" in der Dornse des Altstadtrathauses statt.

Diese Stiftung wurde nach Rckkehr des Herzogs Carl Wilhelm Ferdinand aus dem 2.Koalitionskrieg gegen Frankreich am 06.Februar 1794 gestiftet. Sie soll unverschuldet in Not geratene Braunschweiger finanziell unterstützen und ist unauflöslich.

Alle 2 Jare findet ein Festessen statt, an dem Spenden gesammelt werden, welche dem Stiftungskapital zufliesen und somit den Grundstock bilden, um weiterhin den historischen Auftrag zu erfüllen.

 

Das Braunschweiger Feldcorps wird seit vielen Jahren gebeten, das Ehrenspalier für die Besucher zu stellen, so auch in diesem Jahr.

8 Mitglieder traten an, um die Gäste zu begrüßen und auch dem diesjährigen Gastredner, Herrn Minister a.D. Sigmar Gabriel, das Geleit zu geben.

 

Nach rund 1 Stunde war der Dienst beendet und wir traten wieder den Weg nach Hause an.

Beteiligt waren: Doris Hache, Thomas Musahl, Nils Radunz, Dirk Hache, Peter Diedrich, Dirk Berg, Michael Berg und Andre Kolars.

 

Allen hier genannten einen herzlichen Dank für Ihren Einsatz.

 

Einige Bilder sind in der Rubrik "Bilder" eingestellt. Für das eine oder andere unscharfe Bild bitten wir um Entschuldigung.

 

Bericht von Andre Kolars 08.02.2020

Barbarafeier der Vereinigung Braunschweiger Artilleristen am 06.Dezember 2019

 

Zum ersten Mal nahm eine Abordnung des HBF e.V. an der traditionellen Barbarafeier der Vereinigung Braunschweiger Artilleristen e.V. teil.

Zum geschichtlichen Hintergrund sei erläutert, dass der 04.Dezember der Tag der Heiligen Barbara ist. Diese Heilige ist nicht nur die Schutzpatronin der Bergleute sondern auch der Artilleristen. Deshalb findet an jedem Standort der Bundeswehr mit einer Artillerieeinheit dieses Fest statt. Nun hat weder die Stadt Braunschweig noch die Stadt Wolfenbüttel eine Artillerie als Garnison, so wie es bis Anfang der 90er Jahre war. Deshalb hat die Vereinigung BS Art. diese Tradition seit fast 30 Jahren übernommen. Dort sind zwar hauptsächlich die Artilleristen des ehemaligen Panzer-Artillerie-Bataillon 25 vertreten, doch auch andere Artilleristen aus anderen Standorten können dort eine Heimat finden.

 

Auf Einladung des Vorstandes, namentlich des 1.Vorsitzenden Herr Hauptmann a.D. Golz, nahmen 3 Mitglieder des HBF an der diesjährigen Barbarafeier teil. Und damit ein wenig historischer Bezug hergestellt wird, war die Braunschweiger Artilleriebesatzung Annika und Vincent mit dabei. Als visuelle Unterstützung brachten beide ihre kleine Kanone mit und Andre dann noch ein paar Ausrüstungsgegenstände, die wir auf einem Tisch präsentieren durften.

 

Nach der Ansprache des 1.Vorsitzenden Herrn Golz (mit Rückblick auf das Jahr 2019 und Ausblick auf 2020) wurde das Essen aufgetragen. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch den Musikzug Meine, der die zu singenden Lieder mit ihrer Musik unterstützte. Und es wurde kräftig gesungen, was noch die zumeist älteren Semester hergeben konnten. 

 

Höhepunkt der Veranstaltung war der Einzug der Heiligen Barbara und ihr Vortrag. Und weil wir nun schon mal da waren, wurde wir auch gleich als Begleitkommando der Schutzpatronin mit dazu gebeten. Unverhofft kommt meistens oft.

 

Gegen 22:00 Uhr endete der offizielle Teil der Veranstaltung mit dem Absingen der Nationalhymne. Auch Annika und Vincent mussten dann die Veranstaltung verlassen, da sie am nächsten Tag wieder früh raus mussten. Andre wollte eigentlich nur noch eine Anstandviertelstunde bleiben, wurde jedoch dann noch gebeten, einige Fragen zur Ausrüstung zu beantworten, so dass es dann doch fast 23:00 Uhr wurde, ehe abgerückt werden konnte.

 

Herr Golz war sichtlich erfreut über das Zustandekommen des Kontaktes zu uns und würde sich freuen, wenn sich der Kontakt halten und ausbauen ließe.

 

Ein paar Bilder sind in der entsprechenden Rubrik bereits eingestellt, weitere Bilder werden nach Erhalt von der Vereinigung dann noch folgen.

 

Bericht von Andre Kolars 08.12.2019

Scheunenfest 2019

 

 

Zum Saisonausklang traf sich am 23.11. das Herzoglich Braunschweigische Feldcorps e.V. im Restaurant Fürstenhof Wolfenbüttel zum "Scheunenfest".

 

16 Mitglieder des Vereins kamen zusammen und lauschten den Worten des 1.Vorsitzenden Thomas Musahl, der seine Begrüßungsrede hielt.

 

3 besondere Punkte des Abends wurden als erstes abgearbeitet:

 

Das langjährige Fördermitglied Henning Kupferschmidt erhielt für seine besonderen Dienste für den Verein den in diesem Jahr neu geschaffenen Zivilorden des HBF und ist damit der 4 Träger dieser Auszeichnung.

 

Unsere kleine Artillerieabteilung Bereich Braunschweig Vincent Witt und Annika Pappelbaum erhielten vom Vorsitzenden eine gewichtige Schenkung zur Verwahrung bei der Artillerie: eine historische Mörserkugel von rund 29 Kg Gewicht wechselte somit den Aufbewahrungsort und wird jetzt im Bestand der Artillerieabteilung Braunschweig sicher bewahrt.

 

Zuletzt wurde den Anwesenden eine freudige Nachricht verkündet: die vor 10 Jahre rekonstruierte Herzogsfahne des 2.Linien-Bataillon, die sich seit 2011 in anderen Händen befunden hatte, konnte durch glückliche Umstände wieder in den Besitz des Feldcorps zurück geholt werden. Sichtlich bewegt nahm Albert Rauhe auch die von ihm im Jahr 2009 erstellte Fahnenspitze aus vergoldetem Messing wieder in Besitz, um diese sogleich als Schenkung dem Verein wieder zu übergeben.

 

Um diese Wiederinbesitznahme der Fahne gebührend zu begehen, findet am 16.Juni 2020 eine Fahnenweihe im Hohen Chor der Brüdernkirche mit Einsegnung durch Pastor Gozdek statt. Näheres dazu wird noch auf der Homepage des Vereins und auf Facebook bekannt gegeben.

 

Der Abend ging dann mit einem sehr guten Essen und vielen Gesprächen weiter und fand gegen 22:00 Uhr seinen Abschluss.

 

Das Vorstand des HBF e.V. dankt allen Mitgliedern, die sich in diesem Jahr für den Verein eingesetzt haben sehr für ihr vielfältiges  Engagement und ist auch dankbar, das kein Mitglied bei Veranstaltungen ernsthaft zu Schaden gekommen ist.

 

Bilder sind in der entsprechenden Rubrik eingestellt.

 

Bericht A.Kolars 24.11.2019

Remembrance Sunday am 10. November 2019 in Hannover

 

Am 10. November begangen die Länder des Commonwealth und Großbritannien ihren diesjährigen Remembrance Day. Dies ist der offizielle Gedenktag für alle Gefallenen und Opfer der Kriege, hier besonders der Weltkriege.

 

Auf Einladung der Royal British Legion ( vergleichbar mit dem Volksbund Kriegsgräberfürsorge ) nahm auch eine Abordnung des HBF e.V. an der Veranstaltung aktiv teil. Nicht nur ein kleines Gesteck wurde niedergelegt, sondern auch der Salutschuß zum Ende der 2minütigen Schweigezeit wurde durch das HBF e.V. mit Hilfe des kleinen Mörsers bewerkstelligt.

 

Es war eine sehr würdige Gedenkfeier, in Anwesenheit des aktiven und ehemaligen britischen Militärs und weiterer Verbände, wie z.B. auch Angehörigen der Bundeswehr.

 

Für das nächste Jahr haben wir bereits die Bitte erhalten, auch wieder am Remembrance Sunday teil zu nehmen.

 

Einige Bilder sind bereits in der Rubrik "Bilder" eingefügt, weitere werden nach Erhalt sicherlich noch folgen.

 

Bericht Andre Kolars am 10.11.2010

Historische Veranstaltung Göhrde am 21. und 22.September 2019

 

Am Wochenende 21. und 22.September fand die alle 2 Jahre wiederkehrende Veranstaltung in der Göhrde statt. Durch etliche Absagen geschwächt, traten 5 Mitglieder des HBF e.V. die kurze Fahrt ins Biwak an. Nach nicht mal 2 Stunden Fahrt trafen fast zeitgleich alle Teilnehmer an der bekannten Steimker Höhe ein und begannen nach kurzer Einweisung durch den Veranstalter mit dem Aufbau der Zelte. Da reichlich Zeit war, kamen wir auch nicht in Zeitnot und konnten in aller Ruhe aufbauen und hatten anschließend noch Zeit für das Abendbrot. Alte Bekannte wie Jens Kalle und die 8.Linie waren auch bereits vor Ort.

 

Die Nacht war zu Beginn noch einigermaßen mild, zum Morgen hin jedoch schon merklich kühl, dafür wurde man mit einem wirklich schönen Sonnenaufgang belohnt. 

 

Nach dem Frühstück traten die Teilnehmer zur Begrüßung an und dort zeigte sich dann auch, wie viele Teilnehmer es denn waren. Leider wieder weniger als vor 2 Jahren. Dafür kamen den Tag über mehr Zuschauer als vor 2 Jahren, nach Schätzungen des Veranstalter mehr als 2500 Besucher.

 

Es ging nach dem Antreten dann zur obligatorischen Gedenkfeier an das Denkmal zur Göhrde Schlacht, wo vom Veranstalter, dem Bürgermeister und der stellvertretenden Landrätin jeweils eine Rede gehalten wurde, was das Ganze doch ein wenig in die Länge zog. Gott sei Dank war das Wetter traumhaft schön, fast wieder zu warm, aber ein strahlend blauer Himmel ist doch auch etwas schönes.

 

Zurück ging es durch den Wald am Gedenkstein für das Massengrab entlang wieder in das Biwak zurück. Nach einer kurzen Rast traten die Franzosen dann den Weg zum Dorfgefecht nach Lüben an, die Alliierten folgten nach rund 1 Stunde nach. Über altbekannte Wege entwickelte sich dann das Dorfgefecht über einen Zeitraum von 2 Stunden ( mit kurzen Pausen) hinweg.

 

Endpunkt war dann wieder die Steimker Höhe, wo sich schon sehr viele Besucher ( siehe oben ) eingefunden hatten. Mit dem Artilleriegefecht begann dann die Nachstellung der Schlacht.

 

Diese musste jedoch leider auf Grund eines Unfalls kurz unterbrochen werden. Ein Reiter hatte sich bei einem ungeplantem Sturz vom Pferd verletzt und musste vom anwesenden Rettungswagen vom Veranstaltungsgelände gefahren werden. Die Verletzungen waren aber von minderschwerer Natur. Leichte Schmerzen im Halswirbel- und Kieferbereich sowie Prellungen und nachfolgend ein paar blaue Flecken waren das Ergebnis des Sturzes. Nach rund 1/2 Stunde konnte der Reiter den RTW wieder verlassen und den Weg in das Biwak selbständig antreten.

 

Das Gefecht ging dann erwartungsgemäß 1:0 für die Alliierten aus. Nach dem Gefecht ging es dann zurück ins Biwak und man widmete sich dann der Waffenpflege und der eigenen Wiederherstellung der Gesundheit.

 

Es wurde dann noch ein sehr schöner, wenn auch kühler Abend, den die einen vor dem Zelt, andere am Getränkestand des Marktbeschickers verbrachten. Die Nacht wurde wie vermutet recht frisch bzw. kalt. Dafür wieder ein strahlender Sonnenaufgang.

 

Nach dem Frühstück hatte man noch viel Zeit, um neue Munition für das kurze Gefecht am Sonntag zu fertigen oder man traf sich am Massengrab zur Andacht.

 

Gegen 10:30 Uhr traten dann alle noch einsatzfähigen Teilnehmer zur Begrüßung und Vorstellung für die Besucher an und von dort aus ging es dann gleich zum Gefecht. Leider hatten unsere französischen Kameraden kaum mehr Munition übrig, so dass sich das Gefecht doch ein wenig einseitig darstellte. Man ging dann halt zum Bajonettangriff über.

 

Kurz vor 12:00 Uhr war dann Schluss und es erfolgte der Rückmarsch ins Biwak und zum Abbau des selbigen.

 

Alle unsere Teilnehmer waren gegen 16:00 Uhr wieder zurück.

 

Fazit: eine wie immer sehr schöne Veranstaltung auf historischem Grund. Wetter und Stimmung war super, die Kameradschaft untereinander sowieso. Warum es immer weniger Teilnehmer gibt, müsste man mal ergründen. Selbst Gruppen, die in unmittelbarer Nähe beheimatet sind, schaffen es nicht mehr, sich dort sehen zu lassen.

 

Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, die Veranstaltung nicht mehr alle 2 Jahre sondern einen längeren Zeitraum stattfinden zu lassen und vielleicht dann nur noch als Haupttag für Besucher den Samstag zu etablieren und den Darstellern die Möglichkeit zu geben, am Sonntag früh den Heimweg anzutreten. Dies obliegt aber dem Veranstalter und nicht uns als Teilnehmer.

 

Einige Bilder sind bereits in unserer Bildergalerie eingestellt, weitere werden sicherlich noch folgen.

 

Bericht von Andre Kolars am 23.09.2019

 

 

Dorfmarkt Riddagshausen am 31.08. und 01.09.2019

 

Bereits zum 7x nahm das HBF e.V. am Dorfmarkt in Riddagshausen teil. Samstag und Sonntag jeweils von 11:00 bis 18:00 Uhr kommen dort alle 2 Jahre am letzten Wochenende im August hunderte Händler und Aussteller aus Nah und Fern, um ihre Handwerksarbeiten zu zeigen und zu verkaufen. 

 

Da wir selber ja nichts zu verkaufen haben, aber zu zeigen, beschränkten wir uns dieses Jahr auf den Ausrüstungstisch, den wir um einen Tisch mit Figuren im Maßstab 1/72 erweitert hatten. Dort konnten wir den Besuchern die Taktik der napoleonischen Zeit anschaulich erklären. Zusätzlich hatten wir am Samstag noch eine Kanone aus dem Bestand von Vincent Witt im Einsatz.

 

Am Samstag herrschten wieder hochsommerliche Temperaturen und doch kamen die Besucher in Scharen zum Dorfmarkt. Wir hatten von Anfang an gut zu tun. Es ist immer wieder erstaunlich, dass es noch Menschen gibt, die uns noch nie gesehen haben und sich dann sehr fasziniert die Geschichte des Schwarzen Herzogs und seiner Schaar erzählen lassen. Auch die Kinder waren sehr interessiert, natürlich hier mehr an den Musketen aber auch z.B. an Feuerstein und Zunder.

 

Am Nachmittag hatten wir dann Besuch von Herrn Ingo Fechner von der Traditionsgemeinschaft PzBtl 23 ehem. Braunschweig. Herr Fechner hatte im Vorfeld mit dem Vorstand Kontakt aufgenommen und angefragt, ob unser Verein bereit wäre, 5 Bilder mit Abbildungen von Soldaten der Schwarzen Schaar 1809 aus dem Bestand der Traditionsgemeinschaft als Schenkung in unsere Hände zu nehmen. Diese Anfrage haben wir gerne positiv beschieden, so dass uns Herr Fechner dann am Samstag die Bilder vorbei brachte und uns ganz offiziell übergab. Die Bilder befinden sich jetzt im Bestand des HBF und werden im Fundus aufbewahrt.

 

Am Sonntag waren dann die Temperaturen sehr erträglich geworden, so dass wir nicht so sehr schwitzen mussten. Auch an diesem Tag war das Interesse groß.

 

Der Vorstand dankt allen Mitgliedern, die dazu beigetragen haben, dass wir wieder von den Veranstaltern sehr positiv wahrgenommen wurden.

 

Am Samstag waren im Einsatz: Annika Pappelbaum, Vincent Witt, Mario Mugai und Andre Kolars

Am Sonntag waren im Einsatz: Peter Diedrich, Andreas Meissler, Thomas Musahl, Mario Mugai und Andre Kolars

 

Bereits mit dem Veranstalter abgesprochen ist die erneute Teilnahme in 2 Jahren, das wäre dann der 28. und 29.August 2021. Kann man sich ja schon mal vormerken :-)

 

Einige Bilder sind in der Rubrik "Bildergalerie" eingefügt sowie einen Zeitungsbericht in der Rubrik "Presseartikel".

 

Bericht von Andre Kolars 03.09.2019

 

 

 

 

Aktionstage im Stadtmuseum Burgdorf am 03.und 04.August 2019

 

Nun war es soweit: am Wochenende 03.und 04.August kamen einige Uniformierte zusammen, um sich an dem Aktionstag im Stadtmuseum Burgdorf anlässlich der Ausstellung "Als der Schwarze Herzog kam" zu beteiligen.

 

Am Samstag trafen die ersten Akteure gegen 10:30 Uhr ein und schleppten dann die benötigten Schauobjekte in das Stadtmuseum. Danach die Herzogsfahne des 2.Linien-Bataillons geschnappt und zu Fuß durch die Innenstadt von Burgdorf zum Denkmal, wo man auf den Troß wartete, der direkt von der Immenser Landstraße mit Kutsche und zu Fuß bei strahlendem Sonnenschein  erwartet wurde. Das Timing war gut, denn man brauchte nicht lange warten und der Troß kündigte sich durch rythmischen Trommelschlag und Wagengeklapper an.

 

Um den Kameraden eine kurze Rast zu gewähren, traten die Akteure erst einmal in den wohltuenden Schatten. Es folgte dann die kurze Gedenkfeier, zu der Jens Kalle ein paar passende Worte sagte. Unser belgischer Kamerad Frederic DeFruyter übernahm dann die Kranzniederlegung am Denkmal.

 

Danach ging es dann mit Mann und Pferd und Wagen durch die Innenstadt zum Stadtmuseum zurück, was doch einige Aufmerksamkeit nach sich zog.

 

Dort angekommen mussten alle erst einmal durchschnaufen. Doch bereits jetzt, so kurz vor 13:00 Uhr, trafen die ersten Besucher ein, die natürlich informiert werden wollten. Also keine Pause, sondern Ausrüstungstisch aufgebaut und los ging es. Und was soll man sagen, von da ab keine Pause bis zum Ende der Veranstaltung gegen 16:30 Uhr. Besucher kamen und gingen, blieben stehen und informierten sich, stellten Fragen und bekamen Antworten. Eine gut besuchte Führung durch Jens Kalle gegen 14:00 Uhr stellten den Höhepunkt des Tages dar.

 

Nach der Veranstaltung hieß es Stellungswechsel zum Vereinsgelände der Buckskinners und dort verlebten wir dann noch einige schöne Stunden.

 

Am Sonntag trafen wir uns dann gegen 11:00 Uhr wieder vor dem Museum, diesmal aber in einer anderen personellen Zusammensetzung. Der Vormittag war nicht gut besucht, jedoch so gegen 14:00 Uhr kamen dann immer mehr Besucher und das Museum füllte sich. Auch hier wurde eine Führung durch Jens Kalle angeboten und wahrgenommen. 

 

Diese Gelegenheit nutzen die uniformierten Darsteller anschließend zu einer Exerziervorführung vor dem Museum, welche von rund 30 Besuchern begutachtet wurde. Es muss wohl gut ausgesehen haben, denn wir bekamen einigen Applaus. 

 

Da dann gerade viele Gäste vor Ort waren, haben wir die Gelegenheit wahr genommen und haben Jens Kalle als Zeichen der Anerkennung unseren "Zivilorden" verliehen, was jener sichtlich gerührt auch annahm. Denn Ehre dem, dem Ehre gebührt und es war schon eine große Leistung von Jens, diese Ausstellung zu organisieren und auch durch zu ziehen, obwohl er immer wieder betonte, dass er ja nicht alleine war. Die Hauptarbeit lag in seinen Händen und das muss auch Erwähnung finden.

 

Alles in allem eine sehr schöne Veranstaltung, die gut besucht war ( an beiden Tagen zusammen über 250 Gäste ). 

 

Bericht Andre Kolars 05.08.2019

210.Gedenktag des Gefechtes bei Oelper, Donnerstag, den 01.August 2019

 

Es war mal wieder soweit. Unsere jährliche Gedenkveranstaltung anlässlich des 210.Jahrestages des Gefechtes bei Oelper stand auf unserem Terminkalender. Und um es gleich vorweg zu nehmen: es war in jeder Hinsicht eine überaus gelungene Veranstaltung.

 

Wie immer trafen sich die uniformierten Teilnehmer am Biberweg um dann gemeinsam zum Denkmal zu marschieren. Diesmal waren wir 17 Uniformierte der folgenden Einheiten:

Herzoglich Braunschweigisches Feldcorps e.V., Braunschweigisches Leib-Bataillon, 2.westfälisches Infanterie-Regiment, Hannoversches Bataillon von Bennigsen.

 

Schon beim Anmarsch auf das Ziel, den Obelisken am Dorfanfang von Oelper, wurden wir einer größeren Anzahl von Besuchern gewahr. Dieser Eindruck wurde dann noch beim Erreichen des Denkmals erhöht, denn dort hatten sich weitere Besucher aufgehalten. Insgesamt waren es wöhl diesmal an die 50 - 60 Besucher plus rund 22 Uniformierte, denn auch eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Oelper war wieder mit dabei.

 

Nach der Begrüßung und der historischen Einweisung in die Lage durch das Vorstandsmitglied des HBF e.V: Andre Kolars, hielt Pastor Gozdek die Gedenkrede. Es folgte danach die Totenehrung und abschließend das "Vater unser" und der Segen. Rund 30 Minuten dauerte die Gedenkfeier diesmal.

 

Wie immer bestand danach die Gelegenheit, mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen, dies wurde jedoch ein wenig verkürzt, da uns der 1.Vorsitzende der Bürgergemeinschaft Oelper noch zu einem kleinen Umtrunk in die Pfarrscheune eingeladen hatte. Also kurzer Stellungswechsel und weiter ging es mit vielen netten Gesprächen dort und einem leckeren Bier und noch viel leckererem frisch gebackenen Brot.

 

Wir hatten dann noch die einmalige Gelegenheit ( und nutzten Sie auch ) den zuständigen Grabungsarchäologen Robert Brosch für ein kurzes Referat zu gewinnen. Robert ist selber Darsteller und den Eingeweihten unter seinem Kampfnamen Gahndi viel besser bekannt. Gahndi führt die Grabung auf dem Gelände des Georg-Eckert-Institutes in Braunschweig durch und dort wurden vor einigen Wochen 8 bestattete Soldaten des Gefechtes bei Oelper gefunden. Gahndi gab uns Art und Weise des Fundes und der Bergung bekannt und erläuterte uns das weitere Vorgehen. In diesem Zuge erklärte unser 1.Vorsitzender Thomas Musahl, dass unser Verein sich bei der nachfolgenden Bestattung der Toten in wie auch immer gearteter Weise beteiligen möchte. Dies fand eine allgemeine Zustimmung.

 

Gegen 21:30 Uhr machten wir dann den Zapfenstreich. Die beiden gesponserten Fässer Bier waren auch leer und die Gäste fanden dann auch sehr schnell den Weg nach Hause.

 

Wie bereits Eingangs erwähnt, es war in jeder Hinsicht eine Top Veranstaltung. Das Wetter hielt, viele uniformierte Teilnehmer und so viele Besucher wie noch nie bei unserer Gedenkveranstaltung. Ob dies auf Grund der platzierten Zeitungsartikel zustande kam ist spekulativ, aber geholfen hat es auf alle Fälle.

 

Die ersten Bilder sind in der Rubrik "Bilder" eingestellt, weitere werden folgen.

 

Bericht von Andre Kolars 02.08.2019

Eröffnung der Ausstellung zum 210.Jahrestag des Zuges des Schwarzen Herzogs durch Norddeutschland im Stadtmuseum Burgdorf

 

Am Samstag, den 06.Juli 2019, wude die Ausstellung anlässlich des 210.Jahrestages des Zuges des Schwarzen Herzogs durch Norddeutschland im Stadtmuseum Burgdorf ( bei Hannover ) eröffnet.

 

Organisiert und durchgeführt wird die Ausstellung durch Jens Kalle von den Buckskinners Otze/Living History, der sich sehr viel Mühe bei der Ausgestaltung der Ausstellung gemacht hat. Da dies alleine nicht zu bewerkstelligen war, hat er sich verschiedene Einzelpersonen und Gruppen aus dem historischen Hobby dazu geholt, unter anderem auch unseren Verein. 

 

Unser Part war das zur Verfügung stellen von Exponaten sowie Manpower für die Eröffnung und die nachfolgende Veranstaltung am 03.und 04.August, gleichfalls vor dem Museum. 

 

Gezeigt werden unter anderem eine 4-pfündige Kanone, diverse Uniformen der Braunschweiger und Westphalen / Franzosen , Ausrüstung und Bewaffnung, Briefe und Literatur, die sich mit dem Thema befasst sowie einige Dutzend Zinnfigurendioramen aus dem Bestand des Museums sowie verschiedenster Darsteller aus dem Hobby.

 

Nach der Begrüßung und einleitenden Worten durch den Bürgermeister der Stadt Burgdorf trat Jens Kalle an das Rednerpult und begrüßte die anwesenden Gäste. Sein Augenmerk richtete sich auf die historischen Geschehnisse sowie der Frage, warum macht man eigentlich historische Darstellung, was sind die Beweggründe dafür.

 

Danach trat der braunschweiger Schauspieler Andreas Jäger als Schwarzer Herzog an das Mikrofon und berichtete als solcher über sein Leben, eine spannender Vortrag  der den Besuchern sichtlich gefiel.

 

Nachfolgend noch das obligatorische Gruppenbild mit Herzog für die Presse und das Pressegespräch selber. Zwischenzeitlich konnten sich die Besucher ein wenig stärken und sich von der Qualität der Ausstellung überzeugen. Die persönlichen Gespräche zwischen Besuchern und Darstellern kamen dann von selbst in Gang.

 

Die Ausstellung ist bis zum 11.August jeweils Samstags und Sonntags geöffnet. Ein Aktionswochenende der historischen Darsteller findet am 03.und 04.August 2019 vor dem Museum in Burgdorf statt.

 

Bilder sind im Bereich "Bilder" eingestellt. 06.07.2019 AK

Historische Veranstaltung WK 1 in Halberstadt am 22.und 23.Juni 2019

 

Am 22. und 23.Juni 2019 fand zum 5x eine Veranstaltung von historischen Darstellungsgruppen aus der Kaiserzeit in Halberstadt statt, genauer gesagt, in und rund um die Meding-Schanze.

 

Auf Grund persönlicher Kontakte und Fürsprache konnte auch eine Abordnung des HBF e.V. an dieser Veranstaltung mit teilnehmen, um damit ganz gezielt an die Ereignisse in Halberstadt vor rund 210.Jahren zu erinnern.

 

Was ist nun die Meding-Schanze? Die Meding-Schanze ist das einzige in ihrer Art erhalte Grabensystem aus der Zeit des 1.Weltkrieges in Deutschland. Sie wurde im Jahr 1916 von Hauptmann Werner von Meding mit seinen Soldaten als eine Ausbildungs- und Schauanlage mit Kampfgräben und Unterständen angelegt, um somit nicht nur neue Rekruten im neuartigen Stellungskampf auszubilden, sondern auch den interessierten Besuchern einen Eindruck von solch einer Anlage zu geben. Es wurde damals auch Eintritt genommen und Führungen angeboten. Der Eintritt kam Kriegsversehrten und Kriegswitwen zu Gute.

 

Seit einigen Jahren wird die längst vergessene Anlage wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und aufwändig von Freiwilligen restauriert und zudem noch von historischen Darstellungsgruppen genutzt.

 

So kam es, dass sich Vincent, Thomas, Andre sowie als Tagesgäste am Samstag, Ingrid und Albert auf nach Halberstadt machten. Nun war und ist die Meding-Schanze nicht ganz so einfach zu finden, doch nach einigem Hin und Her sind alle mehr oder weniger verschwitzt dort angekommen. Zum Biwakieren mit Zelten ist die Anlage jedoch nur bedingt geeignet, da durch das Grabensystem wenig ebene Flächen zur Verfügung steht, ein bischen Anpassungsfähigkeit ist von Nöten.

 

Nachdem die beiden Zelte aufgebaut waren, konnten wir uns umziehen und unseren Infostand besetzen. Wie immer bei solchen Veranstaltungen kam der Ausrüstungstisch zum Einsatz, diesmal unterstützt durch eine kleine Kanone von Vincent und Annika. 

Wie schon vermutet, kam alles sehr gut bei den Besuchern an, sowohl der Besuch am Samstag und auch am Sonntag zeigte uns dies.

 

Die Kameraden WK1 zeigten auch ab und an ihr Können, aber im Groben war dies doch eine eher statische Veranstaltung. Allerdings war die Modenschau der verschiedensten Uniformen und Uniformtypen sehr gut moderiert und sehenswert. So etwas könnte man bei Bedarf auch bei uns einplanen.

 

Andre verließ dann Samstag Abend den Ort und wurde durch Thomas abgelöst, Vincent blieb beide Tage vor Ort.

 

Fazit: Wiederholung bei Bedarf nicht ausgeschlossen, auch wenn die WK1ler doch lieber unter sich geblieben sind. Aber das kann man ja beim nächsten Mal ändern.

 

Bilder sind unter der Rubrik "Bilder" einsehbar.

 

Bericht Andre Kolars 25.06.2019 

204.Todestag des Schwarzen Herzogs Friedrich-Wilhelm am 16.Juni 2019 im Braunschweiger Dom

 

Am 16.Juni 2019 jährte sich zum 204ten Mal der Todestag des "Schwarzen Herzogs" Friedrich-Wilhelm. Diesem Ereigniss gedachten am Sonntag einige Mitglider des HBF e.V. am Sarg der Herzogs in der Fürstengruft des Braunschweiger Doms. Nach der Begrüßung durch Thomas Musahl hielt Pastor Gozdek die Gedenkrede sowie das kirchliche Gedenken. Die Renovierung des Sarges liegt nun schon 4 Jahre zurück und wie sich alle Beteiligten überzeugen konnten, ist der Zustand des Sarges noch genauso gut.

Der Vorstand dankt den anwesenden Mitgliedern für ihre Teilnahme.

16.06.2016 AK

210.Stiftungstag der "Herzoglich Braunschweigischen Feldcorps" am 06.04.2019

 

Am Samstag, den 06.04.2019 trafen sich die Mitglieder des Vereins zum jährlichen Stiftungsfest, um der Aufstellung der Schwarzen Schaar am 01.April 1809 zu gedenken. Nach einer kurzen und launigen Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden Thomas Musahl, erfolgte eine Ehrung verdienter Fördermitglieder durch den Vorstand. Dafür wurde ein besonderer Ansteckpin verwendet, welcher das große Staatswappen des Herzogtums Braunschweig zeigt. Damit möchte der Verein und Vorstand all diejenigen nicht uniformierten ehren, die sich seit Jahren um den Verein in vielfältigster Art und Weise verdient gemacht haben.

 

Erste Träger wurden Hans Kolmsee, Pastor Frank Gozdek sowie Andreas Meissler.

 

Danach ging man zum gemütlichen Teil der Veranstaltung über. Das Essen war wie immer sehr gut und reichhaltig und so verging die Zeit mit Essen, Trinken und guten Gesprächen wie im Flug.

 

Bericht Andre Kolars 07.04.2019

Gedenktag zum Ende des 1.Weltkrieges "Remembrance Sunday" der Royal British Legion Hannover

 

Teilnahme von Thomas Musahl und Nils Radunz vom Vorstand am Remembrance Sunday auf dem Hannover War Cemetery am 11.November 2018

 

Während man in Deutschland am 11.11 überwiegend die Karnevalssaison eröffnet, wird im Rest der Welt, aus gutem Grund, dem Ende des Ersten Weltkrieges gedacht. Zum 100jährigen Begehen suchte die Royal British Legion Hannover, ein Verein von ehemaligen Angehörigen der britischen Streitkräfte, deren Familien und deutschen Freunden und Unterstützern der Deutsch-Britischen Beziehungen, jemanden der das Ende der zwei Schweigeminuten durch ein „vernehmliches akustisches Signal“ verkündet. In London übernimmt diesen Teil die Royal Horse Artillerie, aber in Deutschland verfügt das britische Militär in der Nähe Hannovers über keine geeigneten Geschütze. Über persönliche Kontakte wurde dann eine Verbindung zum HBF und seinem Kleingeschütz „WOLF“ hergestellt und so reiste die 2. Linie am 11.11 nach Hannover. Die Art und Weise wie dort Briten und Deutsche, aktive Militärs und Reservisten der verschiedenen Truppengattungen und Zivilisten diesen Tag beginnen wird uns genauso im Gedächtnis bleiben wie die herzliche Art mit der wir sofort in den Kreis gleichgesinnter aufgenommen wurden.Unseren mitgebrachten Kranz durften wir daher auch zusammen mit den Offiziellen ablegen. Wir wurden hier von einem Kameraden des Inf.-Reg. Nr.79 begleitet, welcher die Verbindung zwischen der RBL und uns hergestellt hatte.Die komplette Veranstaltung stand im Zeichen der Versöhnung und Gleichberechtigung beider Nationen, was auch in den Ansprachen und der Predigt zum Ausdruck kam.Nach einleitenden Worten und Gebet wurde „ Ich hat einen Kameraden“ und „The Last Post“ gespielt. Die folgenden 2 Schweigeminuten wurden dann von uns, mit minimaler Verzögerung, durch Böllerschuss beendet und es folgten Ansprachen und eine kurze Predigt. Mit dem Abspielen der Deutschen und Britischen Nationalhymne endete die offizielle Veranstaltung. Nach dem der Kamerad der 79er einige Briten und Deutsche noch mit einem Port erwärmte, bei dem wir div. Einladungen für den nächsten Volkstrauertag in Hannover, an dem Nils teilnehmen wird und den nächsten Remembrance Sunday erhielten und wir Einladungen zum 01.08.2019 aussprachen, traten wir voller ergreifender Eindrücke die Heimfahrt an. Thomas Musahl Vorsitzender HBF e.V. 2.Linien-Btl.

205.Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig vom 19. bis 21.Oktober 2018

 

Nach dem Jubiläum in Wartenburg, jährt sich auch die Völkerschlacht bei Leipzig dieses Jahr zum 205. Mal.

 

Am Freitag, 19. Oktober, reiste das Herzoglich Braunschweigische Feldkorps mit bis dato nur zwei Teilnehmern, Annika P. und Vincent, an.

Nach ein paar kleineren Staus auf der Autobahn, waren diese am frühen Nachmittag in Liebertwolkwitz angekommen.

Durch eine beeindruckende Anzahl an Teilnehmern, war unser üblicher Biwakplatz belegt und wir bekamen ein neues lauschiges Plätzchen zugewiesen.

 

Nach und nach fanden sich die braunschweiger Truppen, in Form von Frederic, Nicolas und unserem Major zusammen. Samstagmorgen traf auch noch Michael hinzu, wodurch wir auf insgesamt sechs Personen auf dem Gefechtsfeld kamen.


 

Nach einem netten Beisammensitzen am Freitagabend, konnte der Samstag ruhig angegangen werden, da der Abmarsch zum Gefecht erst um 12 Uhr 20 war.

 

Vom Braunschweiger Korps taten sich fünf als eine Einheit zusammen, während Annika P. dem britischen Offizier Holger Rinke als ADC zur Seite stand.

Der ADC hatte die Aufgabe, die vom Offizier erteilten Befehle, zu den einzelnen Truppenführern weiterzuleiten. Gegebenenfalls mussten diese der jeweiligen Situation angepasst werden.

 

Die fünf anderen Brauschweiger, unterstützt durch den preußischen Grenadier Martin Milde, agierten als 3. Kompanie der leichten KGL.

 

Die britische Rocket Troup begann das Gefecht mit zwei Raketensalven, woraufhin die braunschweigische Truppe aufmarschierte und den Sachsen gegenüberstand. Diese zogen sich daraufhin schnell zur Linie hin zurück.

 

Die rote KGL griff, gemeinsam mit den Schotten, nach dem Geschützfeuer erneut die Sachsen an. Auch die Braunschweiger zogen wieder nach vorne und nutzten die Gunst der Stunde, um von hinten einen Bajonettangriff zu starten, da die sächsische Armee eine Angriffslücke bildete. Die Schotten boten Unterstützung durch einen Angriff von vorne.

Nachdem sich die Truppen gesammelt haben und mehrfach vorgerückt und zurückgewichen sind, standen die Braunschweiger als rechte Flanke neben der leichten KGL. Gegenüber stand die Artillerie mit drei Geschützen.

 

Nach mehreren Musketensalven und mehreren Verlusten auf Seiten der feindlichen Artillerie, versuchten die westfälischen Truppen eine Linie gegenüber dieser aufzubauen. Bevor jedoch die erste Musketensalve stattfinden konnte, griff die Braunschweiger Truppe die Geschütze mit Bajonetten an. Trotz starker Verluste, konnten die Geschütze eingenommen werden.

 

Nach circa 30 Minuten weiteren Gefechts, wurde die französische Armee geschlagen.

Zum Abschluss sammelten sich sämtliche Truppen und gingen, am Publikum vorbei, vom Schlachtfeld.

 

Nachdem wir zurück in Liebertwolkwitz waren und die Ausrüstung gesäubert hatten, machten wir uns noch einen schönen Abend. Dabei trafen wir auf zwei österreichische Hauptmänner in Uniformen aus dem Jahr 1855. Bei Livemusik, dem einen oder anderen Bier und sehr interessanten Gesprächen haben wir den Abend ausklingen lassen.

Am Sonntagmorgen haben wir, nach dem Aufstehen, mit dem Abbau begonnen und uns auf den Heimweg gemacht.

 

Bericht von Annika Pappelbaum und Vincent Witt 28.10.2018

205. Jahrestag der Schlacht um Wartenburg / Elbe vom 05. bis 07.Oktober 2018

 

Wir schreiben den 05.Oktober 2018. Zum 205x jährte sich an diesem Wochenende der Jahrestag der Schlacht um Wartenburg an der Elbe und so machten auch wir uns vom HBF auf den Weg, um der freundlichen Einladung der "Gardejäger Wartenburg" Folge zu leisten.

 

Leider um einen Schützen dezimiert, der kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, kamen wir dennoch auf 7 Teilnehmer plus 2 alte Freunde vom LB, Martin und Matthias Andrezejewsky = 9 Teilnehmer.

 

Die Fahrt durch die Anhaltinische Ebene war problemlos zu bewältigen, knapp 2,5 Stunden Fahrt für rund 180 Kilometer. In Wartenburg angekommen wurde in der Kommandantur das übliche Anmeldeverfahren durchgeführt und dann der Biwakplatz zugewiesen. Der war nicht schwer zu finden, war doch Dirk Berg schon seit Donnerstag vor Ort und hatte uns weitere Plätze reserviert.

 

Kurz nach mir kamen dann Annika P. und Vincent an und so konnten wir unter gegenseitiger Hilfe unsere Zelte aufbauen und beziehen. Die Sonne schien sehr schön auf uns herab, so dass es doch eine schweißtreibende Angelegenheit wurde.

 

Nach dem Aufbau und dem Parken der Kfz wurde es dann merklich gemütlicher. Wir zogen uns um und konnten dann dem Treiben der nachfolgenden Teilnehmer sehr entspannt zusehen. Einzelne Bekannte wurden begrüßt.

 

Um 18:30 Uhr trafen dann auch Annika K. und Tobias Uhlig ein, der zum ersten Mal eine größere Veranstaltung mitmachen wollte. Da das Zelt ( siehe oben ) bereits bezugsfertig stand, konnten die Beiden dann auch recht schnell einräumen und sich gleichfalls umziehen.

 

Um 19:00 Uhr fand dann die Eröffnungszeremonie in Wartenburg statt. Eigentlich nur für 1/2 Stunde geplant, dehnte sich das Ganze doch unplanmäßig aus.

 

Der letzte von uns kam dann gegen 20:30 Uhr an und zwar unser Mario, der so einiges Pech auf der Fahrt nach Wartenburg hatte. Jeder Stau oder geschlossene Bahnschranken waren seins. Natürlich haben wir uns auf seine Kosten darüber lustig gemacht. Mario kann das aber ab.

 

Wir haben dann alle beim Aufbau seines Zeltes geholfen und binnen 30 Minuten war es komplett fertig gestellt und eingeräumt.

 

Der Abend klang dann am Lagerfeuer vor dem Zelt aus.

 

Am Samstag ging das Treiben schon recht früh los. Wecken 07:00 Uhr, kurzes Frühstück und gegen 09:00 Uhr Antreten zum ersten Gefecht durch die Ortschaft und die umliegenden Wiesen.

Wir wurden Auftragsgemäß als leichte Infanterie eingesetzt und mussten so manchen Kilometer mehr gehen als die Linie, die ja von jeher starrer funktioniert als die leichte Infanterie. Über ein Schilffeld, durch Streuobstwiesen und Baumschulen den Gegner im Rücken fassen, was mal besser und mal schlechter gelang. Gegner war eine leichte Einheit der Sächsischen Infanterie, welche auch ihr Handwerk beherrschte.

 

Nach rund 1 Stunde kam dann das Übungsende und wir marschierten zurück ins Biwak.

 

Dort hatten wir dann rund 4 Stunden Zeit, um Munition und Ausrüstung neu zu richten. Auch für einen Imbiss war die Zeit vorhanden. Die Besucher kamen recht zahlreich ins Biwak und informierten sich bei den Darsteller über Einheiten und das Hobby der historischen Darstellung.

 

Um 13:30 Uhr war dann Antreten und Abmarsch zum Hauptgefecht. Man muss sagen, im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen war die Wartezeit der Akteure sehr kurz. Man trat an und dann ging es eigentlich auch schon los. Das lag daran, dass sich alle Teilnehmer auch an die Zeiten gehalten haben und pünktlich abmarschbereit waren. Wir kennen das auch anders, wo man geduldig auf die letzte Gruppe warten muss.

 

Der Marsch führte uns ca. 1,5 Kilometer aus dem Ort heraus auf eine große Wiese. Szenariogemäß musste die leichte Infanterie ( Gardejäger, Tiroler Jäger  und HBF) sowie eine Einheit Linieninfanterie ( Lützower ) wieder einen weiteren Flankenmarsch durch die Wildnis vornehmen, um seitlich der Franzosen in Stellung gehen zu können.

 

Punkt 14:00 Uhr wurde durch einen Kanonenschuß das Szenario eröffnet. Die leichte Infanterie brach sich durch den Waldrand bahn und bezog Stellung, die Linie folgte.

Artillerie feuerte auf beiden Seiten.

 

Doch was war das: auf unserem rechten Flügel brannte plötzlich eine Böschung, welche durch die brennenden Teile der Kartuschen in Brand gesetzt wurde. Szenariounterbrechung und Einsatz der Ortsfeuerwehr, die den Brand schnell und sicher ablöschte. Da das Feuer in der Nähe von Bäumen ausbrach, hätte dort sehr schnell auch Schlimmeres passieren können, doch alle Beteiligten waren sehr umsichtig und so wurde Schlimmeres verhindert.

 

Weiter ging es. Stellungswechsel, einmal Rückzug und neue Position hinter der eigenen Artillerie einnehmen. Wir kamen hinter dem Rocket Troup zum stehen und konnten aus nächster Nähe die Funktions- und Wirkunsweise der Raketen beobachten. Genau so muss sich das auch vor über 200 Jahren abgespielt haben. Die Raketen waren ja nicht zu lenken und nach dem Abschuß den Gewalten der Natur, sprich Wind und Wetter, ausgesetzt. Manche Rakten flogen geradeaus, manche im Zick Zack Kurs, einige im Steilfeuer recht zielgenau, aber alles dem Zufall überlassen.

Das war sehr interessant.

 

Dann kam der Befehl zum Vorrücken. Feuersalven hin und her und auch Pyrotechnik kam zum Einsatz ( siehe Bilder in der Bildergalerie ). Da der Wind ungüstig uns entgegen wehte, kamen wir mehrmals in den Genuß, den Erdauswurf einer solchen Pyrodarstellung uns entgegenwehen zu sehen. Volle Ladung Eicheln die massenhaft auf dem Boden lagen, prasselten auf uns herab und aus einer schwarzen Uniform wurde kurzfristig schwarz-braun.

 

Ein Holzhäuschen, was eigens für die Darstellung aufgbaut wurde, ging dann auch planmäßig in Flammen auf - unter Aufsicht der sich in der Nähe aufhaltenden Feuerwehr natürlich.

 

Dann nochmal den Gegner zurück drängen und die Schlacht um Wartenburg war vorbei. Alle teilnehmenden Vereine und Gruppen traten vor dem Publikum an und wurden mit einem kleinen Fahnenband ausgezeichnet.

 

Abmarsch in das Biwak und damit war die eigentliche Veranstaltung Wartenburg zu Ende. Einige wenige nutzen dann auch die Möglichkeit zur Abreise, aber der Großteil blieb noch eine Nacht und fuhr dann erst am Sonntag nach Hause zurück.

 

Da wir auch noch blieben, konnten wir unsere Waffen reinigen und das Abendessen in Ruhe vorbereiten. Alles Mögliche, was der Teilnehmer so mit hatte, wurde für einen bunten Pfannenmix sprichwörtlich verbraten. Es reichte für alle und im Laufe des Abends wurden dann weitere Restbestände vernichtet.

 

Fazit: der Großteil unserer Teilnehmer war das erste Mal in Wartenburg und hat es sicherlich nicht bereut. Als einige der wenigen Westgruppen waren wir sicherlich die "Exoten" vor Ort, aber die Kameradschaft im Hobby macht daraus da keinen Unterschied. Die Organisation war Top, vielen Dank den "Gardejäger Wartenburg" unter seinem Feldwebel Eckbert Kunze.

 

Schön war auch, dass wir nach langer Zeit mal wieder mit Martin und Matthias zusammen agieren konnten, was sich auch auf das persönliche Verhältnis untereinander positiiv auswirkte. Wir haben uns lange über Vergangenes, aber auch um Zuküftiges unterhalten und waren durchgehend einer Meinung.

 

Die Bilder der Veranstaltung sind bereits in der Rubrik "Bildergalerie" einzusehen.

 

Bericht von Andre Kolars 14.10.2018

 

 

25 Jahre Recon-Company am 01. September 2018

 

Am Samstag den 01.09.2018 feierte das Unternehmen unseres Fördermitgliedes Ulrich Krätzschmar, die Recon- Company, Ihr 25jähriges bestehen. Auf bitten unseres Förderers wahr das Feldkorps mit der Artillerie, unserem Rekrutierungsfachmann Hans mit Jacob als Unterstützung , Tobias Uhlig als Volontär sowie dem kompletten Ulanenescadron und dem vollständigen 2.Linienbatallion anwesend.

Schnell war der Erklärbärtisch aufgebaut und vom Ulan Anton übernommen. Während es Hans gelang einen ehem. franz. Kürassier ( ehem. Feldwebel der Panzertruppe) unter die Braunschweiger Fahne zu bringen brachte die Artillerie und die schwere 2. Linie die Miniaturgeschütze "Marie" und "Wolf" in Stellung und sorgten dafür das beide während der gesamten Veranstaltung Ihre "Stimmen" über das Gelände ertönen ließen.

Das, auf dieser Veranstaltung mehrheitlich waffentechnisch vorbelastete, Publikum wurde von der leichten Linie und unserem Volontär umfassend über Waffendrill, Ausrüstung und Geschichte informiert und konnte sich im Umgang mit der Muskete üben. Die Gespräche hierbei wahren erfreulich Fachorientiert.

Nachdem die Artillerie die Vorzüge der Militärfahrzeugtechnik bei einer Iltis-Testfahrt erprobt hatte und die Veranstaltung um 16:00 zu Ende ging wahren alle Teilnehmer zu einem Essen und Umtrunk mit dem Gastgeber und den anderen Fachausstellern eingeladen so das alle gestärkt und ohne Durst die Heimreise antreten konnten.

Die schwere 2.Linie dankt nochmals allen Teilnehmern für die Kameradschaft und Leistung an diesem Tag und übermittelt hiermit nochmals den Dank unseres Gastgebers!

900jähriges Stadfest Wolfenbüttel am 18. und 19.August 2018

 

900 Jahre Stadt Wolfenbüttel. Dies feierte die Stadt mit einem großen Stadtfest, welches auch alle 2 bis 3 Jahre dort stattfindet. Leider waren diesmal die Absprachen mit dem Stadtmarketing so schlecht, dass es uns nicht gelungen ist, ein eigenes kleines Biwak über verschiedene Zeitepochen hinweg auf die Beine zu stellen. Offensichtlich war den Verantwortlichen nicht klar, welchen zeitlichen Vorlauf und welchen Platzbedarf wir benötigten. Das Angebot des Stadtmarketing kam recht spät im Jahr (April 2018) und auch das Platzangebot war nicht zufriedenstellen. Also haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, diesmal auf ein Biwak zu verzichten.

 

Dennoch wollten auch wir das unsrige zum Stadtjubiläum dazu tun und so kamen wir auf die Idee, uns als "Walking Act" am Samstag in der Stadt aufzuhalten. Es trafen sich bei strahlendem Sonnenschein 4 Kameraden in Uniform und zudem noch ein neuer Aspirant, den wir gleichfalls in Uniform stecken konnten.

Der Name des Aspiranten ist Tobias Uhlig aus Göttingen, ein Studentenfreund von Annika Kolars, den wir bereits in Watenstedt im Heesebergmuseum im April begrüßen konnten. Tobias ist studierter Archäologe und gerade auf dem Weg zu seinem Doktor und interessiert sich auch gerade für die Napoleonische Zeit. Also ab in die Uniform und mitgemacht, war die Devise.

 

Gleich zu Beginn nutzen wir den Seeligerpark für das Grundexercicium des Feldcorps, um auch Tobias die Grundlagen zu vermitteln.

Nach einiger Zeit sind wir dann in die Stadt gezogen und haben uns dann an verschiedenen Orten gezeigt und Fragen beantwortet.

Wieder zurück im Seeliger-Park kam Andreas Meissler dazu, der eine Fotostrecke für das Wolfenbütteler Schaufenster mit uns aufnahm.

Zur Mittagszeit zgen wir uns in eine kleine Wirtschaft zum essen und trinken zurück, um danach noch einmal durch die Fußgängerzone zu laufen.

Gegen 16:00 Uhr war dann abrücken, Tobias fuhr noch nach Göttingen, der Rest nach Hause. 

 

Am Sonntag kamen Nils, Thomas und Andre gegen 12:00 Uhr beim Stand des Gärtnermuseums vor der Trinitatiskirche zusammen, um den dort anwesenden Gärtner unsere Reverenz zu erweisen. Wir wurden wie immer sehr freundliche und umsorgt aufgenommen - fast wie bei Muttern.

 

Es war sehr heiß und wir ahnten schon, was auf uns zukommen musste. Gegen 14:30 Uhr ging es dann zum Sammelplatz des Umzuges und nach einigem organisatorischen hin und her dann nach 15:00 Uhr mit dem großen Stadtumzug los. Mit 7 Mitgliedern konnten wir aufwarten (Thomas, Nils, Mario, Vincent, Annika P, Bernd und Andre) und im Gleichschritt dann durch die Stadt.

 

Leider kam der Umzug immer wieder ins Stocken, so dass es doch bei der Hitze eine rechte Last wurde. Sogar ein fast 20minütiger Stopp (natürlich in der knallen Sonne) musste eingelegt werden, da das Ende des Umzuges noch nicht losmarschiert war, der Anfang aber dessen Weg schon wieder kreutzte. Ein organisatorisches Unding.

 

Nach rund 1,5 Stunden waren wir wieder am Startpunkt angelangt und machten uns dort sogleich auf den Rückweg zum Parkplatz und auf den Weg nach Hause.

 

Fazit: die Organisation war diesmal nicht so gut wie vor 2 oder 4 Jahren, viel Konfusion, wenig Ansprechpartner. Vom Stadtmarketing hätten wir uns frühere und schnellere Absprachen gewünscht, dann hätte es auch mit einem Biwak und anderen Gruppen geklappt.

 

So blieb unseres Erachtens viel von der historischen Stadtgeschichte Wolfenbüttels auf der Strecke und es war eigentlich nicht viel mehr als das übliche Stadtfest, aber keinesfalls eines 900jährigen Stadtjubiläums würdig.

 

Bilder und ein kleiner Zeitungsbericht unter den jeweiligen Rubriken eingestellt.

 

Bericht Andre Kolars 23.08.2018

 

Gedenkfeier anlässlich des 209.Jahrestages des Gefechtes bei Oelper am 01.August 1809

 

Traditionsgemäß trafen sich am Abend des 01.August historische Darsteller des HBF e.V. sowie des 2.Westph. Infanterie-Regiments am Obelisken im Braunschweiger Stadteil Oelper, um an die Geschehnisse des 0.August 1809 zu erinnern.

 

Trotz des sehr warmen Wetters fanden sich auch einige Besucher am Denkmal ein, darunter erstmals auch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oelper.

 

Die Begrüßung und Einführung nahm Andre Kolars vom Vorstand des HBF e.V. vor, bevor er dann an Pastor Gozdek das Wort übergab.

 

Dieser stellte in seiner Andacht den Begriff der "Ritterlichkeit" in den Mittelpunkt seiner Betrachtung, den Bogen spannend vom Begriff der Ritterlichkeit im Zeitalter der Napoleonik bis zu seiner heutigen Form der Verwahrlosung von Sitte und Anstand.

 

Nach der Andacht erfolgte die Totenehrung und als Abschluß das Gebet "Vater unser".

 

Danach bedankte sich Andre Kolars bei allen Beteiligten und Besuchern und lud zum 210.jährigen Jubiläum im nächsten Jahr an gleicher Stelle ein.

 

Einem Gedanken folgend, machte A.Kolars noch den Vorschlag an die Bürgergemeinschaft Oelper, ob im nächsten Jahr im Anschluß an die Gedenkfeier nicht noch an geeigneter Stelle in Oelper ein kameradschaftlicher Ausklang beim gemütlichen Zusammensein in Erwägung gezogen werden könnte, so wie man es viele Jahre vor der Pfarrscheune auch gehandhabt hatte. Der Vorschlag wurde positiv aufgenommen, weitere Absprachen werden termingerecht erfolgen.

 

Einige Bilder sind in der Rubrik "Bildergalerie" eingestellt.

 

Bericht von Andre Kolars 05.08.2018

 

Historische Veranstaltung Bourtange vom 01. bis 03.Juni 2018

 

Am besagten Wochenende trafen sich, wie alle 2 Jahre wieder, viele Teilnehmer aus Nah und Fern im kleinen Niederländischen Festungsstädtchen Bourtange zur "Schlacht um Bourtange"

Die Hinfahrt gestaltete sich, bis auf eine Stauumfahrung im Bereich Bremen, schnell und problemlos. Vor Ort angekommen musste man erstmal jemanden finden, der die Organisation vertrat, das geschah dann auf dem Marktplatz.

Dort mussten wir erfahren, dass unser ursprünglicher Biwakplatz bereits anderweitig belegt war und wir umdisponiert wurden. Die Beschreibung unseres neuen Biwakplatzes war etwas ungenau, so dass wir doch eine ganze Weile suchen mussten.

 

Wir fanden ihn dann doch. In Nähe zu den Kameraden des LB aus Braunschweig, die jedoch nicht als Braunschweiger Leib-Bataillon teilnahmen sondern als Westfalen bzw. Braunschweiger Stab auftraten. Es waren 5 Mann und 2 Damen anwesend.

 

Wir fingen bei schon bedrohlich klingendem Gewittergrummeln an aufzubauen und es rächte  sich dann, dass wir solange den Biwakplatz suchen mussten - wir wurden vom sturzflutartigen Regen überrascht. Es schüttete wie aus Eimern. Gut war, dass wir bereits 3 Zelte stehen hatten und dort den Rest der Ausrüstung trocken einlagern konnten. Das TAB wurde im Regen fertig gespannt und das letzte Zelt dann nach dem Regen aufgestellt.

 

Den Abend verbrachten wir dann in gemütlicher Runde.

 

Am Samstagmorgen fand um 08.00 Uhr die Teilnehmerbesprechung sowie die Bekanntgabe der Regularien statt. Die Einteilung der beteiligten Gruppen musste auf Bitten der Teilnehmer nochmal angepasst werden, so dass es nun auf Aliiierten Seite eine Britische Brigade, eine Deutsche Brigade und eine Niederländische Brigade gab, die nicht untereinander gemischt wurden, was die Kommunikation untereinander sehr erleichterte.

 

Auf Befehl des kommandierenden Offiziers der britischen Brigade wurden 3 Kompanien gebildet, eine Zentrumskompanie gestellt durch das 5.Btl KGL, die Grenadierkompanie durch die Grenadiere des 92.Regiments "Gordon Highländers" sowie einer leichten Kompanie, gestellt durch 3 Schützen des 2.leichten Btl. der KGL, 4 Schützen der leichten Kompanie des 5. Btl. KGL sowie 4 Schützen des Braunschweiger Feldcorps. Die leichte Kompanie unter dem Kommando des Sergeanten des Braunschweiger Feldcorps.

 

Es gab diesmal den ganzen Tag über Gefechte und Aktionen in der Festung. Dafür wurden im Stundentakt jeweile eine der Brigade eingesetzt, während die anderen beiden Biwakdienst hatten. Die Gefechte selber hatten eine Dauer von 15 bis 20 Minuten.

Auf französischer Seite wurde eine gleiche Einteilung vorgenommen, so dass sich für die Zuschauer fast eine ständige Aktion irgendwo in und um die Festung entwickelte.

 

Das hatte den positiven Effekt, dass es sowohl für die Zuschauer als auch für die Teilnehmer zeitlich angenehmer war, der Streß war geringer.

 

Außerdem wurden die Zuschauer auch länger in der Festung gehalten, was auch der örtlichen Gastronomie und somit dem Veranstalter zu Gute kam.

 

Am Samstag wurde die britische Brigade 2x eingesetzt, letztmalig um 14:00 Uhr, so dass wir bereits ab 15:00 Uhr Biwakdienst hatten. Waffenreinigen, Ausrüstung in Stand setzen und Vorbereitung des Essens stellten den Biwakdienst dar.

 

Am Abend wurden wir dann von unseren lieben "Gegnern", den Grenadieren der 8.Linie freundschaftlich besucht.

Dank der mitgebrachten Fackeln wurde unser Biwakplatz sogar heimelig erleuchtet.

 

Der Sonntag begann sehr kommod, denn erst um 13:00 Uhr begann unser Gefecht, auch wieder so rund 20 Minuten lang.

 

Danach ging es wieder ins Biwak und wir begannen schon mit dem Abbau des Biwaks, da wir am großen Abschlußgefecht um 15:00 Uhr nicht mehr teilnehmen wollten, wir übrigens andere Gruppen auch.

 

Um 16:45 Uhr war alles verstaut und der Rückweg wurde angetreten. Bis auf einen Stau auf der A7, der uns fast 1 Stunde kostete, waren wir gegen 20:30 Uhr zurück.

 

Es war eine sehr schöne Veranstaltung, das neue Konzept des Veranstalters findet unseren Zuspruch und auch unser Miteinander war wieder ohne jeden Anlass zur Kritik.

 

Bilder sind bereits in der Rubrik "Bildergalerie" eingestellt.

 

Bericht von Andre Kolars 04.06.2018

 

Handwerkertag im Heeseberg Museum Watenstedt am 15.04.2018

 

Es war wieder einmal so weit. Alles 2 Jahre findet der in der Region Schöppenstedt beliebte Handwerkertag im Heeseberg Museum in Watenstedt statt. Seit vielen Jahren sind auch wir dabei und auch gerne gesehen.

 

Unseren Infostand hatten wir (auch wie immer und auch passend) im Garten des Bauernhofes platziert, dort, wo wir auch Raum haben, um uns ein wenig zu bewegen und uns dem Publikum zu präsentieren.

 

War Anfangs das Wetter noch sehr bedeckt, es nieselt sogar ein wenig, kam nach gut einer Stunde die Sonne hervor uns sollte uns auch den ganzen Tag über begleiten. Es wurde warm.

 

Wir hatten den Präsentationstisch aufgebaut, diesmal ergänzt mit Figuren zur Erläuterung von Formationen, sowie einen Tisch für den Regimentsschreiber Hans Kolmsee mit seinem Gehilfen Jacob Nimmser. 

 

Da wir uns bereits zu Beginn der Veranstaltung lautstarkt Aufmerksamkeit verschafft hatten, konnten wir uns den ganzen Tag nicht über zu wenig Aufmerksamkeit beklagen, es lief ausgesprochen gut

 

Es ist erstaunlich, dass immer wieder neue Besucher kommen, denen wir Auskunft über das Hobby, die Geschichte des Feldcorps sowie die Ausrüstung geben können. 

 

Nils Radunz zeigte am offenen Feuer das Kugelgießen und wie man mit geschickten Händen richtig schöne runde Kugeln fertigen oder auch mal einen Würfel daraus "klöppeln" kann. Die volle Aufmerksamkeit sämtlicher anwesender jüngeren Besucher wurde ihm zuteil und mit seiner bekannten ruhigen Art erklärte er dem jungen Volk alles, was gefragt wurde.

 

Diesmal hatten wir einen besonders wissbegierigen jungen Mann aus Göttingen vor Ort, der selbst Ur- und Frühgeschichte in Göttingen studiert und an der Hünenburg von Watenstedt Ausgrabungen durchgeführt hat. Selber interessiert ihn aber auch die napoleonische Zeit, zumal er auch dem Hobby des Tabel Topp Spiels nachgeht. Die Grundlagen für ein interessantes Gespräch waren also gelegt, aber wir konnten ihm noch viele weitere detailierte Informationen vermitteln.

 

Zudem konnten wir Frau Kerstin Dopatka mit Familie aus Braunschweig begrüßen, die ja die Veranstaltungsreihe "250.Geburtstag Caroline" in Braunschweig organisiert und uns mal in Aktion sehen wollte.

 

Der Tag verlief also recht erfolg- und abwechslungsreich.

 

Der Vorstand dankt allen Teilnehmer für ihr Engagement und die super Durchführung der Veranstaltung.

 

Bilder sind in der Rubrik "Bildergalerie" bereits eingestellt.

 

Bericht von Andre Kolars 16.04.2018

 

Historische Veranstaltung "204. Göhrdeschlacht" vom 15. - 17.09.2017

Seit 2001 nimmt unser Verein an den historischen Nachstellungen der Göhrdeschlacht im Landkreis Lüchow-Dannenberg teil, so auch in diesem Jahr.

 

Als Vorkommando waren bereits seit  dem Freitag Dirk und Michael Berg vor Ort, die auch das Wochenende über daran Teil nahmen. Die restlichen Teilnehmer (Peter Diedrich, Vincent Witt, Annika Pappelbaum, Nils Radunz, Andre und Annika Kolars) waren nur am Samstag dort anwesend.

 

War das Wetter die Woche über nicht gerade attraktiv zu nennen, hatte  Petrus am Samstag ein Einsehen und das Wetter war für Besucher und Teilnehmer ideal. Sonnenschein, leicht bewölkter Himmel, keine Regen und angenehme Temperaturen.

 

Gegen 09:00 Uhr kam das Nachkommando dann im Biwak an und wir fanden nach kurzer Suche auch den zeltplatz von Dirk und Michael. Zu unserer Überraschung war auch Frederic aus Belgien und Nicholas aus Frankreich anwesend. Beide wurden entsprechend freudig begrüßt.

 

Andre begab sich dann auf eine kurze Willkommensreise durch das Biwak. Unter anderem bei der KGL, bei dem westphälischen Kontingent, dem 42.RHR und der französischen 8.Linie machte er seine Aufwartung.

 

Von dieser kleinen Rundreise zurück musste er feststellen, dass ihm gleich Uhlan "Anton" wegrekrutiert wurde und zwar vom preußischen Husarenkontingent / Elbe-National-Kavallerie. Die hatten nämlich ein Pferd übrig und fragten mal nach, ob "Anton" auch reiten kann und möchte. Natürliche wollte "Anton" und so wurde es unerwarteter weise eine Veranstaltung mit Pferd. Sehr schön.

 

Traditionsgemäß begann die Veranstaltung mit dem Antreten und der Begrüßung der Anwesenden durch den veranstater und den Abmarsch zum Gedenkstein im Wald der Steimker Höhe. Dort angekommen wurde den in der Schlacht gefallenen Soldaten ehrenvoll gedacht.

 

Abmarsch ins Biwak und 1 Stunde Pause. Danach Abmarsch zum Gefecht in und um die Ortschaft Lübben, so wie sonst auch. Das gefecht entwickelte sich, wurde aber zusehends etwas zerfahren. Die einen agierten schon ausserhalb der Ortschaft in Richtung Steimker Höhe, die anderen plänkelten innerhalb der Ortschaft so rum. Das hatten wir schon mal besser, aber es war auch OK.

 

Da wir dem Zeitplan entschieden voraus waren, wurde nochmals eine guten Stunde Rast am Hohlweg zur Steimker Höhe eingelegt.

 

Dort standen schon einige Zuschauer, die uns Darsteller schweigend betrachteten.  Also tat das HBF, was es immer in solcher Situation tut: Ansprache an die Besucher. Wer was wissen möchte, könne uns ruhig fragen. Ja, und da waren sie wieder die Fragen, die sich sonst keiner zu stellen getraut. Der Sergeant krabbelte also den Hohlweg rauf zu den Zuschauern und begann mal wieder mit einer kleinen Exkursion in Sachen Geschichte, die dankbar von den Zuschauern angenommen wurde.

 

Endlich gegen 14:45 Uhr begann dann die Nachstellung des Gefechtes an der Göhrde mit der einleitenden Kanonade.


Es entwickelte sich dann das übliche Gefecht. Da das Oberkommando der Alliierten der Kommandeur der KGL inne hatte, wurde somit auch die KGL zuerst ins Gefecht geschickt. Nachdem sich mehrere Minuten dann nur die KGL mit den Franzosen herumschlug kam so ein leichtes Murren in Reihen der anderen Gruppen auf, man könne  ja auch Pause machen, wenn sich hier nichts rührt.

 

Es tat sich dann aber glücklicherweise doch was und alle anderen Einheiten (Rotröcke, Lützower, Landwehr und Braunschweiger) kamen ins Gefecht, welches rund 30 Minuten dauerte und mit der historischen Niederlage der Franzosen endete.

 

Der obligatorische Bajonettangriff auf die Zuschauer beendete dann die Nachstellung am Samstag und es wurde ins Biwak wieder eingerückt. Dort erfolgte dann als ein weiterer Programmpunkt eine Vorführung des Lazarettwesens der Zeit, welches großes Interesse fand.

 

Wir selber zogen uns ins Biwak zurück und pusteten erstmal durch. Da das Nachkommando ja nicht biwakierte, sind wir nach einer Weile zu unseren Fahrzeugen zurück gegangen und haben unsere Ausrüstung verpackt. Danach ging es nochmal zurück zu den Verkaufsständen, um gemeinsam noch kurz vor der Abfahrt eine Bratwurst zu essen und sich von den anderen Kameraden zu verabschieden.

 

Gegen 19:00 Uhr kamen wir dann wieder in zu Hause an.

 

Fazit: eine, wie wir finden, wieder gelungene Veranstaltung, die sicherlich vom Wetter diesmal begünstigt war (vor 2 Jahren goss es stundenlang wie aus Eimern). Weniger Darsteller als vor 2 Jahren, aber noch ausreichend, um etwas Vernünftiges den Zuschauern zu zeigen. Sehr viele Besucher, die sich auch interessiert zeigten. Keine personellen Ausfälle (außer einer kurzen Schwächeperiode des Sergeanten und dem unfreiwilligen Absteigen des Uhlanen vom Pferd) und gute Kameradschaft untereinander und mit den anderen Gruppen.

 

Bilder werden in der Rubrik "Bilder" eingestellt.

 

Bericht von Andre Kolars am 17.09.2017 

Riddagshäuser Dorfmarkt 2017 am 26. und 27.August 2017

Der Riddagshäuser Dorfmarkt oder der "Mückenkrieg in Braunschweig".

 

Zum 6.mal nahm unser Verein am Riddagshäuser Dorfmarkt auf Einladung der Bürgergemeinschaft Riddagshausen teil.

Also rückten am Samstag gegen 09:00 Uhr as Aufbaukommando an, um unseren Platz zu belegen. Obwohl sich noch ein kurzer Regenschauer auf uns hernieder ließ, bauten wir fleissig unser TAB auf und richteten uns ein. Und auch andere uneingeladene Besucher waren schon da: die Mücken. Fleissig umschwirrte man uns und es dauerte auch nicht lange und die ersten wurden gestochen.

 

Nun ja, wir mussten mit den kleinen Plagegeistern leben und so manche von ihnen hatten halt einen schlechten Tag erwischt, weil wir sie erwischt hatten.

 

Der offizielle Beginn war 11:00 Uhr, doch wie auch bei den Veranstaltungen die Jahre vorher kamen die ersten Besucher schon weit vor der Zeit herein.

 

So wurden auch wir bereits kurz nach der Eröffnung von den ersten interessierten Besuchern frequentiert und dies hielt den ganzen Tag über an. Wir waren doch sehr überrascht, das so viele Besucher bereits am Samstag die Zeit fanden, den Markt zu besuchen.

 

Wir hatten wieder unser bewährtes Konzept mit Ausrüstung, Rekrutierung und anderen Vorführungen ausgepackt, welches sich als voller Erfolg erweisen sollte.

 

Auch am Sonntag waren wir früh wieder auf den Beinen und richteten uns wieder ein. Diesmal jedoch war nicht gleich von Anfang an etwas los, sondern es brauchte so seine Zeit, bis die Besucher uns genauso stark besuchten wie am Samstag, dann aber mit voller Kraft. Das Wetter spielte mit, die Mücken waren auch wieder da.

 

Es wurden sehr interessante Gespräche geführt und es zeigte sich, dass durchaus auch kenntnisreiche Besucher vor Ort waren. Aber auch Ortsfremde oder erst neu zugezogenen Besucher erfreuten sich an unseren Darbietungen bzw. ließen sich die Geschichte des Herzogtums während der napoleonischen Zeit ausführlich erklären.

 

Was kann man als Fazit sagen: obwohl wir bereits zum 6.mal am Markt teilgenommen haben, gibt es immer wieder bzw. noch genügend Besucher die uns noch nicht kennen und sich ganz unvoreingenommen mit der braunschweiger Geschichte auseinandergesetzt haben.

Natürlich gibt es auch immer wieder Zeitgenossen denen es Spaß zu machen scheint, uns mit den Schornsteinfegern oder ähnlichem zu vergleichen, diesmal sogar als Angehörige der Feuerwehr - mal etwas anderes.

 

Wenn es wieder gewünscht wird, so werden wir wohl auch in 2 Jahren wieder dabei sein.

 

Ich danke allen Teilnehmern des HBF e.V. für ihre Mithilfe bei der Organisation und Durchführung unseres Standes und für die gelebte Kameradschaft untereinander.

Bilder sind bereits auf dieser Homepage unter der Rubrik "Bildergalerie" eingestellt.

 

Bericht von Andre Kolars am 28.08.2017

208.Jahrestag des Gefechtes bei Oelper - Jährliche Gedenkveranstaltung

Traditionsgemäß trafen sich am 01.August 2017 Mitglieder und weitere Darsteller Braunschweiger und Westfälischer Truppenteile sowie einige Gäste aus der ortschaft Oelper am Denkmal, um der Ereignisse des 01.August 1809 zu erinnern.

Nachdem die uniformierten Teilnehmer aufmarschiert waren, ergriff Sergeant Andre Kolars das Wort, um die anwesenden Gäste und Kameraden zu begrüßen.

Es folgte ein kurzer Abriss der Geschehnisse des 01.August 1809, dem anschließend eine Andacht unseres Fördermitgliedes und Pastor der St.Ulrici/Brüderngemeinde in Braunschweig, Herrn Pastor Gozdek, folgte.

 

Pastor Gozdek ging nicht nur auf die Ereignisse des Jahres 1809 ein, sondern er spannte auch den Bogen zu den heutigen Ereignissen in der Welt, verbunden mit dem ausgesprochenen Respekt den Angehörigen der Bundeswehr sowie der Polizei gegenüber.

 

Auch auf die besondere Rolle der historischen Darstellung als völkerverbindende Art und Weise, sich mit der Geschichte auseinander zu setzen, hob er entsprechend hervor.

 

Es folgte dann das Totengedenken am Denkmal und abschließend das Gebet "Vater unser", welches die Veranstaltung würdig abschloss.

 

Anschließend verbrachten die Teilnehmer noch einige Zeit bei interessanten Gesprächen mit den Gästen und auch untereinander.

 

Teilgenommen haben Mitglieder des Feldcorps, des IG Leibbataillon, des Welfenbundes, Herrn Evert von der Bürgergemeinschaft Oelper, Herr Oehrl als Ortsheimatpfleger von Oelper, Herr Ifftner und Herr Helmer von der Kameradschaft ehemaliger Braunschweiger Beobachtungsabteilungen sowie weitere Gäste.

 

Das HBF dankt allen Teilnehmer für die würdevolle Durchführung der Gedenkveranstaltung und hofft auf ein Wiedersehen am 01.August 2018.

 

Bericht A.Kolars 02.08.2017

Blüchertage in Kaub am Rhein vom 03. bis 05.Juni 2017

Ein gewagtes Experiment? Wir haben uns dieses Jahr zum ersten Mal um eine Einladung zu den alle 2 Jahre wiederkehrenden Blüchertagen in Kaub am Rhein beworben und sind auch angenommen worden. Vor vielen Jahren, noch vor Entstehung unseres Vereins, waren Braunschweiger dort, seitdem aber nicht mehr.

Also ein Experiment ohne zu Wissen, was uns eigentlich dort erwartet.

 

Am Freitag fuhr das erste Vorkommando los, der Rest folgte dann am Samstag Vormittag. Untergebracht wurden wir in einem alten, nicht mehr benutzen Weinkeller. Man hat ja so seine romatischen Vorstellungen, was einem denn da so erwartet, aber DAS hatte niemand erwartet.

Statt zünftiger Weinfässer in heimeliger Atmosphäre ein recht dunkler, feuchtklammer Keller, bei dem der Putz von den Decken bröselte. Da war die Stimmung doch schon arg strapaziert.

 

Keine Waschgelegenheit im Haus (das Haus wurde zwar noch teilbewohnt, aber Zutritt nicht gestattet), Toiletten entweder 200 Meter in einer Öffentlichen Toilette gegen Bezahlung oder 600 Meter kostenlose Dixis. Die Stimmung trübte sich weiter ein.

Positiv war jedoch das Vorhandensein elektrischen Stroms, denn offenes Feuer verboten (logisch), heisst aber auch, kein Lagerfeuer und damit auch kein warmes Wasser - es sei denn man denkt mit und bringt (zugegeben sehr unhistorisch) einen Wasserkocher mit - die Stimmung hob sich wieder ein wenig.

 

Wir richteten uns also ein und gingen erstmal die Lage erkunden und etwas essen. Die Stimmung hellte sich weiter auf. Die Gegend ist natürlich ein Träumchen, aber wohnen mochte von uns niemand in Kaub.

Man muss sich das so vorstellen: erst der Rhein, dann die Bundesstrasse 42, dann die Bahnstrecke (Zweispurig) und dann die ersten Häusen. Bei einer Frequentierung der Bahn von allen 5 - 7 Minuten und das Tag und Nacht, die mit einem rasenden Tempo an dem Städtchen vorbei fliegen ist das kein Vergnügen. Deshalb rieselte auch der Putz ab und an von der Kellerdecke.

Kaub ist nach unserer Einschätzung eine aussterbende Stadt. Wie uns von Anwohnern berichtet wurde, ziehen die jungen Menschen weg, nur die Alten bleiben, bis sie sterben. Ein erheblicher Leerstand von Häusern bot dort beredetes Zeugnis.

 

Die offizielle Begrüßung fand dann Nachmittag um 15:00 Uhr statt. Vorgenommen wurde diese vom Innenminister von Rheinland-Pfalz, der von der amtierenden Weinkönigen und der Darstellerin der Loreley charmand begleitet wurde.

Huldvolle Worte von Links nach Rechts, die durch ein aufziehendes Gewitter beschleunigt wurden. Trotzdem wieder das übliche und von uns so gehaste rumstehen, während sich andere von ihrer eigenen Sonne anstrahlen lassen. Egal.

 

Dann war der Abend für uns frei. Essengehen und die ersten Stände der ausstellenden Händler begutachten, den Örtlichen Wein probieren - lecker. Die Stimmung war schon viel besser.

 

Es zog dann aber ein erneutes Gewitter auf mit heftigem Platzregen, der zur Folge hatte, dass die ersten Teilnehmer, die das Pech hatten historisch Zelten zu dürfen, absoffen.

Ein  Ersatzquartier wurde kurzerhand requiriert.

 

Nun lernten wir doch den Vorteil der festen Unterkunft schätzen. Die Nacht verlief, auch dank von Oropax, so angenehm wie seit langem nicht mehr, so dass alle am folgenden Morgen ausgeruht und mit guter Laune versehen, erwachten.

 

Frühstücken und dann fertig machen zum Dienst. Am Vormittag bauten wir dann erstmal unseren Erklärbärtisch auf und es dauerte keine 10 Minuten und die ersten Besucher standen davor und stellten ihre Fragen. So ging das dann mit zunehmender Intentizität bis 14:30 Uhr weiter. Große Mengen an Besuchern stürmten regelrecht die Veranstaltung und das bei einem Eintritt von 7,50 Euro pro Person.

Da wir aber kurz außerhalb des Bereiches waren, an dem Bezahlt werden musste, hatten wir natürlich einen kleinen Vorteil.

Wiederum konnten wir viele sehr, sehr nette Gespräche führen und wir mussten viel erklären und erzählen. Besonders nett ist das Sprachengemisch der Gegend. Ein Teil scheint dort dem Mainzerischen Dialekt zugetan zu sein, andere wiederum eher dem Bereich Köln / Bonn, also Niederrheinisch. War schon Lustig.

 

Da unsere Uniform natürlich in dieser Gegend kaum bekannt ist, mussten wir uns oft fragen lassen, aus welcher Gegend wir kommen und was wir darstellten, aber das ist ja nur natürlich in so einer Situation.

 

Gegen 15:00 Uhr begann dann der Abmarsch zum Gefecht, welches sich auf der in der Rheinmitte befindlichen Zollburg "Pfalzgrafenstein" abspielte.

 

Wir also in ein motorisiertes Boot (man konnte sich auch von starken Ruderern rüber rudern lassen) und ab auf die Insel. Dort angekommen knieten wir nieder um unser Glück zu preisen diese Überfahrt glücklich überstanden zu haben und die Insel als erste Braunschweiger für das Herzogtum in Besitz zu nehmen. Der anwesende Ulan rammte seine Lanze in den Sand - die Grundbucheintragung dafür wird sich allerdings als sehr schwierig erweisen, wahrscheinlich eher unmöglich, aber wir haben Beweisfotos gemacht - :-)

 

Da das Gefecht erst um 16:00 Uhr los gehen sollte, hatten wir also noch reichlich Zeit und relaxten eine Weile, auch weil der Wind dort sehr angenehm war, er machte das sonnige Wetter erträglich.

 

Nach und nach kamen dann als erstes die Franzosen auf die Insel, diese sollten sie ja gegen den Angriff verteidigen, staunten aber nicht schlecht, als sie die kleine Truppe Braunschweigischen Militärs bereits vorfanden. Wir einigten uns gütlich auf eine partnerschaftliche Co-Existenz bis zum Beginn der Gefechtsvorführung.

 

Dann ging es los: die Kanonade begann hüben wir drüben und durch die Berge wurde der Schall vervielfacht, es rumste ordentlich.

Mit den Ruderbooten kamen dann die ersten eigenen Truppen zur Verstärkung auf die Insel, als erstes die Belgier des 7.Bataillon. Wir Braunschweiger taten was wir konnten, um die Anlandung zu unterstützen. Da die Insel ja recht klein ist, konnten wir gut ein Plänklergefecht durchführen. Unterstützt wurden wir von 2 Preußische Jägern, die sich uns mangels eingener Truppen anschlossen.

 

Es ging hin und her und schlussendlich waren so viele Alliierte auf dem Pfalzgrafenstein, dass die französische Besatzung ihre Kapitulation anbieten musste.

 

Da wir kaum mehr Munition hatten, passte sich das ziemlich gut. Rund 30 bis 40 Schuß pro Mann für 45 Minuten Gefecht ist schon nicht schlecht.

Die Stimmung war hervorragend.

 

Für die erste amphibische Operation des Braunschweiger Feldcorps verteilte der anwesende Sergeant dann auch das Abzeichen der Marineinfanterie, welches an der Feldmütze angebracht wurde.

Bevor jetzt einige mit den Augen rollen - dieses Abzeichen wird nur innerhalb einer internen Veranstaltung des HBF und nicht beim Re-enactment getragen. So viel Anstand haben wir.

 

Die Stimmung kannte fast keine Grenzen mehr.

 

Überfahrt wieder mit der Fähre und Abmarsch in die Unterkunft. Pause bis 19:oo Uhr, dann ging es weiter zur Militärhistorischen Modenschau.

 

Der Organisator Dr. David Schiller präsentierte vor den Besuchern dann die verschiedensten Uniformen der anwesenden Vereine - zumindest der Alliierten, denn die Franzosen waren nicht zugegen.

 

Da wir innerhalb unserer Gruppe ja mehrere Uniformen haben, waren wir mit 3 Mann dabei (Avantgarde, Linie und Ulan) zudem ich als Moderator, denn David kennt sich zwar bei den preußischen Uniformen aus, aber bei den Braunschweigern kapitulierte er, also sollte ich das machen.

Kurz  und knapp aber anscheinend informativ genug (das zeigten uns anschließende Meinungsäußerungen von Besuchern) zogen wir das durch.

 

Danach Abmarsch und Zeit zur freien Verfügung. Weit bin ich leider nicht gekommen, denn man umringte uns sofort und stellte dann noch Fragen über Fragen, die wir hoffentlich ausreichend beantworten konnten. Es hat Spaß gemacht.

 

Die Stimmung - na ihr wisst schon.

 

Um 22:00 Uhr fand dann der Große Zapfenstreich statt, der in seinem sehr würdigen Rahmen erfolgte. Die anwesende Feuerwehrkapelle zeigte sich hervorragend präpariert. Nicht ein Verspieler oder sonstiger Fehler - Bravo den anwesenden Musikern, das hätte ein Musikkorps der Bundeswehr auch nicht besser hinbekommen.

 

Bei der Befehlsgebung hätte ich mir etwas mehr Schmiß gewünscht, auch waren die Franzosen nicht rechtzeitig vor Ort, so dass sie in die Serenade platzten. Das muss man beim nächsten Mal unbedingt vermeiden, es entsteht ein Bruch in der Chronologie der Abfolge.

Man könnte auch sagen - es störte und zwar gewaltig.

 

Aber von der Beleuchtung über die Musik und das Absingen der Nationalhymne aus vollen Kehle gibt es nichts negatives zu berichten. Das war sehr schön.

 

Abmarsch und endlich Dienstschluss.

 

In der Nacht mussten wir jedoch noch auf einen Krankenwagen zurück greifen, der einen von uns auf Grund nicht genau zu bestimmenden Symptome in das Krankenhaus nach Lahnstein bringen musste. Bevor jetzt wieder welche sagen - "Na Klar, zu viel Alkohol" - Nein, der Kamerad trinkt nichts alkoholisches!


Die Stimmung war hin.

 

Wir haben deshalb kolletiv beschlossen, die Veranstaltung am Montagmorgen zu beenden. Wir packten alles ein, Frühstückten noch ein wenig und machten uns dann auf den Weg nach Lahnstein, was auf Grund einer Umleitungsstrecke 1.länger dauerte als geplant und 2. uns in Gegenden brachte, die wir nie zuvor gesehen hatten und wahrscheinlich auch nie mehr sehen werden :-)

 

Im Krankenhaus angekommen konnten wir unseren Kameraden auch nach Hause mitnehmen.

 

Die Fahrt verlief, bis auf einen Stau auf Grund eines Unfalls in der Nähe von Alsfeld, ohne Probleme, so dass wir gegen 17:00 Uhr alle wohlbehalten zu Hause waren.

 

Fazit: eine Veranstaltung, die wir im Laufe der 2 Tage schätzen gelernt haben. eine überaus freundliche Bevölkerung, die interessiert und auch begeistert war, viele Darsteller, die wir kannten (einige die wir auch vermisst haben) und eine Gelegenheit, auch mal eine Veranstaltung zu erleben, bei der wir noch nicht waren.

Wir für unseren Teil würden wieder hinfahren.

 

Bilder folgen im Laufe der Woche in der Rubrik "Bilder".

 

Bericht von Andre Kolars

 

Gärtnermuseum Wolfenbüttel am 29. und 30.April 2017

 

Auf Einladung des Gärtnermuseums Wolfenbüttel zog es am 29. und 30.April wieder eine Anzahl von Mitgliedern zum tägliche Zeitvertreib dorthin.

 

Anlass war eine Sonderausstellung im Gärtnermuseum, welche sich mit der Geschichte des "Neuen Weges", der großen Einfallstraße nach Braunschweig, befasste. Der Bogen spannte sich von den ersten Erwähnungen bis zum heutigen Aussehen der Straße.

Unter anderem marschierten dort am 30.Juli 1809 das schwarze Corps auf seinen Zug durch Norddeutschland genau dort vorbei, so dass wir einen entsprechenden historischen Anknüpfpunkt hatten.

Um auch auf die Geschichte der Gärtnerei in Wolfenbüttel einzugehen, haben wir aus Zutaten, die es 1809 auch schon gegeben hatte, eine Suppe vor Ort gekocht, die sowohl von den Teilnehmern als auch von den Gästen probiert worden ist.

Eine besondere Herausforderung war dabei die zusätzlich gekochte Mummesuppe, die nicht allenthalben begeisterte Zustimmung fand, aber von denen, die sie mochten auch vollständig verzehrt wurde.

 

Beide Tage über wurde rekrutiert, geübt, gekocht, erklärt und mit den Besuchern gesprochen.

Hier konnten wir neue Kontakte knüpfen zum neu errichteten Bürgermuseum in Wolfenbüttel und zum Schloss Salder.

 

Begrüßen konnten das Gärtnermuseum auch den stellv. Fraktionsvorsitzenden der CDU im Niedersächsischen Landtag, Herrn Frank Oesterhelweg, der es sich nicht nehmen ließ, auch von uns rekrutiert zu werden und sich eine lange Zeit bei uns aufgehalten hat.

 

Das Wetter war beide Tage über trocken, doch ein wenig frisch und vor allem am Sonntag recht windig, so dass wir unser aufgestelltes Zelt zusätzlich sichern mussten.

 

Meinen Dank geht an das Gärtnermuseum für die Einladung und die überaus große Gastfreundschaft der Damen und Herren.

Gleichzeitig Danke an alle beteiligten Mitglieder: Henning Kupferschmidt, der wieder seine professionellen Schautafeln über den Herzog sowie den Zug 1809 präsentierte. Hans Kolmsee für die Rekrutierung mit Unterstützung von Jakop Nimser, Nils Radunz, unser Koch für 2 Tage und seinen Ideen und die Umsetzung dafür - Chapeau!, unsere Veteranenabteilung die wieder mal dabei war (Ingrid und Albert Rauhe, Horst und Bärbel Neumann), Annika Kolars, Annika Pappelbaum, Vincent Witt, Peter Diedrich und Pastor Gozdek.

 

Unseren besonderen Dank gilt unserem Fördermitglied Andreas Meissler, der in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer des Gärtnermuseums den Kontakt hergestellt hatte und seiner unermüdlichen Pressearbeit, der wir es zu Verdanken haben, dass wir so oft im Wolfenbütteler Schaufenster und anderen Medien präsent sind.

 

Bericht von Andre Kolars

Lübeck sammelt am 01.April 2017

 

01.April 2017:Ein Datum was Geschichte Schreibt...

 

Schon Anfang des Jahres in den neuen Kalender eingetragen und doppelt UNTERSTRICHEN:

"01.04.2017 Stiftungsfest BS-Feldcorps".

 

Leider auch das Datum wo in Lübeck eine Sonderausstellung eröffnen sollte (siehe Rubrik "Presseartikel") und da man ja bekanntlich nicht auf 2 Hochzeiten tanzen kann beschossen Ralf Ramme, Gottfried Mai und ich (Gerrit Bahr) unser im Norden noch nicht so bekanntes Hobby inkl. unserer Sammlung historischer Militär- und Altagsgegenstände aus der napoleonischen Zeit zu zeigen.

 

Aufbau 11:00 Uhr. Ralf präsentierte 3 historische Uniformen inkl. Braunschweiger Artillerie Uniform, ich stellte den Inhalt eines Tornisters zur Schau, Fachliteratur und Bilder vervollständigten das Bild inkl. perönlichem Ansprechpersonal. 

 

Jung und Alt, auch die Sammler anderer Gegenstände vor Ort, zeigten eine reges Interesse!

 

In Gedanken an die Kameraden, die das Stiftungsfest feierten, ging ein schöner Tag in Lübeck zu Ende!

 

Bis zum nächsten Jahr in Braunschweig, der Termin ist schon vorgemerkt!

 

Gezeichnet Ralf Ramme und Gerrit Bahr, Braunschweiger Artillerie.

208. Stiftungsfest des Herzoglich Braunschweigischen Feldcorps e.V.

 

Am 01. April 2017 trafen sich rund 30 Mitglieder und Gäste zum 208.Stiftungsfest im Hotel/Restaurant "Zum Starenkasten" in Braunschweig-Rüningen.

Bei geselliger Runde und vielen interessanten Gesprächen verging die Zeit wie im Flug.

 

Da es sich gleichfalls um das 20jährige Bestehen unseres Vereins handelte, gab der anwesende Senioroffizier Albert Rauhe einen kurzen prägnanten Abriss über die Entstehungsgeschichte des Vereins.

 

Im Laufe des Abend wurden noch 2 Waterloomedallien verliehen.

Zum einen an Herrn Peter Bayer vom TradVerbPzAufklBtl1. Herr Bayer ist ein treuer Freund des Vereins und kommt immer mal wieder zu unseren Veranstaltungen als Gast hinzu. Gleichzeitig war er jahrelang Geschäftführer des oben genannten Traditionsverbandes, welche der Größte im Raum Braunschweig ist.

 

Zum anderen wurde eine Medallie an unseren Kameraden der Braunschweigischen Fußartillerie aus den Niederlanden, Ton Haasen, verliehen.

Ton und seine liebe Frau Gisela waren unserer Einladung gefolgt und verbrachten den Abend mit uns.

 

Einige Bilder können in der Rubrik "Bilder" angesehen werden.

 

Bericht von Andre Kolars

Historische Veranstaltung Völkerschlacht bei Leipzig 21. bis 23.Oktober 2016

 

Am Freitag Vormittag ging unsere ruhige Fahrt nach Leipzig los. Die Straßen waren ruhig und bei

unserer Route über den Harz konnten wir den ersten Schnee begrüßen. Dieser wurde, je näher wir Nordhausen kamen, mehr und mehr von Regen abgelöst. Am Nachmittag kamen wir in Liebertwolkwitz an. Zum Glück hatte das Wetter Nachsicht mit uns und wir konnten im Trockenen das Zelt aufbauen.

 

Im Laufe des Abends haben wir Braunschweiger uns alle gefunden und waren eine Truppe. Wir das sind Vincent Annika P., Nicolas und Frederic. Nach einem ruhigen Tag folgte genauso ruhige, wenn auch regnerische erste Nacht. 

Der Samstag morgen wurde von einem Frühstück vom Veranstalter eingeleitet. Durch Brot, Marmelade, Butter und Cabanossi gestärkt, traten wir erst am Marktplatz an, um an der Kuhweide einen kurzem Stopp einzulegen.

 

Dort trafen wir auf die Westfalen aus Braunschweig und auf die Kielmannseckschen Jäger, die sich dem Treck angeschlossen haben.

So ging es, im leichten Regen, los zur Schlacht in Liebertwolkwitz. Trotz des Wetters fanden sich Besucher an. Nach der Schlacht sind wir zurück ins Biwak marschiert, wo wir uns mit heißer Ochsenschwanzsuppe gestärkt haben. Die Munition wurde aufgefrischt und dann ging es mit dem Bus nach Markkleeberg.

 

Das Wetter besserte sich, so dass wir die Schlacht bei Markkleeberg im Trockenen genießen konnten. Anfangs waren die Franzosen sehr hartnäckig, allerdings, durch zwei bis drei Durchbrüche bei der Franz. Artillerie, wurden sie schnell zurück geschlagen. Dies geschah durch Kielmannsecksche Jäger, Schotten, Schweden und Braunschweiger Jäger. Die Führung der Schottischen Division rechnete

mit einem vierten Angriff unsererseits, was durch einen Kavalleristen mit weißer Fahne unterbrochen wurde und die Schlacht für beendet erklärte.

Napoleon unterzeichnete seine Niederlage gegenüber Blücher und den Alliierten.

 

Die Rückreise nach Liebertwolkwitz fand wieder per Bus statt, wobei eine sehr gute Stimmung herrschte. Abends trafen wir uns mit Nicolas auf ein Siegesbier. Nicolas ist weitergezogen und hat sich, zusammen mit Frederic, zu den französischen Truppen gesellt.

Wir sind nach den Tag früh ins Bett. Am Sonntag morgen haben wir uns früh ans zusammenpacken gemacht und konnten kurz nach acht die Heimreise antreten.

 

In dichten Nebel sind wir gestartet. Als wir im Harz ankamen, riss der Himmel auf und wir hatten wunderbares Wetter. Im Torfhaus angelangt bot sich uns ein schöner Blick auf den verschneiten Brocken.

 

Zum Abschluss können wir sagen, dass es wieder eine sehr schöne Veranstaltung war, zu der wir nächstes Jahr gerne erneut fahren.

 

Bericht von Vincent Witt

Historische Veranstaltung Neu Breisach / Elsass vom 02. bis 04. September 2016

 

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er etwas erleben - nie war der Spruch passender als dieses mal.

Wir, das waren Thomas, Annika und ich, wollten am Donnerstag den 01.09. ab Wolfenbüttel starten. Also alles bereit legen, mit dem Auto nach WF und umladen. Soweit der Plan. Was ich allerdings vergessen hatte, war das Zelt ein zu packen. Na Prima! Also statt in Richtung Elsass zu starten nochmal zurück nach Hause, Zelt einladen und dann los.

Es ging auch alles Gut bis kurz vor Frankfurt. Da ereilte uns das Schicksal eines Reifendefektes, welcher uns rund 1 Stunde Zeit durch den Werkstattaufenthalt kostete.

Da wir nun schon 1 1/2 Stunden Verzug hatten, schafften wir es nicht mehr zum Einkaufen nach Neu Breisach sondern zogen es vor, die Erstverpflegung noch auf Deutschem Gebiet einzukaufen. Gegen 19:00 Uhr waren wir dann vor Ort, 30 Minuten später traf dann auch schon Mario ein, so dass wir zu viert die Zelte und das TAB aufbauen konnten, teilweise schon in der Dunkelheit. Wir haben uns dann noch zusammen gesetzt und nach ein bis ? Gläser erbaulicher Getränke war die Welt dann auch wieder in Ordnung und der Stress vergessen.

 

Am Freitagmorgen nach dem Frühstück fuhren Thomas, Mario und ich zu einer geplanten Exkursion zur Festung Wilhelm II nach Mutzig, ca. 20 Km westlich von Strassburg gelegen.

Annika blieb im Lager, um dort die Ankunft der Pferde abzuwarten und zu helfen.

 

Nach rund 1 Stunde Fahrt kamen wir mehr als pünktlich in Mutzig an und konnten uns schon mal ein Bild von der Festung machen, d.h. die Festung war als solches kaum zu sehen, da sie bis zu 2 Stockwerke unterhalb der Erdoberfläche in den Berg gebaut wurde. 

 

Das Areal umfasst insgesamt 234 Hektar (rund 300 Fussballfelder im Quadrat) und kann nur zu 10% besichtigt werden, der Rest ist militärisches Sperrgebiet und wird von der französischen Armee genutzt. Die sich im Sperrgebiet befindlichen Gebäude und auch die noch existierenden Geschützbatterien sind noch vorhanden, werden aber nicht erhalten, während sich die 10% zugänglichen Gebäudeteile in einem hervorragenden Zustand befinden, dank des sehr rührigen französisch-deutschen Fördervereins.

Dieser finanziert sich nur durch die Eintrittgelder der Führungen (die Festung kann nicht auf eigene Faust besichtigt werden) sowie durch Spenden und Sponsoren. Der französische Staat gibt kaum finanzielle Mittel, der Deutsche dort schon gar nicht.

 

Mit einer sehr freundlichen jungen Dame haben wir uns dann der deutschsprachigen Führung angeschlossen. Zuerst gab es allgemeine Informationen und dann hinein ins Vergnügen.

Die Führungen dauern rund 2,5 Stunden und davon 2 Stunden unter Tage. Wer klaustrophobische Veranlagungen hat, sollte sich vielleicht ein anderes Objekt zur Besichtigung vornehmen, denn manche Gänge, Treppen und Räume sind sehr eng.

 

Das erste Objekt ist die MG-Kasematte, wo noch ein altes deutsches MG 08/15 auf Lafette eingebaut ist.

Hier wurden wir über die örtlichen Gegebenheiten, aber auch über die Geschichte der Befestigungsanlage informiert, warum diese denn genau dort gebaut worden war.

 

Im Einsatz war die Festung auch und zwar Mitte August an einem Tag zwischen Morgens und Mittags, da dort die Franzosen versuchten, sich durch ein Tal den Weg nach Strassburg zu bahnen. Eine Batterie der Festung verschoss innerhalb von 4 Stunden rund 250 Granaten und zwang somit die Franzosen wieder zurück. Danach war die Festung nie mehr im Ersten Weltkrieg im aktiven Kriegseinsatz. Nach Ende des Krieges zogen dann die Franzosen dort ein. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Festung von den Franzosen schnell geräumt, man zog sich auf die besser befestigte Maginotlinie zurück. Das wusste die Deutsche Wehrmacht jedoch nicht und griff die Festung an. Man merkte sehr schnell, dass dort niemand mehr war, konnte jedoch die angeforderte Luftunterstützung nicht mehr erreichen, so dass dort die eigene Luftwaffe die Heeressoldaten am Boden bombardierte. Das Ergebnis waren 82 getötete deutsche Soldaten - die einzigen Verluste, die die Festung jemals hatte.

 

Weiter ging es über unterirdische Verbindungswege, durch Treppenhäuser mal runter mal hoch in verschiedenste Funktionsgebäude, wie die Infanteriekasernen 1 und 2 (insgesamt gab es 18 davon) mit den vorhandenen Unterkünften, Küchen, Bäckereien, Maschinenräume (die Festung wurde als Erste mit eigener Elektrizität versorgt), Brennstoffvorräte, Sanitätsräume, Toilettenbereiche usw.

 

Am Ende der unterirdischen Festungsanlage kam man wieder ans Tageslicht. Besichtigt wurden dann 2 Batteriestellungen, wobei die erste nicht mehr mit Geschützen armiert ist, die zweite jedoch noch mit den ursprünglichen Geschützen im Kaliber 10,5 cm bestückt ist und zwar die Batterie, die auch die Beschießung der Franzosen 1914 vorgenommen hatte.

 

Wer Interesse an Militär- und Festungsgeschichte hat, der sollte sich diese wirklich imposante Anlage nicht entgehen lassen. Der Ausflug dahin hat sich mehr als gelohnt.

 

Einige Bilder werde ich nach und nach unter der Rubrik "Bilder" einfügen.

 

Nach Rückkehr von unserer Exkursion trafen wir dann im Lager auf Peter und Vincent, die als Nachrücker eingetroffen waren. Den Freitag ließen wir dann gemütlich ausklingen.

 

Am Samstagmorgen nach dem Wecken konnten wir auch unsere 2 Kielmansegger Jäger; Lucas und Janosch, begrüßen, die gleichfalls viele Verkehrsprobleme auf dem Weg nach Neu Breisach auf der Autobahn 5 bei Frankfurt hatten.

 

Die beiden bauten in Windeseile ihre Zelte auf und räumten ein, zogen sich um und waren pünktlich einsatzbereit.

 

Gegen 10:00 Uhr rückten die Darsteller der Franzosen zum vormittäglichen Event aus, die Aliierten rund 1/2 Stunde später dann nach. Szenario: Sommer 1815, die Franzosen sind nach der verlorenen Schlacht von Waterloo überall auf den Rückzug. Die Aliierten erwarteten einen Transport mit Geldern, um den fälligen Sold aus zu zahlen, die Franzosen wurden jedoch durch Spione darüber in Kenntnis gesetzt und fingen den Geldtransport ab. Die Aufgabe der Alliierten war es nun, die Kasse zu finden und das Geld wieder zurück zu holen.

 

Es ging dann rund um die Festung in die Festungsgräben, denn wir wussten ja nicht, wo sich der "Feind" befand. Jeder Weg und Steg, jedes Revelin wurde durchkämmt und irgendwann trafen wir dann doch tatsächlich auf die Franzosen und es entspannte sich der "Kampf ums Geld".

Ergebnis: Unentschieden.

 

Um den Zuschauern noch ein wenig mehr Spektakel zu bieten traten dann alle Beteiligten nach einer Pause nochmals in Linie gegeneinander an.

Rund 2 Stunden hatte das Ganze gedauert und wir zogen dann wieder in das Biwak ein.

 

Der nächste Einsatz wäre für uns dann ab 16:00 Uhr das große öffentliche Gefecht gewesen. Es sollte anders kommen.

Der Veranstalter Frank Wehrlin bat uns, ab 14:00 Uhr das Exerzizium der leichten Infanterie vor Besuchern durch zu führen. Mitten in der besten Mittagshitze - super!

 

Also wieder anziehen - einige Sachen waren noch nicht mal vom Vormittag durchgetrocknet - und raus in die Sonne. Als wir am Veranstalter dann vorbeitrotteten rief ich ihm zu, dass er uns dafür ja wohl einen ausgeben müsste.

Und tatsächlich, wenige Minuten später - wir hatten gerade angefangen - kam Frank Wehrlin mit einem Tablett mit wohltemperiertem Gerstensaft - ein Genuß!

 

Da wir in unserer Reihe ja Nicolas Villaret hatten, der ja Franzose ist aber sehr gut Deutsch spricht, bat ich ihn, er möge meine Worte ins Französische übersetzten, was tatsächlich sehr gut klappte.

Wir haben dann aber nicht lange gefackelt, sondern nach einigen erläuternden Worten wurde die Zuschauer ermuntert, doch mal selber so eine Muskete zu handhaben und zack - das mit dem einseitigen Exerzieren hatte sich erledigt, aber die Zuschauer waren voll begeistert. Programmpunkt gemeistert.

 

Mit Erlaubnis des Oberkommandierenden zogen wir dann gleich weiter zum Gefechtsplatz, hatten dort aber rund 1 1/2 Stunden Zeit und konnten das kühle Plätzchen am Vaubankanal in aller Ruhe genießen.

 

Gegen 17:00 Uhr rückte dann der Rest der Teilnehmer an und es entspannte sich dann das übliche Gefecht vor den Zuschauern.

 

Eine Besonderheit gab es dann doch. Wir haben mal eine neue Gefechtsformation ausprobiert, die natürlich nicht im Reglement steht, aber trotzdem Spaß gemacht hat.

 

Im Laufe des Gefechtes wurden wir von der Kavallerie angegriffen. Als leichte Infanterie in aufgelockerter Formation konnten wir uns auf die mannschaftsstärkere Linieninfanterie nicht mehr zurückziehen und bildeten einen Igel.

Und jetzt kam das Besondere: die Kavallerie rückte an und umkreiste uns im Uhrzeigersinn. Unser Igel bewegte sich jedoch schrittweise entgegengesetzt des Uhrzeigersinns und der in der Mitte stehende Unteroffizier drehte sich dann wieder mit der Kavallerie - der "Braunschweiger Kreisel" war geboren.

Die Folge war, dass die Pferde völlig verwundert stehen geblieben sind und einfach nicht wussten, was sie denn davon zu halten hatten, einigen Reitern erging es wohl genauso, denn wir mussten alle herzlich lachen.

 

Ende des Ganzen war dann gegen 18:00 Uhr, Rückmarsch ins Biwak und endlich Dienstschluss. Bei Temperaturen um die 28° Grad war dass dann doch eine Wohltat. Abends gingen wir dann alle gemeinsam zum Fest und probierten das superleckere Amere-Bier. Die älteren Herrschaften (Thomas, Peter und ich) zogen sich dann rechtzeitig zurück, andere zogen dann leider den kürzeren und hatten eine schlechte Nacht und einen schweren Morgen.

 

Am Sonntag war dann noch Parade auf dem Marktplatz und gegen 11:00 Uhr wurde die Veranstaltung beendet. Eigentlich wollten Thomas, Annika und ich erst am Montag fahren, da jedoch so zeitig Schluß war bauten auch wir nach kurzer Beratung ab und fuhren auch schon am Sonntag nach Hause, wo wir gegen 20:30 Uhr ankamen.

 

Alles in Allem war es wieder eine superschöne Veranstaltung. Wetter wie immer top, die Kameradschaft untereinander hervorragend und auch mit den anderen Gruppen kann man sehr gut zusammen agieren.

Hoffen wir, dass in 2 Jahren wieder Neu Breisach stattfindet. Bilder werde ich auch noch in der Rubrik "Bilder" einstellen.

 

Bericht Andre Kolars am 05.09.2016 (siehe auch Bildergalerie)

 

 

Altstadtfest Wolfenbüttel vom 19. bis 21.August 2016

 

Am Wochenende traf sich eine Abordnung des Vereins zum Altstadtfest in Wolfenbüttel zu einem kleinen Biwak im Seeliger Park. Gemeinam mit einer Gruppe aus dem Mittelalter sowie dem Deutsch-Französischen Krieg waren wir rund 30 Personen stark.

Am Freitag nach dem Aufbau traf man sich schon, um gemeinsam zu reden und das eine oder andere Getränk zu sich zu nehmen.

Hatte es in der Nacht von Freitag zu Samstag noch geregnet, so stellte sich der Samstag als durchaus brauchbar heraus, Anfangs noch feucht/schwül kam dann die Sonne heraus, die uns einen trockenen Tag beschwerte.

Der Besucherstrom setzte gegen Mittag dann doch verstärkt ein, nicht zuletzt durch die akustische Unterstützung der Artillerie, die einige Ladungen heraushaute.

Bis zum späten Abend war dann starker Zuspruch der Besucher zu verzeichnen und forderte den einen und anderen dann doch.

Besonders die Erläuterungen von Jens Neumann, mit tatkräftiger Unterstützung von Hans Kolmsee, zogen die Besucher in den Bann.

Der gemeinsame Abschlußabend aller Teilnehmer am Lagerfeuer unseres Vereins bildete das ende des Tages.

Am Sonntag war das Biwak bis Mittag geöffnet, dann bauten wir ab und machten uns für den großen Stadtumzug fertig.

Dieser ging durch die Stadt Wolfenbüttel und dauerte rund 90 Minuten und war doch sehr anstrengend. Wir waren alle froh, wieder im Seeliger Park zurück zu sen.

Als Fazit: war wieder eine runde Sache, mit annehmbaren Aufwand sowie neuen Kontakten, die man sicherlich auch in Zukunft nutze kann.

Die Unterstützung der Stadt Wolfenbüttel hinsichtlich Versorgung und Genehmigungen war lobenswert.

Also, auf ein Neues in 3 Jahren.

 

Bericht Andre Kolars 22.08.2016 (siehe auch Bildergalerie)

 

207.Jahrestag des Gefechtes bei Oelper am 01.August 2016

Am 01.August 2016 trafe sich wie bereits seit 17 Jahren eine Abordnung des Vereins zum Gedenken an das gefecht bei Oelper vor 207 Jahren. Außer den uniformierten Teilnehmern konnten wir eine Abordnung des Welfenbundes Hannover sowie der Bürgergemeinschaft Oelper begrüßen. Nach der Begrüßung durch Jens Neumann als Dienstgradhöchsten hielt unser Kamerad Pastor Frank-Georg Gozdek eine sehr interessante Ansprache, die bei allen Beteiligten Zuspruch und Lob erhielt. Nach der Ansprache wurde das Totengedenken sowie das Gebet "Vater unser" gesprochen, mit entsprechender Ehrenbezeugung der angetretenen Ehrenwache.

Nach der Zeremonie wurden noch mit den Besuchern das eine oder andere Gespräch geführt, welche aber durch heraufziehende Regenwolken ein jähes Ende fanden.

Am 01.August des nächsten Jahres werden wir wieder an die Ereignisse des 0.August 1809 erinnern.

Bericht Andre Kolars 02.08.2016 (siehe auch Bildergalerie)

 

Historischer Festumzug 1050 Jahre Ortschaft Hessen/Landkreis Harz

Am 18.Juni 2016 feierte die Ortschaft Hessen sein 1050 jähriges Bestehen u.a. mit einem Festumzug. Da Hessen einst Braunschweigisches Staatsgebiet war und der Schwarze Herzog auf seinem Marsch durch Norddeutschland dort zum erstenmal seit Jahren wieder heimischen Boden betrat, wurden wir vom Ortsheimatverein angesprochen, ob wir uns am Umzug beteiligen würden. Dies wurde von Seiten des Vereins bejaht und so traten am besagten 18.Juni (Übrigens Waterloo Tag) einige Mitglieder des Vereins dort an.

Hier Auszüge aus dem vorliegenden Bericht unseres Ehrenvorstandes und Stabscapitains Albert Rauhe:

"Gegen 10:oo Uhr trafen wir in Hessen ein und wurden von Hilfskräften an unserem vorgeschriebenen Traff- und Aufstellungspunkt eingewiesen. Schon eingetroffen waren Doris und Dirk Hache, Peter Diedrich, Nils Radunz, später stießen noch Dirk und Michael Berg dazu. Gegen 11:00 Uhr wurde Aufstellung befohlen und der Zug setzte sich zu den Klängen diverser Kapellen in Marsch. Vorweg eine junge Frau als Herzog zu Pferde (welches sehr nervös war, sie es Dank ihres Könnens aber gut im Griff hatte), danach Dirk Berg und meine Wenigkeit, anschließend das Peleton unter dem Kommando von Michael Berg. Den Schluß machten unsere lieben Damen Doris Hache und Ingrid Rauhe. Langsamen Schrittes unter den Klängen diverser Kapellen ging es durch Hessen, wir wurden viel gegrüßt und fotografiert. Auf der Hälfte des Marsches wurden wir mit Wasser versorg. Das Pferd der Reiterin hatte sich auch allmählich beruhigt. Am Sammelpunkt auf dem riesigen Hof der ehem. LPG konnten wir unsere Gutscheine gegen Getränke und eine kleine Mahlzeit einlösen. Auf dem Hof waren Bänke und Tische aufgestellt, dort saßen wir noch eine Weile zusammen und traten gegen 14:00 Uhr die Heimreise an." -> Ende des Auszuges.

15. Historienfest Wasserschloss Westerburg vom 10. bis 12.Juni 2018

Bereits zum 15.mal feierte das Wasserschloss Westerburg sein Historienfest auf dem Gelände des Hotelkomplexes.

Der Einladung waren rund 60 Darsteller aus der unterschiedlichsten Zeitepochen gefolgt. Auch das HBF e.V. s nahm nach 2jähriger Pause wieder daran teil, wie bereits beim ersten Mal vor rund 12 Jahren.

War der Besuch am Samstag Vormittag noch eher schwach, so füllte sich dann doch das Gelände ab dem Nachmittag merklich an. Ein kurzes stimmiges Gefecht (Erstürmung der Burg durch die napoleonischen Darsteller, Verteidigung durch die Burggarde), gab den Besuchern einen kleinen Einblick in die Taktik der jeweiligen Epoche.

Am Abend gab es dann ein sehr üppiges und leckeres Abendessen und gegen 22:00 Uhr dann der traditionelle Zapfenstreich, zelebriert von allen Darstellern, musikalisch begleitet durch Trommler und Pfeiffer der Landsknechte der Burggarde.

Nach einer, für manchen eher kurzen Nacht und dem Frühstück traten die Teilnehmer wieder zur morgendlichen Parade an, um durch den Burgherren/Herrin zum finalen Tag begrüßt zu werden.

Es folgten einige Darbietungen durch die Landsknechte. Bevor jedoch auch die anderen Darsteller zum Zuge kamen, öffnete leider Petrus seine Schleusen, so dass nach einer Wartezeit auf Hoffnung auf trockeneres Wetter, die Veranstaltung gegen 15:00 Uhr abgebrochen werden musste.

Nichts desto Trotz war es wieder eine sehr schöne Veranstaltung mit alten Freunden und auch neuen Freunden. Auch im nächsten Jahr wird es eine Historienreise auf Wasserschloss Westerburg geben, vielleicht dann mit mehr Besuchern und noch mehr Darstellern.

Bericht Andre Kolars 13.06.2016

7.Magdeburger Festungstage am 07. und 08.Mai 2016

Am Sonntag, den 08.Mai 2016, sind 5 uniformierte Mitglieder des Vereins erstmalig zu den Magdeburger Festungstagen nach Magdeburg gefahren. Da der Weg noch nicht mal 1 Stunde dauert, war dies als Tagesveranstaltung ohne Probleme machbar.

Die Veranstaltung ist in seinem Ursprung auf den Bereich der deutschen Kaiserzeit spezialisiert, aber auch Teilnehmer der Napoleonik sowie Amerikanistik, Friederizianik und sogar der Neuzeit um 1950 waren zu gegen.

Die Veranstaltung ist eigentlich "Living History", das heißt, man kann den Besuchern etwas zeigen, man kann es aber auch sein lassen. Die preussische Kavallerie der Kaiserzeit, Kürassiere und Husaren, zeigten ihr reiterliches Können, die preussische Infanterie tat ihr übriges dazu.

Eine Parade zur Begrüßung seiner Majestät, Kaiser Wilhelm I, mit Gefolge wurde auch absolviert.

Als Fazit: eine kleine, gemütliche Veranstaltung mit eher historischem Camping und keinem eigentlichen Re-enactment. Eignet sich für die teilnehmenden Gruppen gut zur eigenen Übung und dem interessierten Publikum die Geschichte der jeweiligen Epoche näher zu bringen. Wir selber haben neue Kontakte gesucht und gefunden, die sich ggfs. für eigene Veranstaltungen verwenden lassen.

Einige Fotos sind unter der Rubrik "Bilder" zu sehen.

Bericht Andre Kolars 08.05.2016

Handwerkertag im Heeseberg Museum Watenstedt am 17.April 2016

Schon traditionell wurde der Verein vom Förderverein des Heeseberg Museum zu ihrem Handwerkertag eingeladen. Diese Veranstaltung findet nunmehr alle 2 Jahre statt und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Besuchern, die dieses Jahr sogar per Rad aus Braunschweig anreisten. Von unserem Verein waren wieder 10 Mitglieder anwesend, hauptsächlich von der uniformierten Abteilung. Da wir einige Zeit unseren Ausrüstungstisch dort nicht eingesetzt hatten, haben wir ihn in diesem Jahr mal wieder aufgebaut. Er erfreut sich nach wie vor allgemeiner Aufmerksamkeit, auch hier wieder.

Um 14:00 und 15:30 Uhr fand auf der Straße vor dem Museum eine Exerzierübung der uniformierten Mannschaften statt. Dabei wurde den Besuchern ein kurzer, aber eindrucksvoller Überblick über die Geschichte des Feldcorps sowie die einzelnen Uniformarten gegeben. Wendungen, Marschübungen sowie ein allgemeiner Salut bildeten das Grundgerüst der Vorführungen.

Dabei wurde auch wieder das alte Wissen, welches evtl. dem Winter über verloren gegangen war, wieder aufgefrischt. Zur Freude des anwesenden Sergeanten waren die Ausbildungslücken aber sehr klein und konnten schnell wieder geschlossen werden.

Alles in allem eine kleine, liebenswerte Veranstaltung, die es sich zu Besuchen lohnt. Der nächste Handwerkertag findet in 2 Jahren wieder statt.

Einige Fotos der Veranstaltung sind in der Rubrik "Bilder" zu sehen.

Bericht Andre Kolars 18.04.2016

02.April 2016 207. Stiftungsfest

Am Abend des 02.April 2016 trafen sich 34 Mitglieder und Gäste des Vereins, um den 207. Stiftungstag des Braunschweiger Feldcorps zu begehen. Als Ort der Feierlichkeiten wurde wieder der Gliesmaroder Turm gewählt, da er sich in den Vorjahren als sehr zuvorkommend und Gastfreundlich gezeigt hat. Halt eine alte Braunschweiger Restauration vom alten Schlag, Familiengeführt und das merkt man auch.

Zum ersten Mal nach Rücktritt unseres langjährigen Vorsitzenden Jens Neumann, begrüßte Thomas Musahl als 2.Vorsitzender die Gäste und bat, nach einer kleinen Rede, zum Bufett. Im Laufe der nächsten rund 4 Stunden bildeten sich immer wieder neue Gruppen, um miteinander zu reden und auch mal alte Kamellen auf zu wärmen.

Einige Fotos der Veranstaltung sind in der Rubrik "Bilder" zu sehen.

Bericht Andre Kolars 18.04.2016

20.Februar 2016 Jahreshauptversammlung

Am 20.Februar fand unter sehr guter Beteiligung unsere Jahreshauptversammlung statt. Nach 18 Jahren als erster Mann unseres Vereins trat Jens Neumann aus privaten und dienstlichen Gründen von seinem Posten als 1.Vorsitzender zurück. Wir danken Jens für die vielen Jahre die er dem Verein gedient hat. Er hat Spuren hinterlassen, die weiter den Verein prägen werden.

Die weitere Vorstandsarbeit wird von Thomas Musahl als kommissarischer 1.Vorsitzender, Hans Kolmsee als Schriftführer sowie Andre Kolars als Schatzmeister weiter wahrgenommen. Als zusätzliche Beisitzer zur Unterstützung des Vorstandes wurden Nils Radunz und Mario Mugai gewählt.

Die weiteren Tagesordnungspunkte konnten zügig unter der souveränen Leitung von Thomas Musahl abgearbeitet werden.

Das Protokoll der JHV wird den Vereinsmitglieder entsprechend zugehen.

Bericht Andre Kolars 21.02.2016

05.Februar 2016 Ehrenwache beim Stiftungsesse Braunschweigs Stiftung

Am Freitag den 05.Februar fand wieder die alle 2 Jahre wiederkehrende Ehrenwache anlässlich des Stiftungsessen von "Braunschweigs Stiftung" in der Dornse des Altstadtrathauses statt. 7 Mitglieder des Vereins traten als Ehrenwache an. Als besonderer Gast konnte auch diesmal Prinz Heinrich von Hannover von de Ehrenwache entsprechend dem Reglement begrüßt werden.

Nach 2 Stunden konnte die Wache den Platz verlassen und in die häuslichen "Kasernen" zurück kehren.

Bericht von Andre Kolars 21.Februar 2016

Ton am Dom Halberstadt am 04. und 05.Juli 2015

oder auch "die Hitzeschlacht am Harzrand".

Am besagten Wochenende fuhren 4 Mitglieder des HBF e.V. nach Halberstadt, um wieder einmal an die Geschehnisse des Juli 1809 in und um Halberstadt zu erinnern. Auf Einladung des Direktors des Städtischen Museums Halberstadt, Herr Schulze, wurde ein kleines Biwak im Museumsgarten eingerichtet und der für diese Anlässe ideale Ausrüstungstisch aufgebaut. Durch kurzfristige Absagen auf Grund des zu erwartenden Hitzerekordes geschwächt, gaben sich die 4 verbliebenen Mitglieder alle Mühe, dies zu kompensieren, was ihnen auch gelang. Natürlich war der Schatten der natürliche Begleiter der 4 und auf Grund des hervorragenden Standortes kam man auch erst ab dem späten Nachmittag in den "Genuss" der rund 37 Grad warmen Luft. War der Besucherandrang am Samstag doch überraschender Weise sehr gut, war dafür am Sonntag "tote Hose". Das Wetter forderte seinen Tribut bei den Besuchern, die auch das Museum sowie den Kunsthandwerkermarkt auf der Domplatte doch mieden. Ein einsetzendes Gewitter am Sonntag ab 15:00 Uhr machten dann leider unseren Bemühungen ein vorschnelles Ende.

Dennoch war Herr Schulze mit uns sehr zufrieden und so konnten wir trotz fehlender "Manpower" doch unsere Zusage einhalten.

Anwesend waren Hans Kolmsee, Nils Radunz, Annika Kolars, Andre Kolars

Einige Fotos sind in der Rubrk "Bilder" zu sehen.

Bericht von Andre Kolars 06.Juli 2015

200. Jahrestag der Schlacht bei Waterloo - Historisches Reenactment vom 18. bis 21.Juni 2015

Wer eine Reise tut der kann viel Erleben - diese Weisheit kann sicherlich auch für dieses besondere Event gelten.

10 Mitglieder des HBF e.V. hatten sich auf den Weg nach Waterloo gemacht, einige waren sogar schon am Wochenende zuvor in Ligny dabei und mussten dann nur einen kleinen Stellungswechsel vornehmen, während der Rest mit rund 6 Stunden Fahrt dabei war.

Die Anmeldung verlief an und für sich problemlos, jedoch der Ausrüstungstransport zwischen Parkplatz und Biwakplatz war mit 2 Kilometern doch recht viel, zumal mehrmals zurückzulegen. Nach einigem Hin und Her konnten wir jedoch den Weg einigermaßen verkürzen und auch der Transportkarren von Frederic tat ein übriges. Alle fassten mit an und so waren dann "nur" 3 Umläufe nötig, um das Gepäck an den Biwakplatz zu bringen.

Der Aufbau ging dann relativ schnell vonstatten, so dass man den Abend dann noch einigermaßen entspannt verbringen konnte.

Am Freitag, nach Wecken, Morgenappel und Frühstück, wurden dann die Sektionen eingeteilt. Die ersten 4 Sektionen der Braunschweiger Kompanie wurde durch das Leibbataillon Braunschweig gebildet, die 5.Sektion = Jägersektion, durch unsere Avantgarde gemeinsam mit den Grauen Jägern aus Belgien. Die englischen Braunschweiger bildeten auf Grund ihrer Stärkemeldung eine eigene Kompanie - gemeinsam dann das Braunschweiger Bataillon, welches mit dem Highland Bataillon eine Brigade bildete.

Der Vormittag und Mittag wurde zum allgemeinen Kennenlernen und gemeinsamen Exerzieren genutzt, welches im Rahmen der Jägersektion auf Anhieb sehr gut klappte, trotzt der unterschiedlichen Sprachen und des Ausbildungsstandes. Hier wurde der kommandierende Sergeant Andre Kolars hervorragend durch die Korporale Michael Berg und Olivier Quadt unterstützt, auch die Deutschkenntnisse von Nicolas Villeret und Nicolas Cremer taten ein übriges dazu.

Gegen 17:00 Uhr traten dann alle Darsteller an, um sich auf den Weg zum Gefechtsfeld zu machen, welches ungefähr 2 Kilometer vom Biwakplatz entfernt war. Leider schlug dort nicht gerade die Stunde der Organisatoren, so dass sich der Weg zu einer 3stündigen Marsch- und Stehorgie entwickelte, was sichtlich an den Nerven der Teilnehmer zehrte.

Um 20:35 Uhr begann dann das Spektakel vor rund 60.000 Zuschauern, die auf Tribünen und am Rande Platz gefunden hatten. Durch ein starkes Artilleriefeuer war das Gefechtsfeld bald stark verraucht und die Sicht dann schon sehr historisch. Angriffe der französischen Infanterie wurden mit Gegenattacken der alliierten Kavallerie beantwortet und es wogte der "Kampf" hin und her, bis schließlich die Preußen auf dem Feld erschienen und die Franzosen den Rückzug antreten mussten. Hierbei kam es auch zu einigen Nahkämpfen die je nach Temperament mehr oder weniger heftig ausfielen.

Die Jägersektion wurde auf aller höchstem Befehl als Linientruppe eingesetzt, da auf englischer Seite zu viel leichte Infanterie von der Insel kamen und somit alle anderen (mal wieder) hinter runter fielen. Das machten aber unseren Leuten nicht so viel aus, war es doch auch so ein beeindruckendes Schauspiel.

Gegen 22:30 Uhr war dann Schluss und der Abmarsch ins Biwak begann, welches wir ca. 1 Stunde später dann auch erreichten. Leider passierte dann eine Unfall, bei dem unser Kamerad Peter Diedrich sich den Fuß brach. Damit war für ihn das Event dann auch zu Ende. Er und sein "Fahrer" Vincent Witt machten sich nach Krankenhausaufenthalt am Samstag Morgen gegen Mittag dann auf den Heimweg. Auch hier ist den Kameraden Nicolas Villeret und Nicolas Cremer Dank zu sagen für die Begleitung von Peter und dem Übersetzen im Krankenhaus.

Der Samstag verlief nach selbigen Muster, nur das Bataillonsexerzieren viel aus, um die Teilnehmer ein wenig zu schonen. Die Zeit nutzte dann ein Teil der Truppe um das restaurierte Hougomont zu besuchen. Alle Gebäudeteile sind neu hergerichtet worden, der Zustand ist tadellos. In der großen Scheune ist eine multimediale Tonbildschau installiert worden, um die Geschehnisse im und rund um das Hougomont dem Besucher zu zeigen - sehr sehenswert, Dauer ca. 20 Minuten. Die Wartezeit vor der Scheune haben wir uns sehr angeregt mit den Besuchern unterhalten, überwiegend Engländer und Amerikaner, die sehr interessiert an uns und an der Geschichte waren. Das hat richtig Spaß gemacht. Eintritt ins Hougomont kostet 7,- Euro, für uns Teilnehmer nur 2,- Euro.

Auch am Samstagabend traten dann die Darsteller um 17:00 Uhr an, jedoch war die Organisation diesmal schlauer und der Marsch dauerte nur 1 Stunde zum Gefechtsfeld. Das Szenario lief gleichlautend zum Freitag ab, allerdings gab es keinen "Nahkampf" wie am Vortag, dies hatte dem Organisator nicht so gut gefallen, man hielt also Abstand zueinander. Leider begann es gerade zum Ende der Vorführung an zu Regnen, so dass man dann den Rückmarsch nicht ganz trocken durchführen musste.

Am Sonntag stand dann nur noch eine Parade in Waterloo an, an dem aber die Teilnahme freigestellt war. Deshalb nutzte ein Teil der Truppe die Zeit, um sich das neue Besucherzentrum am Löwenhügel an zu sehen. Es ist unterirdisch gebaut und sehr sehenswert. Auch hier wurden neueste Kenntnisse zur multimedialen Aufbereitung der Geschehnisse verwendet, wie z.B. ein 3D-Kino, welches die Schlacht nacherzählt. Hier kam es einem vor, als ob man direkt neben Napoleon oder zwischen den Kavallerieangriffen stand. Dies war sehr sehenswert - Dauer 15 Minuten.  Alles in allem ein lohnenswertes Ziel. Ein besonderes Bonbon bekamen alle uniformierten Teilnehmer, die als Eintritt nur 2 Euro bezahlen mussten und damit dann auch den Löwenhügel besteigen konnten.

Normaler Eintrittspreis ist 7,- Euro plus Löwenhügel für 13,- Euro, also nicht ganz billig.

Viele Teilnehmer reisten dann schon am Sonntag ab, doch es blieben noch genug Teilnehmer übrig, die erst am Montag abreisten, dort aber leider komplett im Regen abbauen mussten - das war nicht wirklich schön.

Der Rückmarsch nach Braunschweig verlief ohne Zwischenfälle auch wieder in rund 6 Stunden.

Fazit: ein Megaevent, welches es so in den nächsten Jahren oder sogar Jahrzehnten nicht mehr geben wird. Die Kosten liegen wohl bei rund 44 Millionen Euro, welche durch die Eintrittsgelder, Merchandising und Sponsoren abgedeckt werden sollen.

Rund 5.000 Darsteller aus aller Welt waren anwesend. Leider gab es auch tödliche Unfälle und eine Menge von medizinischen Einsätze von Verstauchungen, Verbrennungen, Brüchen und ähnlichem. Hier sei den anwesenden Rettungskräften gedankt.

Unser Dank gilt auch der Organisatoren die sicherlich einen entspannenden Urlaub nötig haben werden. Bis auf wenige Kleinigkeiten war alles gut organisiert, besonders die Reinigung der sanitären Anlagen und Duschen sind positiv zu erwähnen.

Das Zusammenspiel zwischen den beteiligten Gruppen (HBF e.V. / Leibbataillon BS und Graue Jäger Belgien) verlief reibungslos, besonders mit den Begiern um Olivier Quadt und Frederic DeFruiyter. Hier wurde bei weiteren Zusammentreffen eine weitere enge Zusammenarbeit als gemeinsame Jägertruppe vereinbart.

Teilnehmer des HBF e.V. waren: Dirk und Michael Berg (auch in Ligny anwesend), Andre und Annika Kolars, Thomas Musahl, Nils Radunz, Vincent Witt, Peter Diedrich, Andy Rave und Gerrit Bahr.

Viele Fotos mit Eindrücken vom Geschehen sind in der Rubrik "Bilder" zu sehen.

Bericht von Andre Kolars 24.06.2015

Erste Sonderführung des HBF e.V. im Rahmen der Sonderausstellung im Braunschweiger Landesmuseum am 02.Juni 2015

Am ersten Dienstag im Monat Juni fand die erste Sonderführung des HBF e.V. im Rahmen der Ausstellung im BLM statt.

Hier führen historisch uniformierte Mitglieder des HBF e.V. die Besucher durch die Ausstellung, mit besonderem Blick auf die Militärgeschichte des Herzogtums Braunschweig während der Napoleonischen Zeit.

Da dies die erste Führung des Vereins im BLM war, waren wir doch sehr gespannt, ob und wie viele Besucher sich denn für diese Art von Führung begeistern konnten und wir wurden doch sehr überrascht. Über 50 Personen nahmen an der Führung teil, so dass wir sogar 2 Gruppen bilden mussten, um den Ansturm zu bewältigen. eigentlich war geplant, dass kundige Museumsführer die Führung übernehmen und wir nur bei einigen Punkten mit unserem Wissen einsprangen, aber durch die beschriebene große Anzahl an Besuchern haben wir dann die eine Gruppe geführt und ein Mitarbeiter des Museums dann die zweite Gruppe. Eine Führung "aus der hohlen Hand" stellt immer besondere Herausforderungen an die Referenten dar, aber im gemeinsamen Zusammenspiel konnte wir diese Herausforderung meistern.

Die Führung dauerte rund 2 Stunden, doch länger als gedacht, doch die vielen Nachfragen der Besucher wollten wir auf alle Fälle beantworten. Auch das persönliche Erleben, wie z.B. die Handhabung der Muskete oder Erläuterungen zur Ausrüstung, kamen beim Besucher sehr gut an.

Weitere Führungen im Rahmen der Ausstellung erfolgen jeweils immer am ersten Dienstag im Monat ab 17:30 Uhr durch die historisch gekleideten Mitglieder des HBF e.V.

Bericht von Andre Kolars 06.06.2015

Eröffnung der Sonderausstellung "Wann ist ein Held ein Held - der Schwarze Herzog 1815 / 2015" im Braunschweiger Landesmuseum am 21.Mai 2015

Am Donnerstag den 21.Mai startete das BLM mit seiner Sonderausstellung die bis zum 18.Oktober 2015 geht. Hier soll thematisiert werden, warum im Laufe der Zeit jemand zum Held wird und wie sich das Bild in der Zeit doch verändern kann.

Das HBF e.V. hatte bereits im Vorfeld der Ausstellung viel zur Ausgestaltung der Ausstellung beigetragen, besonders im Hinblick auf die Ausstellungsstücke im Bereich Uniform- und Waffenkunde. Gleichzeitig stellte das HBF e.V. ein großes Figurendiorama mit einem Ausschnitt aus der Schlacht von Waterloo im Maßstab 1/72 mit rund 6600 Figuren zusammen, welches den Besucher die verschiedenen Taktiken und einzelne Begriffe wie Linie, Kolonne, Karree, Plänkler usw. anschaulich erläutern soll.

Rund 300 Gäste folgten der Eröffnungsveranstaltung im Forum des Museums, darunter 17 Mitglieder des HBF e.V., darunter einige in ihren historischen Uniformen. Nach den Eröffnungsworten der Direktorin Frau Dr. Pöppelmann, folgte eine Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorin Frau Dr. Klein und die abschließende Rede zum Begriff des modernen Helden hielt der Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages, Herr Klaus-Peter Bachmann.

Nach diesen Ansprachen erfolgte der erste offizielle Rundgang durch die Ausstellung, die von den Besuchern mit viel Zustimmung und Anerkennung bedacht wurde.

Bericht von Andre Kolars 06.06.2015

Gedenkfeier zum 205.Jahrestag des Gefechtes bei Oelper am 01.August 2014

Am gestrigen 01.August trafen wir uns traditionsgemäß wieder am Obelisken in Oelper, der an das Gefecht am 01.August 1809 erinnert.

10 schwarze Braunschweiger und 6 weiße Westfalen traten an und umrahmten die kurze, aber schöne Gedenkfeier. Pastor Frank-Georg Gozdek von der Brüdernkirche in Braunschweig sprach die Gedenkworte und auch das "Vater unser", bei dem die angetretenen Abteilungen die Kopfbedeckung abnahmen, um der Gefallen des Gefechtes zu gedenken.

Der anschließende obligatorische Abstecher in die Pfarrscheune von Oelper entfiel diesmal, da dort fast zeitgleich eine szenische Lesung zum Beginn des 1.Weltkreges stattfand, die wir nicht stören wollten.

Doch bereits jetzt laufen die Planungen für die Gedenkefeier in Oelper im Jahr 2015 an, die wir etwas umfangreichen gestalten wollen. Erste Ideen dazu gibt es bereits, die dann noch ausgearbeitet und mit der Bürgergemeinschaft Oelper und dem Ortsheimatpfleger abgestimmt werden müssen.

Einige Bilder der Veranstaltung sind unter der Rubrik "Bilder" eingestellt.

Bericht von Andre Kolars 02.08.2014

Historische Zeitreise im Wasserschloss Westerburg vom 13. bis 15.Juni 2014

Am letzten Wochenende trafen sich im Wasserschloss Westerburg / Landkreis Harz wieder einige Darsteller zu diesjährigen Historienreise.

Teilnehmer waren diesmal: die Schöppenstdter Bürgerwehr als Vertreter des 30jährigen Krieges, die Hannoveraner Zeitreisenden als Vertreter des Barock, Friedrich der Große als Vertreter der Friederizianischen Zeit, das Herzoglich Braunschweigische Feldcorps e.V., die Lützower Jäger, die Kaisergarde Finsterwalde sowie die 4.Hussaren als Vertreter der Napoleonischen Zeit und die Freien Ostfälischen Ritter als Vertreter des Mittelalters - alles in allem rund 80 Mitwirkende.

War das Wetter am Freitag noch sehr durchwachsen, wurde es an den darauffolgenden Tages besser, die Sonne und Wolken wechselten sich ab, es blieb aber trocken.

Die Veranstaltung wurde am Samstag gegen 10:00 Uhr mit der Parade im Schlosshof eröffnet, danach konnte jede Gruppe nach Bedarf sein Können den Besuchern zeigen. Leider war der Besucherandrang am Samstag und auch am Sonntag nicht wie erhofft, sondern blieb diesmal deutlich hinter den Erwartungen zurück. Warum dies so war, darüber lies sich nur spekulieren. Sicherlich war ein Punkt, das am Samstag in benachbarten Ortschaften Volksfeste stattfanden. Evtl. lag es auch an der Werbung, denn weder die ortansässige Halberstädter Volksstimme als auch die Helmstedter Nachrichten haben keine Vorabberichte gedruckt, obwohl sowohl der Veranstalter als auch wir darum gebeten hatten und auch fix und fertige Manuskripte den Zeitungen zur Verfügung gestellt hatten.

Am Wetter und an den Darstellern kann es nicht gelegen haben.

Nichts desto Trotz hatten zumindest wir als Darsteller unseren Spaß und nutzten die Zeit auch zum Üben. Hier stach besonders die neu aufgestellte Braunschweiger Ulanenescadron heraus, die Übungen mit Lanze und Säbel durchführten und auch die zeremoniellen Darstellungen, wie das Wache stehen, übten.

Am Samstagabend gab es für alle beteiligten denn ein vom Veranstalter als Dank gesponsertes Abendessen und gegen 22:00 Uhr ein sehr stimmungsvoller Zapfenstreich mit Pfeifen und Trommel und der "Perlenkette" von Fackelträgern. Dies war ein sehr feierliches Bild.

Am Sonntag gegen 15:00 Uhr wurde die Veranstaltung mit einer letzten Parade beendet und die Einladung für das nächste Jahr, Anfang Juni, beendet.

Bericht von Andre Kolars am 16.06.14

200 Jahrestag der Schlacht bei Hoogstraten / Belgien vom 02. bis 04.Mai 2014

Am besagten Wochenende trafen sich in Hoogstraten / Belgien rund 1000 Teilnehmer, um erstmals der Schlacht von vor 200 Jahren zu gedenken. Die Teilnehmer kamen hauptsächlich aus Belgien, Niederlanden, Frankreich, England und natürlich auch aus Deutschland, darunter auch 7 Mitglieder des HBF.

Da der 01.Mai ja günstiger weise ein Feiertag war, machten wir uns auch schon am Donnerstag auf die rund 5 stündige Anreise, die problemlos von statten ging.

Am Ort des Geschehens eingetroffen, konnten wir uns anmelden und bekamen unseren Biwakplatz zugewiesen. Unsere Artillerie mit Monika und Olaf Röhlecke sowie Gerrit Bahr waren auch schon vor Ort und so konnten wir fast zeitgleich aufbauen.

Am Freitag nutzten wir den Tag und fuhren zu fünft in das Armeemuseum nach Brüssel. Wir hatten Glück vor dem Museum auch noch einen Parkplatz zu bekommen und so gingen wir dann in das Museum, Vincent und Gerrit übrigens in Uniform, was einige Passanten zu Fotos animierte.

Die erste Überraschung im Museum war, das es keinen Eintritt kostete. Alle staatlichen Museen in Belgien sind kostenfrei zu besuchen, was auch die hohe Anzahl von Besuchern erklärte. Besonders viele Schulklassen konnten wir beobachten, die sich völlig ungezwungen mit ihrer Geschichte befassten. Hier könnten sich die Deutschen Museen sicherlich einiges Abgucken.

Das Museum selbst ist in diversen Abschnitten unterteilt, die sich hauptsächlich mit der Zeit von 1830 bis Heute befassen. Auch eine kleine Abteilung für das Mittelalter ist vorhanden. Manche Vitrinen sind so vollgestopft, das man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Auch ist die Ausleuchtung nicht immer optimal.

Für uns war besonders die Sonderausstellung zum 100 Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkrieges interessant. Diese kostet zwar 12,- Euro Eintritt, dies ist sie aber auch wert. Mit multimedialer Unterstützung wurden alle Stationen der Urkatastrophe des 20.Jahrhunderts beleuchtet. Alles war 4 sprachig (französisch, flämisch, englisch und deutsch) aufgemacht, so das alle etwas davon hatten. Hier schoben sich viele Schulklassen durch, die einen Schüler mit Interesse, die anderen wohl mit etwas weniger Enthusiasmus. Wer sich für alle Stationen Zeit nimmt, ist hier mit 2-3 Stunde sicherlich dabei.

Aber auch die Ausstellungsstücke zum Zweiten Weltkrieg sind sehr umfangreich.

Die große Flugzeughalle war wegen Umbauarbeiten nur im Erdgeschoss zu betreten, die Panzerausstellung ist ganz geschlossen.

Mein Fazit: ein besonders interessantes Museum, besonders jetzt wegen der Sonderausstellung.

Nach Rückkehr am späten Freitagmittag konnten wir noch die Abendverpflegung zu uns nehmen, bevor um 20:00 Uhr die große Antrittsparade durch die Stadt begann.

Hier bildeten wir die 4. Sektion innerhalb der Braunschweiger Abteilung, die aus 2 Sektionen Leibbataillon aus England, 1 Sektion Leibbataillon aus Braunschweig sowie uns als Avantgarde/Artillerie bestand. Es ging in die Stadt hinein und einmal die Hauptstraße rauf und wieder runter, unterbrochen von einer kurzen Ansprache der Stadtverantwortlichen und einem Salut. Dann Rückkehr ins Biwak und Lagerleben.

Am Samstagvormittag stand Einüben der Teilnehmer auf dem Plan. Jede Abteilung übte im eigenen Rahmen, so auch wir von der Avantgarde. Unterstützung erhielten wir noch von einem Grauen Jäger aus der Truppe von Frederic deFruyter, Nicolas Villaret. Nicolas war durchaus eine Bereicherung des Wochenendes, da er als Franzose ziemlich gut Deutsch sprach und sich auch sonst prima in der Truppe einordnete. 

Olaf und Gerrit wurden von der anwesenden Braunschweiger Artillerie, bestehend aus 2 Geschützen, um Unterstützung bei der Ausbildung sowie beim Gefecht gebeten. Olaf als alter erfahrener Artillerist kam diesem Wunsch gerne nach und drillte mehr als 2 Stunden die Artilleristen, was sich bei beiden Gefechten dann auch sehr positiv bemerkbar machte.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause begann pünktlich um 15:30 Uhr das erste Gefecht des Wochenendes. Den Verlauf möchte ich mir hier gerne sparen, der er auch nicht anders ablief wie sonst auch. Jedenfalls konnten wir als leichte Infanterie genügend Pulver verbrennen, so das alle wohl zufrieden waren.

Am Abend, nach dem Waffenreinigen sowie dem Abendbrot, versammelte wir uns eigentlich eher zufällig unter unserem Zeltunterstand und plötzlich begann einer ein Lied zu singen. Die anderen stimmten dann mit ein und so entwickelte sich den ganzen Abend ein kleinen Liederwettstreit, der auch von einigen französischen Liedern, die Nicolas als Text mit hatte, ergänzt wurde. Wir konnten zwar nicht unbedingt schön singen, sondern eher laut, dies tat aber der Stimmung überhaupt keinen Abbruch, im Gegenteil, es kamen sogar einige Teilnehmer aus anderen Gruppen zu uns und sangen das eine oder andere Lied mit.

Die darauf folgende Nacht erinnerte auch an die Nächte im Januar 1814, am Morgen gab es sogar Rauhreif in Hoogstraten. Es folgte darauf jedoch ein sonniger Morgen und auch der Tag war angenehm warm, so dass besonders viele Zuschauer der zweiten Gefechtsdarstellung beiwohnten. Hier wurde, auf Grund der Vielzahl von leichter Infanterie, eine Schützenlinie vom linken zum rechten Flügel des Feldes aufgestellt, die nach dem Artillerieduell als erste zum Einsatz kamen. Leider hatten wir diesmal zwei längere Musketenausfälle zu beklagen, so dass wir nur mit 2 Jägern agieren konnten. Mal an die KGL, mal an die Braunchweiger angelehnt, spielten wir als leichte Infanterie unser Ding konsequent durch.

Nach rund einer Stunde war auch diese Gefechtsnachstellung beendet und wir konnten wieder in das Biwak zurück kehren. Damit war die Veranstaltung beendet und viele Teilnehmer bauten auch ab und fuhren nach Hause. Wir aber gönnten uns noch eine weitere Nacht, die wir mit interessanten Gesprächen mit den Leuten vom Leibbataillon aus England verbrachten.

Die Rückfahrt am Montag verlief gleichfalls ohne Komplikationen, so dass wir um 14:30 Uhr wieder in Wolfenbüttel ankamen.

Ich sage meinen herzlichsten Dank an alle Beteiligten, die da waren: Thomas Musahl (Dank für die hervorragende Tätigkeit als KvD), Nils Radunz (auch als "Meistersinger" bekannt), Vicent Witt (der Turm in der Schlacht), Monika Röhlecke (als gute Fee unseres Biwaks), Olaf Röhlecke (als inspirierender Quell bei allen handwerklichen Fragen), Gerrit Bahr (als Freund und Helfer in allen Lebenslagen) sowie unserem französischen Freund Nicolas Villaret. Mir hat es mit allen viel Spaß gemacht!

Fazit der Veranstaltung: hervorragend organisiert (Anmeldung 4sprachig organisiert), genügend Toiletten (die am Samstag früh und in der Nacht gereinigt wurden), Holz, Wasser und Stroh sowie die Unterhaltung einer Taverne mit abendlicher Musik und Tanz (besonders am Sonntagabend). Das Wetter spielte auch mit und die Zuschauer waren sicherlich auch zufrieden. Für mich kann ich sagen, ich würde wieder dahin fahren.

Bilder werden noch in einem separaten Fotoalbum im Bereich "Bilder" veröffentlicht. Wer sich jedoch schon jetzt ein Bild machen möchte, dem sei You Tube unter dem Suchbegriff "Slagt von Hoogstraten" empfohlen. Hier gibt es diverse Videomitschnitte zu sehen.

Bericht von Andre Kolars am 15.05.14

Handwerkermarkt im Heeseberg-Museum in Watenstedt am 13.04.2014

Am besagten Sonntag trafen sich zum alljährlichen Handwerkermarkt im Heeseberg-Museum 12 Mitglieder des Vereins, um uns und das Hobby zu präsentieren. Bereits zum 5. Mal vor Ort, hatten wir uns einen neues Standort im Garten des Anwesens gesucht und dort ein kleines Biwak mit Zelt und Kochstelle aufgebaut.

Axel Dürkop hat aus frischen Zutaten, die es auch zur Napoleonischen Zeit gab, ein schmackhaftes Essen für uns und die Besucher gekocht, was sehr großen Anklang fand - es wurde alles aufgegessen.

Unser Kompanieschreiber Hans Kolmsee rekrutierte mit Hilfe von Jens Neumann und Mario Mugai ahnungslose Besucher für die Landwehr und bat um eine kleine Spende für die Sanierung des Sarges. Dabei kamen wieder rund 90,- Euro zusammen.

Der Kompaniehandwerker Jürgen Winkler konnte den Besuchern sein Können an der Feile und Säge als Feinmechaniker zeigen, sowie Erläuterungen zur Waffentechnik geben.

Die Uniformierten Darsteller nutzten die Gelegenheit, um ausgiebig zu exerzieren, da wir Platz hatten dann auch im Marsch. Wer von den Gästen wollte, konnte gegen eine kleine Spende mal mit einer Muskete böllern.

Die Zivildarsteller Ingrid und Albert Rauhe flanierten über den Hof und beantworteten gleichfalls Fragen der Besucher. Auch zwei Fördermitglieder von uns, Henning Kupferschmidt und Andreas Meißler, waren zugegen und unterstützten somit unsere Aktivitäten vor Ort.

Da das Wetter besser war als vorausgesagt, war es eine runde Veranstaltung.

Nach Aussage des Veranstalters wird der nächste Handwerkertag in 2 Jahren stattfinden.

Stiftungsfes am 05.April 2014

Traditionsgemäß am ersten Samstag im Monat April fand auch diesmal unser Stiftungsfest statt. Es war das 205. in der Geschichte der Schwarzen Schar und unser 17. im Verein.

37 Mitglieder und geladene Gäste nahmen im "Gliesmaroder Turm" daran teil. Bei gutem Essen und Getränken t verging die Zeit wie im Fluge, so dass es doch etwas später wurde als gedacht


Wunschkiste bei Radio Okerwelle am 13.03.2014

Am Donnerstag, den 13.03.2014, fanden sich 7 Mitglieder des HBF e.V. beim lokalen Rundfunksender "Radio Okerwelle" ein, um mit ihrer Musik und Informationen über das Hobby sowie der Spendenaktion eine Sendung zu bestreiten. Punkt 20:00 Uhr ging es los. Die Musikauswahl war bunt, die Informationen gaben Hans Kolmsee sowie Jens Neumann, aber auch die anderen Teilnehmer wurden in die Sendung mit einbezogen.

Hintergrund der Sendung war unser Versuch, die Spendenaktion für den Sarg des "Schwarzen Herzogs" weiter in Gang zu halten.

Teilgenommen haben: Jens Neumann, Hans Kolmsee, Andreas Meißler, Dirk Hache, Axel Dürkop, Nils Radunz und Annika Kolars

Unteroffiziersfortbildung Politische Bildungsstätte Helmstedt am 21.Oktober 2013

Am 21.10.13 nahmen 6 Mitglieder des Vereins an einer kurzfristig vereinbarten Unteroffiziersweiterbildung der 1.Kompanie Panzerbataillon 413 aus Torgelow teil. Durch Kontakte zur RK Helmstedt wurden wir dazu gebeten. Die anwesenden Offiziere und Unteroffizere des Bataillons aus Torgelow / Mecklenburg-Vorpommern hatten sich das Thema "Befreiungskriege" herausgesucht, und dieses in verschiedenen kurzen Vorträgen bearbeitet. Vom Seminarleiter der PBH, André Lindner, der Mitglied der RK Helmstedt ist, sollten wir als "lebendige Anschauungsobjekte" dienen.

Nach einer kurzen Begrüßung und dem warmen Abendbrot wurden die 3 Vorträge gehalten (Verpflegung der Zeit, Uniformierung der Schill´schen Truppen sowie die Bewaffnung der preußischen Infanterie). Danach sollten wir unsere Meinung zu den Themen bei steuern bzw. die Vorträge ergänzen.

Im Anschluss daran wurden von uns die Themen nochmal eingehender erläutert und auch die Vorführung der Brown Bess Muskete durfte da nicht fehlen.

Das Interesse der jungen Soldatinnen und Soldaten war als sehr gut zu bezeichnen, wenn auch nicht alle sich wirklich dafür interessierten, dies war aber die Minderheit. Viele nutzten die Zeit, um mit uns ins Gespräch zu kommen und auch mehr über das Hobby zu erfahren.

Als Folge unseres Auftretens wurden wir vom anwesenden Spieß der Kompanie gefragt, ob wir am nächsten "Tag der offenen Tür" in Torgelow im Mai 2014 teilnehmen könnten. Dies werden wir gerne prüfen und weiter in Kontakt zur Kompanie bleiben.

Teilgenommen haben: Beate und Axel Dürkop, Jens Neumann, Hans Kolmsee, Siegfried Seehausen und Andre Kolars.

Bericht Andre Kolars am 22.10.13

10jähriges Bestehen der Reservistenkameradschaft "Herzog Ferdinand" in Vechelde am 28.09.13

Durch persönliche Kontakte konnten wir uns am 28.09. beim 10jährigen Jubiläum der Reservistenkameradschaft "Herzog Ferdinand" in Vechele bei Braunschweig präsentieren.

Mit insgesamt 6 Mitgliedern bauten wir unseren Informationsstand auf. Bei strahlendstem Sonnenschein war die Besucherresonnanz jedoch eher als Mau zu bezeichnen. Diejenigen, die da waren, haben es jedoch nicht bereut. Besonders die Kameraden der RK nutzten unser Angebot zur Information und auch zum Ausprobieren der Vorderladermusketen. Durch die sehr nette persönbliche Betreuung von RK-Kamerad Andreas Teutloff war dieser Tag für uns dennoch ein Erfolg, besonders im Hinblick auf die gesammelten Spenden für die Sanierung des Sarges von Herzog Friedrich-Wilhelm.

 

Bericht Andre Kolars am 30.09.13

200. Jahrestag des Gefechtes in der Göhrde vom 20. bis 22.September 2013

Am Wochenende vom 20. bis 21.September 2013 trafen sich zum insgesamt 11x Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands, um das historische Gefecht in der Göhrde vom 06. September 1813 nachzustellen.

Begonnen wurde die Veranstaltung bereits am Mittwoch, den 18.09. mit einem 3tägigen Marsch aus Richtung Osten kommen und auf den Steimker Höhen endend. Insgesamt 50 Kilometer mussten bei widrigen Wetterverhältnissen bewältigt werden. Nach aussage von Axel und Beate Dürkop, die daran teilnahmen, kamen alle Marschteilnehmer mit mehr oder weniger starken Blessuren in der Göhrde an.

Am Samstag trafen dann noch 5 weitere Teilnehmer des Vereins ein, um sich als Tagesteilnehmer ein zu reihen.

Die Veranstaltung begann gegen 10:00 Uhr mit dem obligatorischen Antreten aller Truppen und den Begrüßungsworten des Veranstalters Marius Franke von der 127. Linie aus Hamburg. Danach ging es dann zur offiziellen Begrüßung durch die Honorationen des Landkreises sowie Stadt und Gemeinde zum Göhrdedenkmal.

Dort wurde unter Teilnahme vieler Besucher und einem Männergesangverein den Gefallenen in der Göhrde gedacht. Die üblichen honorigen Worte von hüben nach drüben nahmen doch mehr Zeit in Anspruch als erwartet, so dass wir erst gegen 12:00 Uhr wieder in das Biwak zurück kehrten.

eine kurze Pause folgte und dann ging es gegen 13:00 Uhr zum Gefecht in den Ort Lüben.

Die Avantgardeabteilung des HBF mit 6 Mann wurde als 4. Sektion an die KGL angeschlossen. Schon während der ersten Gefechtshandlungen wurden wir jedoch zu einer Umdisposition befohlen, so dass wir dann zeitweilig der "Roten Linien-Infanterie" unter dem Kommando von Don Meulemans und Carl Schulze standen. Hier konnten wir jedoch das Spiel der leichten Infanterie voll auskosten, was einen erhöhten Munitionsverbrauch zu Folge hatte. Nach Aussage des kommandierenden Offiziers Meuleman tat die Avantgarde hierbei mehr als seine Pflicht - das Zusammenspiel zwischen Linie und uns Plänklern war als sehr gut zu bezeichnen.

Nach ca. 90 Minuten wurde eine Gefechtspause eingelegt und danach ging es dann auf die Steimker Höhe zur großen Gefechtsvorführung vor den zahlreich erschienenen Zuschauern. Diese dauerte auch rund 60 Minuten und auch hier konnten wir als Avantgardejäger agieren.

Danach wurde vor den Besuchern noch eine Parade abgehalten, bei der alle teilnehmenden Gruppen einzeln vorgestellt wurden. Ab ging es dann ins Biwak und nach einer Ruhepause wurde dann der Heimweg gegen 17:20 Uhr angetreten.

Fazit: wieder eine sehr schöne Veranstaltung, die sich immer wieder lohnt. Das Wetter hat auch diesmal gehalten und die zahlreichen Zuschauer bewiesen eindrucksvoll, dass diese Veranstaltung sicherlich zu den Top 10 der Szene gehört.

Teilgenommen haben: Dirk Berg, Beate und Axel Dürkop für das gesamte Wochenende, Vincent Witt, Mario Mugai, Peter Diedrich sowie Annika und Andre Kolars.

Bilder der Veranstaltung werden schnellstmöglich in der Rubrik "Bilder" eingestellt.

Bericht von Andre Kolars am 23.09.13

200. Jahrestag der Schlacht bei Dennewitz vom 06. bis 08.September 2013

Am letzten Wochenende trafen sich im kleinen Flämingort Dennewitz, südlich von Berlin bei der Stadt Jüterbog gelegen, rund 400 Darsteller, um die Ereignisse des 06.September 1813 nach zu stellen. Auch das Feldcorps machte sich auf die 2 1/2 stündige Autofahrt dorthin. Bei strahlenstem Sonnenschein angekommen, wurde das Biwak bezogen. Innerhalb von 2 Stunden waren alle Teilnehmer vor Ort und unsere Lagergasse gefüllt. Am Abend wurde für die Kommandeure eine Besprechung abgehalten und das Tagwerk für den Samstag besprochen.

Auch der Samstag versprach heiß zu werden, was er dann auch wurde. Um 10:00 Uhr wurde vor dem Bülow Denkmal in Anwesenheit aller Teilnehmer sowie der Honorationen die Veranstaltung offiziell eröffnet. Danach Lagerleben und Mittagessen, welches von der FFW der Gemeinde gesponsert wurde. 14:30 Uhr antreten zum Gefecht, ab 15:00 Uhr begann dann die Gefechtsdarstellung vor einigen Hundert Zuschauern. Dauer war ca. 1 Stunde, mit Feuer und Bewegung. Anschließend Aufstellung zur Parade durch das Dorf und dann Dienstunterbrechung zwischen 17:00 Uhr und 21:00 Uhr. Während die anwesenden Avantgardejäger ihre Gewehre reinigten, konnte der diensthabende Sergeant die vielen Besucher dazu animieren, Fragen zu stellen. Davon wurde so reichhaltig Gebrauch gemacht, dass schließlich rund 50 Besucher um uns herumstanden und sich informierten. Das nutzten wir aus, um möglichst anschaulich die Taktiken der damaligen Zeit zu erläutern. Dazu wurden die Besucher in Infanterie- und Kavallerieeinheiten eingeteilt und diese mussten dann nach "Befehl" agieren. Dies gab nicht nur ein großes Hallo, sondern die Besucher waren restlos begeistert.

Am späteren Abend wurde dann noch ein großer Zapfenstreich zelebriert, der in einem sehr aufwendigen und spektakulären Feuerwerk endete.

Am Sonntag gab es um 10:00 Uhr nochmals ein kleines, aber sehr intensives Dorfgefecht rund um die Kirche sowie die Abschlussparade.

Als Fazit kann man ziehen: da diese Veranstaltung nur alle 5 Jahre stattfindet, leiert sie sich nicht aus. Die Organisatoren, die Kaisergarde aus Finsterwalde, hat hervorragende Arbeit geleistet, die gesamte Dorfgemeinschaft spielte mit, es wurde viel auf die Beine gestellt. Es gab Samstag und Sonntag ein kostenloses Frühstück, Samstag Mittag die besagte Warmverpflegung. Die Toiletten wurden zwei mal gründlich gereinigt, genügend Holz und Stroh war vorhanden.

Wie viel Arbeit in so einer Veranstaltung liegt kann nur ermessen, der selber mal so etwas auf die Beine gestellt hat.

Ob es allerdings in 5 Jahren eine weitere Auflagen geben wird ist ungewiss, da der Hauptorganisator sich zurück ziehen möchte.

Für uns kann ich sagen, dass es ein perfektes Wochenende war. Die Stimmung und das Miteinander war von gegenseitigem Respekt und Kameradschaft geprägt - alle fühlten sich wohl. Auch unsere neuen Mitglieder haben sich ohne Probleme in die Gemeinschaft eingefügt und sind ohne Frage ein Bereicherung für uns. Dafür danke ich allen, dass ihr auch mir dieses Wochenende ziemlich einfach gemacht habt.

Mein Dank gilt den folgenden Teilnehmern: Bärbel und Horst Neumann, Cathrin und Jens Neumann, Ingrid und Albert Rauhe, Beate und Axel Dürkop, Doris und Dirk Hache, Vincent Witt, Louisa Stöcke, Daniel Stahl, Thomas Musahl, Nils Radunz, Dirk Berg und Irmgard Ambrosy.

Bilder sind unter der Rubrik "Bilder" eingestellt worden. Ein ca. 9minütiges Video vom Gefecht gibt es unter You Tube zu sehen (You Tube aufrufen - Suchbegriff "Schlacht von Dennewitz 2013").

Bericht von Andre Kolars am 09.09.2013

Riddagshäuser Dorfmarkt am 31.August und 01.September 2013

Am besagten Wochenende konnte das HBF e.V. bereits zum 4x teilnehmen. Diesmal bekamen wir einen neuen Stand zugewiesen und zwar auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei, der sich aber für unsere Bedürfnisse als ideal erwies.

Am Samstag waren mehr uniformierte Teilnehmer vorhanden als am Sonntag, da wir dort zum Festumzug zum Tag der Niedersachsen angemeldet waren.

Diesmal wurde auf einen Aufbau des Ausrüstungstisches verzichtet, sondern unser Sergeant-Major nutzte die Zeit, um die anwesenden Jäger in Formalausbildung sowie in der Erläuterung des Aufbaus des Braunschweiger Feldcorps anno 1815 zu schulen. Desweiteren wurde gezeigt, wie man Kugeln gießt und es wurde für die Zuschauer eine mit historischen Zutaten hergestellte Suppe zur Verköstigung angeboten. Hier sei besonders Axel Dürkop Dank gesagt für seinen Einsatz als Koch.

Dadurch wurden auch Zuschauer animiert stehen zu bleiben, um sich dies gleich mit anhören bzw. zu probieren. Die Zuschauer stellten dann auch gleich Fragen dazu. Auf Grund der hohen Zuschauerfrequenz  am Samstag und Sonntag konnten wir so viele Besucher erreichen. 

Auch der Kompanieschreiber Hans Kolmsee war am Samstag mit von der Partie und konnte wieder Einberufungsbescheide erstellen. Die dadurch eingenommenen spenden beliefen sich auf rund 100,- Euro und wurden dem Spendenkonto zur Restaurierung des Sarges zugeführt.

Den Abschluss des ersten Tages bildete dann ein Abendbrot aller Teilnehmer.

Am Sonntag waren dann weniger Uniformierte in Einsatz, diese Lücke füllte dann aber unsere Veteranenabteilung mühelos aus.

Besonderen Dank gilt unseren Waffenmeister Jürgen Winkler, der mit großem Einsatz den Transport der Ausrüstungsgegenstände organisierte und auch das flüssige Abendbrot zubereitete.

Anwesend waren am Samstag und Sonntag: Bärbel und  Horst Neumann, Ingrid und albert Rauhe, Cathrin und Jens Neumann, Doris und Dirk Hache, Beate und axel Dürkop, Hans Kolmsee, Jürgen Winkler, Dirk Berg, Vincent Witt, Louisa Stöcke, Mario Mugai, Nils Radunz, Peter Diedrich

Bericht von Andre Kolars nach Augenzeugenaussagen von Jens Neumann, Axel Dürkop und Albert Rauhe am 09.09.2013 (Bilder sind in der Rubrik "Bilder" einsehbar)

Umzug zum Tag der Niedersachsen in Goslar am 01.September 2013

Am gestrigen 01.September traten 11 Mitglieder des Vereins zum großen Festumzug zum "Tag der Niedersachsen" in Goslar an. Wir trafen uns in Wolfenbüttel, um dann gemeinsam in 3 Autos nach Goslar zu fahren. Die Ausschilderung zu den Park&Ride Parkplätzen war gut, so dass wir ohne Umschweife den für uns richtigen Parkplatz ansteuerten. Von dort aus ging es mit den Shuttle-Bussen in die Nähe der Innenstadt, die natürlich komplett gesperrt war. Zu zweit sind wir dann zur letzten Besprechung in das Ratsgymnasium gegangen, der Rest der Mannschaft hatte frei bis 15:00 Uhr. Pünktlich waren alle an Ort und Stelle und nahmen Aufstellung an dem uns zugeteilten Platz.

Wir hatten die Zugnummer 92 (von 144), so dass viele Gruppen an uns vorbei gezogen sind und wir diese mit dem nötigen Respekt begrüßt haben. Dann waren wir an der Reihe und der ca. 3,5 Kilometer lange Weg begann. Tausende von Zuschauern bildeten ein Spalier, durch das wir zogen.

Wir rissen die Besucher mit unserem Ruf "Jubel" zum Mitmachen hin, was uns auch den ganzen Weg über gelang. Am Stand der Stadt Wolfenbüttel überreichte uns Frau Bischoff vom Stadtmarketing eine kleine flüssige Stärkung, die aber erst nach Beendigung des Umzuges genossen werden durfte.

Nach ca. der Hälfte der Strecke näherten wir uns den Fernsehteams des NDR, und Glückes Geschick, wurden wir für eine kleine Gesprächsrunde am Rande der Umzugsstrecke ausgewählt. Die Moderatorin fragte mich, was dies für schwarze Uniformen sei, was dies für ein Hobby wäre, ob die Bajonette scharf wären und ob dies ein reiner "Männerverein" wäre. Dies alles zu beantworten oblag mir.

Danach ging es noch ein gutes Stück weiter und am historischen Pulverturm wurde dann der Zug aufgelöst. Über die Maurerstrasse ging es wieder zurück zum Shuttlepunkt und auch hier standen die Busse bereit, uns wieder zum Parkplatz zu bringen. Gegen 18:00 Uhr waren wir wieder bei unseren Fahrzeugen und dort wurde eine kurze Manöverkritik gehalten.

Es war eine runde Sache, ein Erlebnis, welches man sicherlich einmal gemacht haben muss. Dies soll aber keine Dauerveranstaltung für uns werden, sondern nur dann noch mals versucht werden, wenn wieder der "Tag der Niedersachsen" in unmittelbarer Nähe zu Braunschweig stattfinden sollte, denn der Bezug zu unserer Heimat und dem Verein muss einfach gegeben sein.

Ein Video des NDR über den Umzug kann man auf der Homepage des NDR, Rubrik "Videos" ansehen. Wir sind Uhrzeitmäßig im Bereich "40 Minuten Laufzeit" zu finden.

Teilnehmer waren: Hans Kolmsee, Thomas Musahl, Andre Kolars, Daniel Stahl, Dirk Berg, Bernd Schneider, Doris und Dirk Hache, Vincent Witt, Louisa Stöcke und Mario Mugai.

Bericht von Andre Kolars am 02.09.13

Gedenkveranstaltung Oelper am 01. August 2013

Wie in jedem Jahr trafen sich am 01. August der verein sowie die Bürger der Ortschaft Oelper zum Gedenken an das Gefecht bei Oelper im Jahr  1809. Dank des zuvor in der Braunschweiger Zeitung abgedruckten Artikels, konnten die Veranstalter diesmal rund 100 Personen begrüßen.

Am Denkmal selbst wurde vom Pastor der Brüdernkirche Herrn Gozdek das Totengedenken durchgeführt. Das Gesteck zur Erinnerung der Toten und Mahnung an die Lebenden lenkten dieses Jahr der 1.Vorsitzende des Vereins Jens Neumann sowie der Schauspieler Andreas Jäger als "Schwarzer Herzog" nieder.

Nach dem Gedenken am Obelisken trafen sich dann noch rund 60 Personen an der Pfarrscheune, wo Andreas Jäger diesmal etwas besonderes sich hat ausgedacht: statt der sonst stattfindenden Lesung in der Pfarrscheune, begaben sich die Zuhörer auf einen Rundweg zu den markanten Orten des Gefechtes, an denen dann Herr Jäger aus den Tagebüchern und Berichten von Teilnehmern des Gefechtes 1809 sehr anschaulich und plastisch berichtete. Dies war mal etwas Neues und fand großen Anklang bei allen Beteiligten. Begleitet wurde er von einer Abordnung des HBF.

Von der Bürgerschaft Oelper erhielt das HBF dann noch eine Spende für die Restaurierung des Sarges.

Diese Veranstaltung war, auch auf Grund des sehr schönen Wetters, eine rundherum gelungene Sache. Ein entsprechender Zeitungsbericht der Braunschweiger Zeitung ist unter der Rubrik "Presse" einzusehen.

A.Kolars 20.08.13

Letztes Scharfschiessen auf dem Truppenübungsplatz Ehra-Lessien Landkreis Gifhorn am 25.06.13

Am besagten Sonntag nahmen vom HBF in Uniform Beate und Axel Dürkop sowie Jürgen Winkler auf besondere Einladung am letzten Scharfschiessen auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Ehra-Lessien teil.

Auf Entfernungen zwischen 25 und 300 Metern wurden mit modernen und auch historischen Waffen wie z.B. der Brown Bess oder der C96 von Mauser geschossen.

Das besondere war diesmal, dass Axel  in kompletter Uniform und Ausrüstung am Schiessen teilnahm. Wie er berichtete, war besonders das Schiessen knienend aufgestützt sehr schwierig, da der Kolben auf Grund des Trageriemens des Tornisters ständig von der Schulter rutschte und dann mit vollem Rückschlag gegen den Arm prallte. Das Ergebnis war ein grün, blau-violet schimmernder Arm.

Bericht von der Historienreise Wasserschloss Westerburg vom 07. bis 09.06.2013

Nach einjährigem Aussetzen trafen sich wieder historisch interessierte und bewanderte Freunde aus verschiedenen Zeitepochen im Wasserschloss Westerburg / Kreis Harz. Um den Aufbaustreß so gering wie möglich zun halten, hatten sich 3 Mitglieder des Vereins bereits am Donnerstagnachmittag dort getroffen und die Hauptanzahl der Zelte aufgebaut.

Am Freitag trafen dann ab Mittag bis zum Abend bzw. auch erst am frühen Morgen des Samstags die restlichen angemeldeten Teilnehmer des Vereins ein, so dass wir am Ende rund 19 Teilnehmer waren. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung durch den Burherren und Besitzer des Wasserschlosses Herr Hartmut Lerche und seiner Frau Sylvia wurden wir zu einem kleinen Umtrunk geladen.

Am Samstag stand dann volles Programm auf dem Zeitplan, aber mit genügend großen Pausen, so dass wir auch für uns selbst etwas tun konnten, nämlich Exerzieren. Da wir auch wieder neue Mitglieder bzw. Interessenten dabei hatten, die mal reinschnuppern wollten, war dies eine gute Möglichkeit. Am Nachmittag fand dann ein kleines Gefecht auf dem Gelände des Wasserschlosses statt, mit viel Pulverqualm und genügend Bewegung. Die Zuschauer waren begeistert und so mussten bzw. durften wir uns anschließend den interessierten Fragen der Besucher stellen. Gegen 18:00 Uhr wurden wir dann von den Hausherren zu gegrilltem und auch flüssigem eingeladen. Um 22:00 Uhr fand dann der traditionelle Zapfenstreich mit gebet im Burghof statt, an dem alle Gäste und die Darsteller teilnahmen.

Am Sonntag begann das Programm entsprechend dem Vortag, jedoch ohne ein größeres gefecht sondern als dynamische Waffenschau im Verlauf der Zeiten. Angefangen vom Mittelalter bis zur neuzeit wurde den Besuchern die Ausrüstung und die Handhabung der jeweiligen typischen Bewaffnung vorgeführt und erläutert.

Besonderen Anklang fanden wie immer die ausführlichen Erklärungen zu Bewaffnung und Ausrüstung sowie zu den Lebensumständen der Soldaten durch unseren Sergeant-Major Jens Neumann. Wer wollte konnte sich rekrutieren lassen und auch einmal mit einer Muskete feuern, diesmal jedoch gegen eine kleine Spende, die wir dem Spendenkonto zur Restaurierung des Sarges von Friedrich-Wilhelm zuführen werden. Allen Spendern sei dafür recht herzlich gedankt.

Gegen 15:30 Uhr wurden dann die Teilnehmer und die Gäste durch die Burgherren auf das herzlichste Verabschiedet, jedoch jetzt schon mit der Einladung zur nächsten Historienreise am zweiten Wochenende im Juni im Jahre 2014. Allen Lesern dieses Berichtes sei diese kleine, aber sehr schöne Veranstaltung auf das wärmste empfohlen.

Wir werden auch im nächsten Jahr der Einladung folge leisten.

Bericht vom Handwerkertag Heeseberg-Museum Watenstedt am 28.04.13

Am 28.04. trafen sich im Heeseberg-Museum in Watenstedt zahlreiche Mitglieder des Vereins, um den verein zu präsentieren. Da wir bereits zum dritten Mal an dieser wirklich sehr schönen Veranstaltung teilnahmen, waren uns die Gegebenheiten wohl vertraut. Wir bauten also unseren Präsentationstisch, die Schreibstube sowie den Tisch unseres Waffenmeisters auf und zeigten den zahlreichen besuchern bei zunehmend schönem Wetter unsere Arbeit. Natürlich nutzten wir auch die Möglichkeit, auf unsere Spendenaktion zum Erhalt des Sarges vom Schwarzen Herzog aufmerksam zu machen. Dazu hatte unser Schriftführer Hans Kolmsee bei einem Besuch in der Fürstengruft im Dom ein paar aktuelle Bilder vom Zustand des Sarges angefertigt, die wir gleich den Besuchern zeigen konnten (siehe aktuelles Fotoalbum auf der Seite zum Spendenaufruf).

Eröffnet wurde der Markt mit der Verleseung der Makrtordnung sowie einem Eröffnungssalut. Im Laufe des Tages haben wir dann noch einige Aktionen wie Rekrutierungen, Exerziervorführungen sowie Verlesung einer Anektode aus der Braunschweiger Geschichte durchgeführt. Begleitet wurde der Handwerkertag von alten Handwerkern wie Schmied, Schuhmacher, Spinnerinnen, Dachdecker usw.

Alles in allem ein schöne, runde Sache, die wir gerne im nächsten Jahr wieder wahrnehmen möchten.

Bilder sind unter der Rubrik "Bilder" einsehbar.

Stiftungsfest des Vereins am 06. April 2013

Am Samstag , den 06. April 2013, trafen sich im "Gliesmaroder Turm" in Braunschweig insgesamt 42 Mitglieder und Gäste, um gemensam das 204. Stiftungsfest des Feldcorps festlich zu begehen. Nachdem sich alle eingefunden hatten, hielt unser 1. Vorsitzender Jens Neumann seine Begrüßungsrede, deren Inhalt u.A. war, warum wir dieses Ereignis überhaupt begehen und das wir stolz darauf sind, die Braunschweiger Militärtradition aufrecht zu erhalten. Anschließend wurde das kalt/warme Buffet eröffnet, welches allen Beteiligten zu Folge hervorragend gelungen war. Dafür sei dem Team des "Gliesmaroder Turm" unter seiner Chefin Bärbel Grübel auch an dieser Stelle recht herzlich gedankt.

Nach dem Essen ergriff der Schatzmeister Andre Kolars das Wort und stellte in seiner Rede die enzelnen Teilnehmer untereinander vor.

Anwesend waren als Gäste: Herr Helmut Konrad von Keusgen mit Gattin Elodine, Frau Karin-Clarissa Röhrs und Marie-Louise Jahn, alle vom HEK Creativ Verlag in Hannover. Herr von Keusgen ist profunder Kenner der Ereignisse in Waterloo sowie der Landung in der Normandie und hat über beide Themen diverse Bücher veröffentlicht.    Rüdiger Lehrke von der Regimentskameradschaft IR 17, Pastor Frank Gozdek vo der St. Ulrici / Brüderngemeidne in Braunschweig, Herr Deichmann nd Herr Scherer von der Reservistenkameradschaft "Friedrich-Wilhelm" aus Wolfenbüttel, Herr Peter Bayer von der Traditionsgemeinschaft Panzeraufklärungsbataillon 1 aus Braunschweig, Christina Albrecht von den 4. Husaren.

Als Mitglieder waren anwesend: Ehepaar Neumann sen., Familie Neumann jun., Ehepaar Rauhe, Ehepaar Schüssler, Wolfgang Rühmann, Hans Kolmsee, Andreas Meißler, Henning Kupferschmidt, Irmgard Ambrosy, Ehepaar Ramme, Thomas Musahl, Bernd Schneider, Daniel Stahl, Louisa Stöcke, Vncent Witt, Gerrit Bahr, Ehepaar Dürkop, Mario Mugai und Familie Kolars

Erst kurz vor Mitternacht traten die letzten Teilnehmer den Heimweg an.

Zusammenfassend kann man sagen, dass an diesem Stiftungsfest alles gestimmt hat und es eines der besten in den letzten Jahren gewesen war.

Traditionsgemäß ist damit das Veranstaltungsjahr 2013 eröffnet.

Tag der offenen Tür Recon-Company in Salzgitter-Mahner am 08. September 2012

Am 08. September trafen sich auf Einladung unseres Fördermitgliedes Ulrich Krätzschmar, Inhaber des Outdoor- und Sicherheitsausrüsters Recon-Company, 4 Mitglieder zum Tag der offenen Tür in SZ-Mahner, um uns und das Hobby dort zu präsentieren.

Wie immer bei solchen Gelegenheiten wurde der Präsentationstisch mit Aurüstung und Bewaffnung aufgebaut. Wer von den Besuchern wollte, konnte sich einmal selber beim Schuß mit einer Muskete ausprobieren, was sehr viele auch in Anspruch nahmen. Neben uns hatte Fabian Sausmikat, Mitarbeiter bei Recon und selber Dasteller der kaiserlich deutschen Armee, seinen Präsentationstisch mit Ausrüstung aus dem 1. Weltkrieg aufgebaut, so dass wir gemeinsam rund 100 Jahre Ausrüstungs- und Militärgeschichte präsentieren konnten. Dutzende Besucher fanden auch die Zeit, sich von uns informieren zu lassen. Danben präsentierte sich auch die Reservistenkameradschaft Wolfenbüttel sowie eine Gruppe, die sich mit englischen Radfahrzeugen von Typ Land Rover und deutschen Geländewagen der Bundeswehr (Munga, Iltis und Wolf) beschäftigt.

Nach Ende der Veranstaltung gegen 16:00 Uhr wurden wir dann noch zum Mitarbeiterfest gebeten, bei dem es reichlich zu Essen und auch das eine oder andere geistige Getränk zu verzehren gab.

Wir bedanken uns bei Ulrich Krätzschmar recht herzlich für die Einladung und die damit gegebene Möglichkeit, uns zu präsentieren.

Bilder sind unter der Rubrik "Bilder" einsehbar.

Berichtet von Andre Kolars, Sergeant der Avantgarde am 09. September 2012

1. Kasemattenfest im Rahmen des Stadtfestes Wolfenbüttel vom 17. bis 19.08.2012

Das HBF e.V. hatte an diesem Wochenende befreundete Gruppen zu einem kleinen Biwak im Seeliger-Park, unweit der Kasematten, in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing Wolfenbüttel eingeladen.

Anwesend waren folgende Gruppen: aus dem 30jährigen Krieg die Schöppenstedter Bürgerwehr, aus der Napoleonik das 42. Royal Highand Regiment "Black Watch", die 4. französischen Husaren, die Grenadiere zu Fuß der Kaisergarde aus Finsterwalde, die historische Schreibstube "Der Collporteur", die Braunschweiger Gelernten Jäger aus Belgien sowie das HBF selbst, aus der wilhelminischen Kaiserzeit die Gruppe "Alte Armee" sowie den Waffenschmied Nils Holloh aus dem Landkreis Wolfenbüttel.

Bis Freitag Abend waren alle Teilnehmer so gut wie eingetroffen und wir konnten mit einer kleinen Abordnung von 6 Personen wunschgemäß den Bürgermeister Pink zur offiziellen Eröffnung des Stadtfestes abholen.

Danach nutzen gleich einige Kameraden die Gelegenheit, der Stadt Wolfenbüttel und ihren Lokalitäten einen Besuch abzustatten. Der Rest entspannte sich bei hochsommerlichen Temperaturen (es stellte sich hinerher heraus, dass Freitag noch der kühlste Tag war) direkt im Biwak.

Am Samstag nach Frühstück und offizieller Begrüßung durch den Veranstalter HBF e.V.  begann der Tagesdienst. Um 11:00 Uhr wurde ein Salut mit 2 Geschützen und je 3 Schuss zu Ehren der Stadt Wolfenbüttel geschossen, danach exerzierte die schottische und braunschweigische Infanterie. Die Husaren hatten sch etwas besonderes ausgedacht. Da wir aus organisatorischen Gründen keine echten Pferde zulassen konnten, hatte sich die Gruppe ein Holzpferd beschafft und dieses historisch genau und komplett ausgestattet. Die Höhe des Pferdes entsprach der tatsächliche Größe eines damaligen Pferdes und so konnte damit den Zuschauern sehr anschaulich die Kampfesweise eines Kavalleristen vorgeführt werden, ohne das eine Unfallgefahr für Pferd und Mensch entstannt. Auch die Schöppenstedter Bürgerwehr zeigte den Besuchern ihr Handwerk und tat zudem noch etwas für die Unterhaltung der kleineren Besuchern, in dem sie ein Wikingerspiel aufbauten und betreuten.  Die Alte Armee betrieb gleichfalls einen mit historisch scheinenden Stacheldraht abgezäuntes Biwak. Der "Stacheldraht" bestand jedoch aus Leder, das so ausgeformt war, als ob tatsächlich richtiger Draht verwendet wurde. Die meisten Besucher hielten auch entsprechenden Abstand, sehr zur Gaudi der Insider.

Nach dem Abendbrot weilte der eine oder andere Gast bis in die späte Nacht noch bei uns im Biwak , um sich zu informieren oder alte Bekanntschaften aufleben zu lassen. Damit auch die geistige Erbauung nicht zu kurz kam, organisierten wir gemeinsam mit dem Prädikanten der evangelischen Landeskirche Herr Friedrich Deichmann eine Abendandacht, die von 5 Musikern umrahmt wurde.

Am Sonntag stand wieder Exerzieren und die Abgabe von Saltuschüssen der Infanterie und Artillerie auf dem Programm, bevor um 12:45 Uhr der Abschlußappell der Veranstaltung ein zeitliches Ende setzte. Alle Gäste bekamen von einem Sponsor der Veranstaltung ein kleines, Wolfenbüttel typisches Präsent überreicht. Leider mussten dann viele Teilnehmer bereits den Nachhauseweg einschlagen, so dass die Teilnehmerzahl für den Stadtumzug auf knapp ein Dutzend sank - diese zogen aber konsequent bei 37° Grad den Marsch durch ( gefühlt waren es jedoch 80 Grad), auch wenn alle hinterher mehr oder wenige platt waren.

Dann musste aber noch das Biwak abgebaut werden, was auch seine Zeit in Anspruch nahm.

Festgehalten werden kann: die Organisation sowie die Betreuung der Gruppen lief reibungslos ab, es gab keine Klagen zu hören. Die Nutzung der sanitären Einrichtungen einschließlich Duschen in der nahegelegenen Turnhalle war optimal, die Versogung mit Speis und Trank klappte in Zusammenarbeit mit den Schöppenstedtern reibungslos, es war mehr als genug Stroh da und auch das Holz reichte aus. Bis auf das eine oder andere Wehwehchen waren keine gesundheitlichen Ausfälle zu vermelden, die Besucher zeigten sich erfreut und aufgeschlossen und spielten bei den Rekrutierungsszenen auch mit.

Von unserer Seite her steht einer Wiederholung des Biwaks in 3 Jahren zum nächsten Stadtfest nichts entgegen, noch steht aber das entscheidende Resümee der Stadt Wolfenbüttel aus.

Bilder der Veranstaltung snd unter der Rubrik "Bilder" einsehbar.

Berichtet von Andre Kolars, Sergeant der Avantgarde am 20.08.2012

Historisches Re-enactment Neu Breisach / Elsaß vom 10. - 12.08.2012

Am genannten Wochenende trafen sich im elsässischen Neu Breisach, einer aus dem 17.Jahrhundert erhaltenen Vauban-Festung rund 270 historische Darsteller aus Deutschland, Frankreich, Belgien und der Schweiz um diese einmalige Festungsanlage mit Leben zu erfüllen.

Das Herzoglich Braunschweigische Feldcorps war mit 3 Mann anwesend und erhielt noch Verstärkung von 4 Mitgliedern der Grauen Jäger Kompanie Belgien sowie einem Belgier in der Uniform des 1. Linien-Bataillons. Zusätzlich wurde noch Thomas Hässler in seiner Uniform des 42. Royal Highland Regiments in unsere Reihen aufgenommen.

Damit wir den weiten Weg, rund 640 Km von Braunschweig, auch noch anderweitig nutzen konnten, fuhren wir bereits am Donnerstag in das Elsaß. Am Freitag folgte eine Exkursion auf den Linge-Kopf, oberhalb von Colmar, wo im Jahr 1914 / 1915 fürchterliche Kämpfe zwischen Franzosen und Deutsche stattfanden. Wir besuchten den Deutschen Soldatenfriedhof, wo rund 2500 Gefallene bestattet wurden sowie die Museumsanlage auf der Spitze des Linge-Kopf. Das Museum beherbergt eine interessante Ausstellung über die Geschehnisse während der rund 15 monatigen Kämpfe, eine Tonbildschau in Französisch und Deutsch (alle habe Stunde abwechselnd) sowie viele originale Fundstücke des Schlachtfeldes. Diese werden sehr überzeugend dargestellt. Anschließend kann man einen Rundgang auf dem Außengelände unternehmen. Hier bekommt man einen sehr überzeugenden Eindruck von der Heftigekeit der Kampfhandlungen sowie dem entsprechenden Frontverlauf. Ein Teil des Geländes darf auch Heute noch wegen nicht geborgener Munition nicht betreten werden. Wenn man dem Rundweg in den deutschen Grabenlinien 1 bis 3 folgt, so ist man rund 2 Stunden unterwegs.

Anschließend sind wir dann noch zu einem Geschützbunker der Maginot-Linie in Marckolsheim gefahren. Hier stehen auf dem Außengelände 1 Panzer, 2 gepanzerte Fahrzeuge sowie 1 LKW mit FLAK Bofor und noch ein 105 mm Geschütz zur Ansicht bereit. Den Bunker selbst kann man während der Öffnungszeiten besichtigen. Auch hier wird sehr detailliert auf die Maginot-Linie allgemein sowie auf die Geschehnisse rund um den Geschützturm 35/3 eingegangen. Uniformen, Munition, Waffen und alle Arten von Ausrüstungsgegenständen sind zu besichtigen. Der Bunker wurde während des Frankreich-Feldzuges 1940 von einem deutschen STUKA angegriffen, der Bombenkrater am Bunker ist noch erhalten und auch die Beschädigungen sind noch ersichtlich.

Am Freitag trafen dann so nach und nach die anderen Teilnehmer der Veranstaltung ein und besonders bei uns ergab sich ein babilonisches Sprachengewirr. Deutsch, Französisch und Englisch bunt durcheinander. Dies wurde dann auch während der Veranstaltung so beibehalten, da nicht alle Belgier Deutsch oder Englisch konnten, so das ich meine Befehle von Deutsch auf Englisch übersetzen musste, damit Frederic diese dann in Französisch umsetzen konnten. Aber was soll man sagen - es funktionierte. Zur Not nahm man halt die Zeichensprache zu Hilfe.

Am Samstag Vormittag begann dann das eigntliche Re-enactment mit einer Gefechtssituation, die eigentlich nur für die Darsteller ohne Zuschauer angedacht war, aber natürlich waren immer Besucher zugegegen und das war auch gut so. Als Szenario wurde der Rückzug der Franzosen im Jahr 1814 vom Rechtsrheinischen Gebiet angenommen, mit weiterer Flucht gen Westen. Die Alliierten zogen in Neu Breisach ein, mussten aber mit Hinterhalten und anderen Sachen rechnen. Soweit der Plan. Also zogen wir Alliierte, rund 60 Mann  Infanterie und gut 1 Dutzend Kavalleristen in die Stadt ein und durchsuchten diese. Weiter ging es dann von die Stadt, die Avantgarde vorne weg. Nach rund 1 Stunde Suche konnten die Vorhut des "Feindes" gesichtet werden und es entspannte sich ein Schützengefecht, welches sich dann mit Eingreifen der Linien-Infanterie zu beiden Seiten weiter entwickelte.

Durch Verrat des Alliierten Zahlmeisters, der mit der gesamten Kriegskasse zu den Franzosen übergelaufen war, wurde die Spielszenerie nochmals verändert. Es galt, die Kriegskasse sowie die gefangen genommene Bedeckung zu befreien. Dies gelang der Braunschweiger Avantgarde durch einen überraschenden Vorstoß in die offene Flanke des Feindes. Die Kasse konnte gerettet werden, dennoch musste sich die Alliierte Truppe der Übermacht der Franzosen beugen und den geordneten Rückzug antreten. Trotzdem erhielt die Avantgarde eine Belobigung vom Oberkommando.

Nach Rückkehr hatten wir dann rund 2 1/2 Stunden Verpflegungs- und Ruhepause, was angesichts der Temperaturen auch dringend nötig war.

Ab 15:30 Uhr begann dann das Schauexerzieren der Truppen für die Zuschauer. Zwischenzeitlich hatte sich unsere Truppe auf weitere 2 Mann erhöht. 2 Franzosen in Uniformen des 3. englischen Infanterie-Regments "The Buffs" hatten sich uns spontan angeschlossen. Ich konnte damit auf 10 Mann mit 6 verschiedenen Uniformen und 3 Nationalitäten zurück greifen - Stichwort Internationale Brigade.

Da wir so zusammengewürfelt und nicht einexerziert waren, sind wir dem Schaulaufen ausgewichen und sind direkt zum angedachten Kampfplatz marschiert. Dort hatten wir rund 45 Minuten Pause, die wir uns mit der Unterhaltung der langsam eintreffenden Zuschauer verkürzten. Ich kümmerte mich um die deutschen Zuschauer und Nicholas Cremer von der Grauen Jäger Kompanie Belgien, ein Naturtalent hinsichtlich guter Laune und ein Sangestalent, bespasste die französischen Zuschauer, indem er mit  diesen einen Kanon einübte.

Ab 16:30 Uhr entwickelte sich dann die Vorführung für die Zuschauer. Unsere Avantgarde eröffnete das Feuer auf den Gegner und zwang diesen zur Reaktion. Es dauerte eine Weile, bis sich auch die Linien-Infanterie bewegte und eingriff.

Am Samstag Vormittag begann dann das eigntliche Re-enactment mit einer Gefechtssituation, die eigentlich nur für die Darsteller ohne Zuschauer angedacht war, aber natürlich waren immer Besucher zugegegen und das war auch gut so. Als Szenario wurde der Rückzug der Franzosen im Jahr 1814 vom Rechtsrheinischen Gebiet angenommen, mit weiterer Flucht gen Westen. Die Alliierten zogen in Neu Breisach ein, mussten aber mit Hinterhalten und anderen Sachen rechnen. Soweit der Plan. Also zogen wir Alliierte, rund 60 Mann  Infanterie und gut 1 Dutzend Kavalleristen in die Stadt ein und durchsuchten diese. Weiter ging es dann von die Stadt, die Avantgarde vorne weg. Nach rund 1 Stunde Suche konnten die Vorhut des "Feindes" gesichtet werden und es entspannte sich ein Schützengefecht, welches sich dann mit Eingreifen der Linien-Infanterie zu beiden Seiten weiter entwickelte.

Durch Verrat des Alliierten Zahlmeisters, der mit der gesamten Kriegskasse zu den Franzosen übergelaufen war, wurde die Spielszenerie nochmals verändert. Es galt, die Kriegskasse sowie die gefangen genommene Bedeckung zu befreien. Dies gelang der Braunschweiger Avantgarde durch einen überraschenden Vorstoß in die offene Flanke des Feindes. Die Kasse konnte gerettet werden, dennoch musste sich die Alliierte Truppe der Übermacht der Franzosen beugen und den geordneten Rückzug antreten. Trotzdem erhielt die Avantgarde eine Belobigung vom Oberkommando.

Nach Rückkehr hatten wir dann rund 2 1/2 Stunden Verpflegungs- und Ruhepause, was angesichts der Temperaturen auch dringend nötig war.

Ab 15:30 Uhr begann dann das Schauexerzieren der Truppen für die Zuschauer. Zwischenzeitlich hatte sich unsere Truppe auf weitere 2 Mann erhöht. 2 Franzosen in Uniformen des 3. englischen Infanterie-Regments "The Buffs" hatten sich uns spontan angeschlossen. Ich konnte damit auf 10 Mann mit 6 verschiedenen Uniformen und 3 Nationalitäten zurück greifen - Stichwort Internationale Brigade.

Da wir so zusammengewürfelt und nicht einexerziert waren, sind wir dem Schaulaufen ausgewichen und sind direkt zum angedachten Kampfplatz marschiert. Dort hatten wir rund 45 Minuten Pause, die wir uns mit der Unterhaltung der langsam eintreffenden Zuschauer verkürzten. Ich kümmerte mich um die deutschen Zuschauer und Nicholas Cremer von der Grauen Jäger Kompanie Belgien, ein Naturtalent hinsichtlich guter Laune und ein Sangestalent, bespasste die französischen Zuschauer, indem er mit  diesen einen Kanon einübte.

Ab 16:30 Uhr entwickelte sich dann die Vorführung für die Zuschauer. Unsere Avantgarde eröffnete das Feuer auf den Gegner und zwang diesen zur Reaktion. Es dauerte eine Weile, bis sich auch die Linien-Infanterie bewegte und eingriff.

Endlich bewegte sich wieder etwas und auch wir konnten vorwärts gehen. Nach rund 1 Stunde war dann die Gefechtsdarstellung, für die Alliierten diesmal siegreich, abgeschlossen Sicherung wurde hergestellt und es wurde gegen 18:00 Uhr in das Biwak abmarschiert.

Am Sonntag fand dann nur noch die offizielle Verabschiedung auf dem Place d´Armes in der Stadt vor dem Bürgermeister und den Honorationen der Stadt statt. Gegen 11:30 Uhr war die Veranstaltung offiziell beendet und auch die meisten Gruppen fuhren nach Hause. Wir hatten uns jedoch entschlossen, erst am Montag abzureisen und konnten somit noch den einen oder anderen Besucher über uns und das Hobby informieren.

Als Fazit bleibt zu ziehen: eine wunderschöne Veranstaltung, für uns zum zweiten und nicht zum letzten Mal. Ein traumhaftes Wetter, eine tolle Örtlichkeit, gute Kameradschaft, besonders mit den Grauen Jägern aus Belgien und dem "Schotten"-Thomas aus Villingen und den 4.Husaren aus Hamburg (Ines, Tina, Sarah,Peter und Gerrit). Viele Geschichten rund herum um das eigentliche Re-enactment kann ich aus Platzgründen und um den geneigten Leser nicht zu ermüden, hier gar nicht beschreiben, dies muss man selber erleben.

Bilder sind unter der Rubrik "Bilder" einsehbar.

Berichtet von Andre Kolars, Sergeant der Avantgarde am 14.08.2012

 

 

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